06.11.2022 17:49

Kreisliga


17:1 Tore in zwei Spielen - Großenwieden ist Preussen Hamelns Lieblingsgegner

Schlusslicht Grohnde verliert trotz starker Leistung gegen Azadi / Loges verzweifelt bei 2:3 gegen Hajen/Latferde
FC Preussen Hameln Fußball Kreisliga Torjubel Mannschaft
Preussen Hameln feierte erneut einen Kantersieg gegen den TSV Großenwieden.

TSV Großenwieden – FC Preussen Hameln 1:6 (0:3).

Wie bereits beim 0:11 im Hinspiel kassierte Großenwieden gegen Preussen Hameln eine deutliche Niederlage. „Momentan läuft es nicht so, wie wir uns das erhoffen. Mit Latif und Bujamin Kiki sind zwei Spieler kurzfristig krankheitsbedingt ausgefallen, darüber hinaus fehlen noch weitere Spiele. Dazu stellen wir uns teilweise dumm an und schießen gefühlt Eigentore“, bedauerte Co-Trainer Rassan Abdi. Trotz eines guten Beginns der Hausherren gingen in der 10. Minute die Preussen in Front: Nach einem Rückpass verlor TSV-Keeper Bastian Glau den Ball an den pressenden Leon Kießling – 0:1. Zehn Minuten später zeigte der Schiedsrichter auf den Punkt. Emiil Nasufovski verwandelte den fälligen Foulelfmeter zum 2:0 für die Hamelner. Abdi: „Das war ein klares Ding, da gibt es keine zwei Meinungen.“ Denys Rozun erhöhte kurz vor der Pause noch auf 3:0. Überschattet wurde die erste Halbzeit von zwei Verletzungen: TSV-Fänger Glau verletzte sich beim 0:1 am Kopf und konnte nach einem zweiten Zusammenstoß nicht mehr weitermachen. Für ihn rückte Feldspieler Alexander Wins zwischen die Pfosten. Auf der anderen Seite erlitt Emil Nasufovski eine Platzwunde am Auge – beide Akteure wurden mit dem Krankenwagen abgeholt. „Wir wussten aufgrund der vielen Hiobsbotschaften, dass in der zweiten Halbzeit nicht mehr viel geht. Dennoch haben wir sehr gut gekämpft und uns nicht hängen lassen“, so Abdi. Allerdings legten die Gäste mit ihrer ersten echten Chancen nach Wiederanpfiff direkt das 4:0 nach: Rozum traf in der 68. Minute. Kurz danach traf Denis Anklam für die Gastgeber zwar zum 1:4, aber am Spielausgang sollte dieses nichts mehr ändern – zumal Dmytro Androsov und Lenard Gallapeni noch das halbe Dutzend voll machten. „Wir haben das Spiel zurecht verloren, aber das Ergebnis ist zu deutlich ausgefallen. Anrechnen muss man den Jungs, dass sie die Köpfe nicht haben hängen lassen“, resümierte Abdi.
Tore: 0:1 Leon Kießling (10.), 0:2 Emil Nasufovski (20./Strafstoß), 0:3 Denys Rozum (44.), 0:4 Rozum (68.), 1:4 Denis Anklam (75.), 1:5 Dmytro Androsov (87.), 1:6 Lenard Gallapeni (90.).
Besonderes: Gelb-Rot für Großenwiedens Konstantin Schäfer (78.).

TSV Grohnde – SV Azadi Hameln 2:3 (1:1).

Das neue Schlusslicht aus Grohnde ging gegen Azadi Hameln leer aus – dabei war deutlich mehr für die Elf von Spielertrainer Christopher Thomas möglich. „Die Niederlage ist verdammt ärgerlich. Ich blicke gerade in viele enttäuschte Gesichter, denn über weite Strecken waren wir heute die bessere Mannschaft. Azadi hatte in der ersten Halbzeit 15 gute Minuten und im zweiten Durchgang 20 gute Minuten. Ansonsten haben wir mehr investiert, aber es hat nicht gereicht“, bedauerte Thomas, der seine Farben noch in der 10. Minute mit 1:0 in Front schoss. Allerdings vergaben Thomas und Youngster Yannis Gandsel in der Folge mehrere Hochkaräter – und im Gegenzug traf Mazloum Mussa für die Gäste zum 1:1-Ausgleich (26.). „Zur Halbzeit hätten wir deutlich führen müssen, es stand aber nur 1:1. Die Chancenverwertung hat sich wie ein roter Faden durchgezogen“, so Thomas. Nach dem Seitenwechsel gehörte das Spiel zunächst den „Adlern“, die dank eines Doppelschlags von Justin Keune und Ibrahim Seyyar (54./56.) plötzlich 3:1 führten. Yannis Gandsel verkürzte anschließend zwar auf 2:3, doch mehr sollte Grohnde nicht mehr gelingen. „Wir hatten auch  nach dem 1:3 noch genügend Chancen, um das Spiel zu drehen. Zugegeben: Auch Azadi hatte noch einige gefährliche Konter. Es war nach dem 2:3 ein offenes Spiel, leider mit dem schlechteren Ende für uns“, resümierte Thomas. „Leider hatte der Schiedsrichter heute nicht seinen besten Tag. So hätten beide Mannschaften einen Elfmeter bekommen müssen. Dazu kam durch einige kleine Fehlentscheiden Hektik rein. Aber ihm gilt kein Vorwurf, wir haben das Spiel ganz alleine verloren.“
Tore: 1:0 Christopher Thomas (10.), 1:1 Mazloum Mussa (26.), 1:2 Justin Keune (54./Strafstoß), 1:3 Ibrahim Seyyar (56.), 2:3 Jannis Gandsel (67).

FC Bad Pyrmont Hagen II – SG Hajen/Latferde 2:3

Die Kurstäder gingen gegen den Tabellenzweiten aus Hajen und Latferde leer aus – sehr zum Ärgernis von Trainer Christopher Loges: „Wir hätten nach 15 Minuten schon 3:0 führen müssen, da sind wir dreimal alleine aufs Tor zugelaufen. Hajen hat schmeichelhaft gewonnen, da waren SG-Trainer Werner Brennecke und ich uns einig. Trotzdem können wir uns dafür nichts kaufen.“ Statt der frühen Pyrmonter Führung gab es in der 35. Minute einen Torschrei auf der anderen Seite – Kay-Jonas Dirnberger brachte die Gäste in Front. Nach dem Seitenwechsel kam der FCPBH erneut besser aus der Kabine, jedoch stand wieder das Abschlusspech im Weg. Kiala M'Bauzulu vergab die Riesenchance zum 1:1 in der 55. Minute. Loges: „Wir hatten mehr Spielanteile, mehr Chancen, aber Hajen hat die Tore gemacht.“ Dennoch glich seine Mannschaft in der 61. Minute aus, Enno Meier war der Torschütze zum 1:1 (61.). Nur sieben Minuten später bewies Hajen/Latferde erneut seine Effektivität. Tim Schrader ließ seine Farben mit dem 2:1 jubeln. Geschlagen war Bad Pyrmont Hagen nach dem erneuten Rückschlag noch nicht, Enno Meier traf per Direktabnahme aus 20 Metern nur zwei Minuten später sehenswert zum 2:2. Zuletzt lachte am Ende Torjäger Dirnbeger, der in der 84. Minute einen Strafstoß zum 3:2-Sieg verwandelte. „Bei uns wurde eine ähnliche Szene nicht gepfiffen, das ist ziemlich ärgerlich. Ich mache der Mannschaft nur einen Vorwurf: die Chancen müssen besser verwertet werden. Sonst gehst du trotz guter Leistung leer aus. Fußballerisch bewegen wir uns in die richtige Richtung“, zog Loges sein Fazit.
Tore: 0:1 Kay-Jonas Dirnberger (35.), 1:1 Enno Meier (61.), 1:2 Tim Schrader (68.), 2:2 Meier (70.), 2:3 Dirnberger (84./Strafstoß).
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Autor des Artikels

Jannik Schröder
Jannik Schröder
Jannik stieg nach seinem Praktikum vor einigen Jahren neben dem Studium als Freier Mitarbeiter bei AWesA ins Boot – und ist nach seinem Master-Abschluss in Germanistik und Geschichte seit Oktober 2015 Chefredakteur.
Telefon: 0176 - 6217 6014
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