16.04.2022 19:58

Kreisliga


VfB trotzt Unterzahl: Zehn Hemeringer übertrumpfen Preussen!

„So ist Fußball“ – Azadis Chancenwucher beschert Großenwieden drei Punkte / Grett-Dreierpack reicht Rohden gegen Emmerthal nicht
Nico Kuhlmann VfB Hemeringen Kopffoto
Hemeringens Nico Kuhlmann sicherte seinem Team mit dem Treffer zum 2:1 den Dreier.

VfB Hemeringen – FC Preussen Hameln 2:1 (2:1).

Zehn Punkte Unterschied hielten den VfB Hemeringen am Ostersamstag in der Kreisliga nicht auf, dem FC Preussen Hameln auf heimischem Geläuf drei Punkte abzuluchsen. Dabei ließen sich die Gastgeber von rund 70 Minuten nummerischer Unterzahl nicht beirren und siegten schlussendlich mit 2:1. „Das war heute eine enge Kiste“, musste Hemeringens Sprecher Michael Albrecht nach der Partie erst einmal durchatmen. Dabei waren die Hausherren von Beginn an am Drücker. Schon in der 13. Spielminute brachte Cedric Klein den VfB in Front. „Wir sind verdient in Führung gegangen. Dann haben wir uns in der 21. Minute leider eine unnötige Gelb-Rote Karte eingefangen“, ärgerte sich der Sprecher über den frühen Platzverweis von Sven Käse. Die Überzahl brachte Preussen zurück ins Spiel, die wiederum rund zehn Minuten vor der Pause durch Daniel Schütten den zwischenzeitlichen Ausgleich erzielten. Noch vor dem Seitenwechsel stellte VfB-Spieler Nico Kuhlmann jedoch den alten Abstand wieder her. „Wir haben zu zehnt weiterhin Druck aufgebaut und konnten das Ergebnis tatsächlich bis zum Schluss halten. Zwar wurde es gegen Ende der Partie noch einmal hitzig, weil auch beide Teams um die Bedeutung dieses Spiels wussten, aber wir haben den Sieg letztendlich über die Zeit gerettet“, gab sich Albrecht, der dem Schiedsrichtergespann um Konrad Voss eine herausragende Leistung attestierte, erleichtert. In dieser Phase sahen gleich zwei FC-Spieler den roten Karton. „Man muss der gesamten Mannschaft ein ganz dickes Lob aussprechen. Die Jungs haben nicht aufgesteckt, sondern jeder ist für jeden gelaufen und hat ganz viele Wege gemacht. Dieser Erfolg hat noch einmal gezeigt, was das Team für einen Zusammenhalt hat und das kann ganz wichtig für die restlichen Spiele sein“, so Albrechts abschließende Worte. Mit dem „Dreier“ gelingt den Hausherren ein wichtiger Schritt im Abstiegskampf. Die 07er wiederum bleiben Tabellenachter.
Tore: 1:0 Cedric Klein (13.), 1:1 Daniel Schütten (37.), 2:1 Nico Kuhlmann (43.).
Besonderes: Gelb-Rote Karte Hemeringens Sven Käse (21.), Rote Karte für Preussens Fabian Wolny (90.+4) und Joy-Connor Kästel (90.+5).

SV Azadi Hameln – TSV Großenwieden 0:1 (0:0).

„So ist Fußball.“ Mit diesem Statement fasste Azadi-Manager Yalcin Uzun das Heimspiel gegen den TSV Großenwieden kurz und knapp zusammen. Nachdem die „Adler“ vier Punkte aus den vergangenen zwei Partien in der Kreisliga gesammelt haben, (3:0 gegen Tündern, 0:0 gegen Preussen) gab es im dritten Heimspiel in Folge nun die erste Niederlage im Kalenderjahr 2022. Dabei dominierte der Sportverein das Geschehen von Anpfiff an komplett. „Wir hatten heute bestimmt 15 gute Chancen, es war ganz klar ein Spiel auf ein Tor. Aber wahrscheinlich hätten wir auch noch fünf Stunden weiterspielen können, trotzdem wäre uns kein Treffer gelungen. Uns fehlte heute einfach die Kaltschnäuzigkeit im letzten Drittel“, fehlten Uzun nach der Partie noch immer ein wenig die Worte. So verhinderten der gut aufgelegte TSV-Schlussmann Deniz-Önder Özen wie auch einige Rettungsaktionen in letzter Sekunde eine Pausenführung der Gastgeber. Doch auch im zweiten Abschnitt änderte Azadis Chancenübergewicht nichts am Spielstand. Stattdessen gerieten die „Adler“ kurz nach der Pause sogar ins Hintertreffen. „Es gab heute viele umstrittene Schiedsrichterentscheidungen. Wir hätten beispielsweise zwei klare Strafstöße bekommen müssen. Nichtsdestotrotz lag es nicht am Schiri. Der Elfmeter gegen uns war berechtigt. Da ist unser Verteidiger in den Stürmer von Großenwieden hineingesprungen“, fuhr der Manager fort. Den folgenden Strafstoß versenkte Denis Anklam zum spielentscheidenden 1:0 aus Sicht der Gäste. „Wir sind heute etwas niedergeschlagen, das war schon ein Rückschlag im Abstiegskampf, nachdem es die letzten Wochen bergauf ging. Wir hatten heute einfach nicht das nötige Quäntchen Glück“, so Uzun abschließend.
Tore: 0:1 Denis Anklam (Foulelfmeter/47.).
Besonderes: Gelb-Rote Karte für Großenwiedens Gebraiel Berjawi (90.).

TuS Rohden – TSG Emmerthal 3:3 (1:0).

Eine Berg- und Talfahrt erlebten die Zuschauer am Oster-Samstag in Rohden. Beim Schlusspfiff musste sich der Tabellenvierte aus Emmerthal beim Liga-Schlusslicht mit einem Remis zufrieden geben. „Es war ein kampfbetontes, aber immer faires Spiel. Ich bin mit der Leistung meiner Mannschaft über die 90 Minuten absolut zufrieden. Sie zeigen sehr guten großes Engagement und geben sich einfach nicht auf. Wir nehmen die positiven Dinge aus den letzten beiden Partien jetzt mit ins Derby gegen Großenwieden“, blickt Rohdens Trainer Jörg Pydde bereits auf das nächste Punktspiel voraus. Den ersten Hochkaräter der Begegnung hatten allerdings die Emmerthaler. Acht Minuten waren gespielt, da verpasste Jan Branske die Führung um Haaresbreite. Nur vier Minuten später hatte Yannick Garbsch das erneute 1:0 auf dem Fuß. Das erste Tor des Nachmittags gelang dann aber den Gastgebern. In der 16. Minute schoss Nico Grett seine Farben in Front. „Mit dem 1:0 sind wir dann etwas besser ins Spiel gekommen. Emmerthal hatte aber immer noch leichtes Übergewicht. Von daher war die Halbzeitführung etwas glücklich“, erläuterte Pydde. Nach Wiederanpfiff sollten die Emmerthaler die Partie schnell drehen. Zweimal bekam die TSG einen Strafstoß zugesprochen, beide verwandelte Luca-Fabian Schulz souverän zum 2:1. Danach ging es ereignisreich weiter. Dieses Mal stand Rohdens Grett im Mittelpunkt. Dank seiner Tore zwei und drei führte die TuS-Elf in der 85. Minute mit 3:2. Zum Heimsieg sollte Gretts Dreierpack aber nicht reichen, da Emmerthals Andrej Vorrat in der Folge eines Eckstoßes zum 3:3 einschob. „Für die TSG war es der verdiente Ausgleich“, resümierte Pydde, der Janis Höpfner ein Sondelrob aussprach. Bei den Grün-Weißen zeigten Branske und Vorrat eine starke Leistung.
Tore: 1:0 Nico Grett (16.), 1:1 Luca-Fabian Schulz (52./Strafstoß), 1:2 Schulz (60./Strafstoß), 2:2 Grett (62.), 3:2 Grett (85.), 3:3 Andrej Vorrat (86.).

Hinweis:

BW Tündern - RW Thal 5:0.

Thal nicht angetreten.
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