Bisperode und Hagen wollen VfB vom Thron stoßen!

Hagen will Negativ-Serie gegen „Angstgegner“ Lachem beenden / Heyder warnt vor Bisperodes Offensiv-Künstlern

TSV Bisperode - TSV Grohnde (Donnerstag, 19 Uhr).

Am Donnerstagabend empfängt der TSV Bisperode den TSV Grohnde. Dabei könnten die Gelb-Blauen mit einem Sieg dem Spitzenreiter aus Eimbeckhausen auf den Fersen bleiben und mit einem besseren Torverhältnis sogar die Tabellenführung übernehmen. Das ist aber nur möglich, wenn Germania Hagen zeitgleich gegen Lachem patzt oder die Bisperoder den Sieg gegen die Grohnder sehr deutlich gestalten. „In der Spitzengruppe geht es jetzt darum, keine Fehler zu machen und Pflichtaufgaben zu erledigen. Grohnde ist so eine Pflichtaufgabe. Dass dieser Gegner richtig `ekelig‘ sein kann, haben wir bereits im knappen Pokalspiel gespürt. Aber auch die TSG Emmerthal kann nach der 1:4-Heimniederlage zuletzt wohl ein Lied davon singen. Wir werden hochkonzentriert zu Werke gehen und wollen dem Spiel unseren Stempel aufdrücken. Wir werden das Team aus Grohnde jedenfalls nicht unterschätzen“, verspricht Bisperodes Übungsleiter Markus Schwarz vollen Einsatz seiner Mannschaft. Personell fällt Oliver Schmidt verletzungsbedingt aus und die Einsätze von Peter Kaminski und Daniel Ivicic stehen noch in den Sternen. Beide hatten sich im Spiel gegen Wallensen leicht verletzt und sind noch angeschlagen. Indes ist die Stimmung im Grohnder Lager nach den zuletzt starken Auftritten gegen Emmerthal und Tündern sehr gut. „Bisperode ist dennoch klarer Favorit. Aus diesem Grund werden wir aus einer kompakten Defensive heraus agieren und versuchen, über gezielte Konter einige Nadelstiche zu setzen. Besonderes Augenmerk legen wir auf die beiden Offensivkünstler Sascha Weiner und Daniel Krikunenko. Ich hoffe auf einen guten Tag meiner Mannschaft“, erklärt Grohndes Trainer Dirk Heyder, der sich über einen Auswärtspunkt in Bisperode freuen würde. Die beiden Langzeitverletzten Frank Scheel und Gezim Musliji fallen weiterhin aus. Ansonsten kann Heyder aus dem Vollen schöpfen.

TuS Germania Hagen – SV Lachem (Donnerstag, 19 Uhr).

Nach der deutlichen 0:6-Pleite gegen das Spitzenteam aus Eimbeckhausen, bei dem der SVL lediglich elf Spieler zur Verfügung hatte, steht für die Elf von Thomas Fenske mit dem Gastspiel auf dem Hagen ein weiteres „Schwergewicht“ auf dem Programm. Und erneut plagen die Lachemer große Personalsorgen. Neben anderen Spielern fallen auch Özkan Ünsal und Bujamin Kiki weiterhin aus. Hinter Eugen Schneider und Lars Melzer stehen indes noch Fragezeichen. Markus Herrmann ist nach abgesessener Rot-Sperre dafür wieder dabei. „Ich bin froh, wenn ich am Donnerstag elf, zwölf Spieler habe. Unter diesen Voraussetzungen sind wir natürlich klarer Außenseiter. Es wäre eine Sensation, wenn wir dort etwas Zählbares erreichen. Aber meine Jungs können diese Sensation schaffen“, gibt sich Fenske zwecksoptimistisch. Zuversichtlich stimmt ihn die Einstellung, die seine Schützlinge zuletzt an den Tag legten: „Die hat auch gegen Eimbeckhausen gestimmt. Wenn es kämpferisch wieder passt, können wir die Partie vielleicht offen gestalten. Wir wollen hinten gut stehen und vorn eventuell für eine Überraschung sorgen.“ Derweil haben sich die Gastgeber die Rückeroberung der Tabellenführung auf die Fahnen geschrieben, die sich der VfB Eimbeckhausen beim 3:1-Sieg über SG 74 am Dienstagabend vorerst geschnappt hat. „Wir wollen zurück an die Spitze“, erklärt Hagen-Sprecher Robert Lippert. Zudem wollen die Germanen eine Negativ-Serie gegen den „Angstgegner“ aus Lachem beenden. In den letzten zwei Spielzeiten sprang für die Elf von TuS-Coach Dirk Sölla lediglich ein Zähler heraus. In der Vorsaison sorgte Lachem neben zwei Liga-Niederlagen der Hagener auch für deren Kreispokal-Aus. Mit 0:5 mussten Lippert und Co. im Halbfinale die Segel streichen. Nun soll der erste Erfolg seit zwei Jahren her. „Das geht aber nur über den Kampf. Das 0:6 Lachems gegen Eimbeckhausen ist sicherlich kein Maßstab“, weiß Robert Lippert, der erneut die Ausfälle von Kevin Sölla, Jan-Philipp Schmidt und Markus Trompa zu vermelden hat. Dagegen ist Eike Martensen, der zuletzt wegen seines Studiums ausfiel, wieder mit von der Partie und soll voraussichtlich mit seinem Bruder Hauke die Defensiv-Abteilung der Platzherren verstärken.