Friedlicher Abstiegsfight endet 3:3 - Groß Berkel & Osterwald atmen durch 

SG Hajen/Latferde II – TSV Germania Reher 3:3 (2:1).

Trotz Kampfatmosphäre im „Käfig“ glänzten die Mannschaften in Latferde durch Fairplay. „Beide Teams haben heute bewiesen, dass Abstiegskampf und Fairplay sich nicht gegenseitig ausschließen. Das fängt damit an, dass man Eckbälle zugibt und geht damit weiter, dass man den Ball bei einer Verletzung trotz einer sehr aussichtsreichen Chance ins Aus schießt“, war SG-Trainer Manuel Feyer stolz auf beide Kontrahenten sowie auf den Schiedsrichter Maher Erziguet: „Er hat das Spiel sehr gut geleitet.“ Ansonsten bot sich den Anwesenden die erwartete Begegnung. Feyer: „Es war ein zerfahrenes Spiel auf beiden Seiten. Sobald wir den Ball mal haben laufen lassen, wurden wir auch gefährlich.“ In der 21. Minute jubelten jedoch zunächst die Germanen dank des Treffers von Nico Homoth. Die Hausherren reagierten schnell und glichen durch Lukas Batke zum 1:1 aus. Kurz vor der Pause trat Freistoßexperte Marvin Schmidt in Erscheinung, als er den Ball aus 20 Metern wuchtvoll links in die Maschen beförderte. Nach dem Seitenwechsel blieb das Spiel umkämpft. Die Hausherren verloren in der Defensive allerdings zunehmend den Faden. „Leider haben wir Reher das zweite und das dritte Tor regelrecht geschenkt“, ärgerte sich Feyer. Christian Dose und Homoth ließen sich nicht zweimal bitten und zogen das Spiel mit der 3:2-Führung zunächst auf die Seite der Gäste (68./72.). In der 85. Minute wurde Hajen/Latferdes Jan Stollberg im Strafraum gefoult, sodass Schmidt auch seine Sicherheit bei Strafstößen unter Beweis stellte und zum 3:3-Endstand verwandelte. „Letztlich ist das 3:3 auch gerecht. Weiter hilft das Ergebnis aber keinem, für beide heißt es weiterhin Abstiegskampf pur“, wusste Feyer.
Tore: 0:1 Nico Homoth (21.), 1:1 Lukas Batke (29.), 2:1 Marvin Schmidt (40.), 2:2 Christian Dose (68.), 2:3 Homoth (72.), 3:3 Schmidt (85./Strafstoß).

TSV Groß Berkel – TuS Rohden 4:1 (1:0).

Groß Berkel gelang im Kellerduell ein großer Sprung Richtung Klassenerhalt. „Sicher sind wir aber noch nicht, wir müssen noch liefern“, betonte Groß Berkels Trainer Thomas Pernath. Rohden steht der Sumpf indes bereits bis zur Nase, der Klassenerhalt wird angesichts der noch unklaren Anzahl an Absteigern und des Mindestrückstands von acht Punkten immer unwahrscheinlicher. „Es war das erwartet schwierige Spiel. Auch wenn wir früh in Führung gegangen sind, haben wir keine Sicherheit bekommen. Wir waren zu nervös und gegen Ende des ersten Durchgangs hatten wir viel Glück. Da hat Rohden Pfosten und Latte getroffen, aber wir haben es irgendwie geschafft, mit 1:0 in die Pause zu gehen“, fasste Groß Berkels Trainer Thomas Pernath die erste Hälfte zusammen. Nach dem Seitenwechsel wurde Groß Berkel mutiger und erhöhte in der 53. Minute durch Mamdouh Aldiban auf 2:0. Pernath: „Damit war das Eis gebrochen und Rohden hat sich immer schwerer getan.“ Leander Kuhlmann und Janik Hagedorn schraubten das Ergebnis anschließend auf 4:0 in die Höhe (57./70.). Rohden gelang noch der Ehrentreffer, doch der Sieger stand längst fest. „Abgesehen von den Toren ist uns nicht allzu viel gelungen. Das Spiel vom Sonntag steckte uns noch in den Knochen. Aber das ist jetzt alles egal, wichtig sind nur die drei Punkte“, atmete Pernath durch und lobte die Leistungen von Sascha Funke sowie Ben Greig: „Sascha spielt sonst in der Zweiten und hat ein super Debüt gegeben. Ben war in der Verteidigung sehr stark.“
Tore: 1:0 Jannis Lücke (5.), 2:0 Mamdouh Aldiban (53.), 3:0 Leander Kuhlmann (57.), 4:0 Janik Hagedorn (70.), 4:1 (81.).