13.08.2022 20:13

Kreisliga


Irre Schlussphase in Emmerthal: Vorrat rettet TSG einen Zähler!

Calaminus beschert Pyrmont Hagen II Auftakt nach Maß / Azadi siegt in Bisperode, Preussen strauchelt in Eimbeckhausen
                             
Emmerthals Andrei Vorrat (li.) erzielte in der 94. Minute vom Elfmeterpunkt den Ausgleich.

TSG Emmerthal – VfB Hemeringen 3:3 (1:0).

Was für ein Kreisliga-Auftakt in Emmerthal! Nach ereignisreichen 94 Minuten teilten sich die TSG und der VfB am Ende die Punkte. „Ich bin ziemlich entäuscht über das Spiel. Wir hatten uns viel vorgenommen und dann verteidigen wir in den letzten 20 Minuten viel zu naiv“, war TSG-Trainer Daniel Wohlleben mit Rückblick auf die Partie nicht zufrieden. Dabei hätte die neue Saison für die Grün-Weißen nicht besser anfangen können. Bereits in der sechsten Minute schoss Justin Hellmer sein Team in Front. „Wir haben in der ersten Halbzeit die Partie dominiert, Hemeringen ist nur hinterher gelaufen. Bis zur Trinkpause haben wir echt super agiert. Doch danach war einfach ein Bruch im Spiel und wir haben uns viel zu viel mit Nebensächlichkeiten beschäftigt. Dadurch haben wir uns komplett aus dem Konzept gebracht und den Faden verloren“, kritisierte Wohlleben. Auch in Halbzeit zwei erwischten die Gastgeber einen Top-Start. Kartal Özbek wurde im Strafraum gelegt und den fälligen Elfmeter verwandelte Andrei Vorrat souverän. Der Heimsieg war damit zum greifen nah. „Nach dem 0:2 hat Hemeringen auf drei Stürmer umgestellt. Damit sind wir nicht klar gekommen. Wir haben nicht mehr viel gemacht und auch die Laufbereitschaft war nicht mehr da“, so der TSG-Coach. Die Unachtsamkeiten nutzte der VfB konsequent aus. Maximilian Ringleff schoss das 1:2 und Ole Schedlitzki traf sogar zum Ausgleich. Und es sollte noch besser kommen. In der ersten Minute der Nachspielzeit schoss Ringleff seine Farben zum möglichen Auswärtssieg. Doch die Partie war noch nicht vorbei und die TSG schlug noch einmal zurück. Erneut wurde Özbek im Strafraum gelegt, wieder war es Vorrat, der in Minute 94 das 3:3 vom Punkt machte. „Beim 2:3 haben wir in der Defensive überhaupt nicht gut ausgesehen. Danach war ich bedient. Am Ende haben wir Glück gehabt, dass wir zumindest noch einen Zähler mitnehmen“, analysierte Wohlleben abschließend. 
Tore: 1:0 Justin Hellmer (6.), 2:0 Andrei Vorrat (51./Strafstoß), 2:1 Maximilian Ringleff (58.), 2:2 Ole Schedlitzky (89.), 2:3 Ringleff (90+1), 3:3 Vorrat (90+4).

FC Pyrmont Hagen II – TSV Nettelrede 1:0 (1:0).

Besser hätte der Auftakt für die Reserve vom FC Pyrmont Hagen nicht laufen können! Im ersten Pflichtspiel nach der Fusion feierte der FC gegen den Bezirksliga-Absteiger aus Nettelrede einen 1:0-Heimsieg. Das Tor des Tages köpfte David Calaminus in der 34. Minute nach einem Eckball. „Von Anfang an waren wir sehr gut im Spiel und haben in der ersten Halbzeit viel Ballkontrolle gehabt. Einziges Manko war, dass wir bis zum 1:0 nicht eine Chance hatten. Die Halbzeitführung war auf jeden Fall verdient“, schildert Pyrmonts Sprecher Jen Hendrik Deppe. Nach der Pause kamen die Gastgeber gut aus der Kabine. Allerdings ließen Andrej Felker und Vincent König zwei gute Möglichkeiten ungenutzt. „Da hätten wir das 2:0 machen müssen. Ab dann wurde der TSV deutlich stärker. Wir haben uns in der Folge auf die Defensive konzentriert“, gab Deppe zu Protokoll. Zehn Minuten vor Ende verpasste Nettelredes Spielertrainer Dominik Trotz nach einem Freistoß den Ausgleich nur denkbar knapp. „Am Ende wurde es noch einmal eng. Meiner Meinung war es aber ein verdeinter Sieg“, freute sich Deppe, der Felker lobte: „Er hat im Mittelfeld ein überragendes Spiel gemacht. Andrej war Spieler des Spiels.“
Tor: 1:0 David Calaminus (34.).

TSV Bisperode – SV Azadi Hameln 1:2 (0:0).

Auswärtssieg für Azadi! Die „Adler“ haben die Partie in Bisperode knapp mit 2:1 gewonnen. „Im ersten Durchgang haben wir gut dagegen gehalten. Da haben wir es Azadi schwer gemacht. Sie waren nur über Standards gefährlich“, berichtete Bisperodes Co-Trainer Konrad Voss. In der 20. Minute traf Hamelns Mohammed Avci nach einem Freistoß nur die Latte. Auf der anderen Seite hatten die Ostkreisler zwei Halbchancen. „Den Start in die zweite Halbzeit haben wir dann leider verpennt. In der Verteidigung haben wir da keinen Zugriff bekommen“, bemängelte Voss. 120 Sekunden nach Wiederanpfiff schoss Mike König den Sportverein in Führung. Knapp eine Viertelstunde vor Schluss deutete nach dem 2:0 durch Ibrahim Seyyar alles auf einen Auswärtssieg hin. Allerdings bewies die Ivicic-Elf Moral und durfte nach dem verwandelten Strafstoß von Joshua Wiechens (85.) noch einmal hoffen. „Leider haben wir danach keine Chance mehr zum Ausgleich gehabt. Azadi hatte mehr vom Spiel und hat meiner Meinung auch verdeint gewonnen. Wir waren heute im Umschalt- und Aufbauspiel zu hektisch. Dennoch hat es Spaß gemacht. Es war ein sehr faires Spiel“, so Voss, der seinen Keeper Jannic Schlotter und Schiedsrichter Robert Pottkämper lobte.
Tore: 0:1 Mike König (47.), 0:2 Ibrahim Seyyar (73.), 1:2 Joshua Wiechens (85./Strafstoß).

SG Eimbeckhausen/Hamelspringe – FC Preussen Hameln 1:1 (1:0).

Damit hatten wohl die wenigsten gerechnet. Der FC Preussen kam am ersten Spieltag bei der SG Eimbeckhausen/Hamelspringe nicht über ein Unentschieden hinaus. „Den Punkt nehmen wir gerne mit“, freute sich SG-Spieler Niklas Koffmane kurz nach Spielende. Die Nordkreiser waren gegen den Favoriten von Anfang an voll da. So war es Koffmane selbst, der seine Farben bereits in der zehnten Minute in Front schoss. „In den ersten 20 bis 25 Minuten haben wir richtig stark gespeitl. Da haben wir gut gegen den Ball gearbeitet und unser Passspiel war auch absolut in Ordnung. Nach der Trinkpause waren wir dann etwas raus“, erläuterte Koffmane. Dennoch verteidigten die Gastgeber bis zum Pausenpfiff den knappen Vorsprung. Kurz nach dem Seitenwechsel schlugen die Hamelner dann aber zurück. Emil Nasufovski zeigte vom Elfmeterpunkt keine Nerven und verwandelte eiskalt zum Ausgleich. „Die letzten 20 Minuten wurden dann etwas hitziger. Preussen hat Druck gemacht, bei uns haben mehr und mehr die Kräfte nachgelassen“, schilderte Koffmane. Knapp 15 Minuten vor Schluss hatten die SG-Fans den Torschrei schon auf den Lippen. Einen Kopfball von Matthias Thiele lenkte Preussens Keeper Enis-Kaan Bolat noch so gerade an die Latte. Danach hatten die Gäste noch drei gute Möglichkeiten, die aber allesamt vom SG-Torwarte Mirko Köster entschärft wurden. So blieb es am Ende beim Remis. „Wir sind zufrieden. Wenn wir unsere Chancen besser herausgespielt hätten, wäre sogar noch mehr möglich gewesen“, resümierte Koffmane, der Köster ein Sonderlob bescheinigte. 
Tore: 1:0 Niklas Koffmane (10.), 1:1 Emil Nasufovski (52./Strafstoß).
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Autor des Artikels

Timo Schnorfeil
Timo Schnorfeil
Timo ist nach Matze Dienstältester im Team AWesA, telefoniert, schreibt und knipst – und kümmert sich mittlerweile auch um die Vermarktung diverser Veranstaltungen, Partnerschaften und natürlich AWesA.de.
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