22.10.2020 14:18

Kreisliga, Staffel 1


Großenwieden wittert Chance – Aufstiegsrundenkampf wieder spannend?

Eimbeckhausen will Konkurrenz auf Distanz halten / Tünderns Liebegott: „Die Qualifikation für die Aufstiegsrunde haben wir, jetzt möchten wir die Tabellenführung verteidigen“

Eimbeckhausen steht gegen Rohden unter Druck - ein Sieg muss her.

MTSV Aerzen II – VfB Hemeringen (Freitag, 19.30 Uhr).

Am letzten Freitag feierten die Aerzener mit dem 4:2 gegen Azadi Hameln den ersten Saisonsieg im zehnten Spiel. Mit Hemeringen kommt nun ein direkter Konkurrent ins Stadion am Veilchenberg. „Die Spiele gegen Hemeringen waren immer umkämpft und eng. In den letzten zwei Wochen haben wir super gespielt und der Wille war absolut da. Das hat uns vorher gefehlt. Ich hoffe, dass wir diese Form noch ein bisschen beibehalten können. Aber dafür dürfen wir jetzt kein bisschen weniger machen und die Einstellung muss genauso stimmen wie am letzten Freitag, um auch gegen Hemeringen zu bestehen“, erklärt Aerzens Trainer Oliver Kosowski, der voraussichtlich auf einige wichtige Spieler verzichten muss. Der VfB musste sich zuletzt gegen Preussen Hameln 1:3 geschlagen geben – und will in Aerzen wieder in der Erfolgsspur zurückfinden. „Nach dem jüngsten Erfolg gegen Azadi Hameln werden die Hausherren aber alles daran setzen, ihrerseits die Punkte zu behalten. Die Elf von Oliver Kosowski hat viele Begegnungen nur knapp verloren und in der Vergangenheit haben wir uns in Aerzen stets schwer getan. Es wird also ein Spiel auf Augenhöhe zu erwarten sein, in dem Kleinigkeiten den Ausschlag geben werden. Daher ist es umso wichtiger, von Beginn an konzentriert zu agieren und individuelle Fehler wie zuletzt bei Preußen zu minimieren. Klare Zielsetzung muss es sein, die drei Punkte mit nach Hemeringen zu nehmen und damit den Abstand auf die beiden letzten Plätze zu vergrößern“, erläutert Sprecher Peter Reese.

VfB Eimbeckhausen – TuS Rohden (Samstag, 16 Uhr).

Die Eimbeckhäuser empfangen am Samstag den TuS Rohden. Die Rollen sind klar verteilt, der VfB ist vor dem Duell gegen den Vorletzten der Staffel 2 eindeutiger Favorit. „Wir müssen auf Sieg spiele, um den Abstand zu Platz fünf zu wahren. Rohden dürfen wir allerdings nicht unterschätzen. Wer vier Tore gegen Großenwieden schießt, kann nicht schlecht sein. Dieses 4:6 ist für uns ein Ausrufezeichen“, warnt VfB-Trainer Michael Wehmann. Zuletzt verlor seine Mannschaft zuhause gegen Großenwieden mit 1:3 – die direkte Konkurrenz rückte damit auf vier Punkte heran. Rohden war am vergangenen Sonnteg chancenlos gegen Spitzenreiter Tündern, verlor mit 1:6.

TSV Großenwieden – FC Preussen Hameln (Sonntag, 15 Uhr).

„Für uns hat sich die Lage in der letzten Woche drastisch verändert“, weiß Großenwiedens Co-Trainer Rassan Abdi. Der TSV besiegte nicht nur den direkten Konkurrenten Eimbeckhausen mit 3:1, sondern profitierte auch von der überraschenden 2:4-Niederlage von Azadi Hameln gegen Aerzen II. Der Rückstand zum rettenden Platz vier beträgt aktuell nur noch vier Zähler. „Gegen Preussen Hameln müssen wir nachsetzen, um dranzubleiben. Sonst war der Sieg gegen Eimbeckhausen umsonst“, verdeutlicht Abdi. Im Hinspiel verloren die Hausherren mit 2:3. Abdi: „Dieses Spiel haben wir sehr unglücklich verloren. Im kommenden Heimspiel wollen wir den Spiel umdrehen und das Spiel für uns entscheiden.“ Die Preussen stellen sich auf einen „heißen Tanz“ ein. „Wir reisen aufgrund von Verletzungen und Sperren leider arg dezimiert an. Dass die Großenwiedener in der Lage ist, in dieser Liga gegen jedes Team mitzuspielen, haben sie bewiesen. Auch im Hinspiel mussten wir uns ordentlich strecken, um die drei Punkte daheim zu behalten. Am Sonntag wird das Spiel nicht über die Technik oder Spielzüge entschieden, sondern über die Mentalität. Wir müssen zu 100 Prozent fokussiert sein und die Bereitschaft mitbringen, in den 90 Minuten 'Dreck zu fressen'. Dann sind wir sicherlich in der Lage, Zählbares mitzunehmen nach Hameln“, erklärt Hamelns sportlicher Leiter Jan Christoph. „Nach der Geburt seines ersten Kindes freuen wir uns alle bei Preussen, dass Nicholas Bicknell in den Kader zurückkehrt. Auf diesem Weg gratulieren wir ihm nochmals herzlich zur Geburt.“

SV Azadi Hameln – BW Tündern U23 (Sonntag, 15 Uhr).

Zwischen Azadi Hameln und Tünderns U23 steigt am Sonntag ein Stadtderby. „Nach fünf Siegen in Folge hat unsere junge Truppe wieder ein Spiel verloren. Aerzen war stark und hat seine Möglichkeiten eiskalt genutzt. Solche Spiele gehören dazu und sind von uns mit einkalkuliert. Zumal man aus solchen Niederlagen mehr mitnimmt als aus Siegen. Der Entwicklungsprozess unserer jungen Mannschaft ist noch lange nicht am Ende und deswegen freuen wir uns schon, gegen den Tabellenführer Tündern zu spielen, um zu sehen wo wir stehen. Zuhause vor unseren Fans dem Spitzenreiter ein Bein stellen, das ist unser Ziel", so Hamelns Manager Yalcin Uzun. Die Gäste rechnen mit einem hochmotivierten Gegner. „Das wird eine harte Nuss am Wochenende gegen Azadi. Ich denke, sie wollen Revanche fürs Hinspiel sowie Wiedergutmachung für die Niederlage gegen Aerzen letzte Woche.  Diese war sicherlich nicht eingeplant und deshalb werden wir einen sehr motivierten Gegner vor der Brust haben“, ahnt Tünderns Trainer Alexander Liebegott. Im Hinspiel siegten die Blau-Weißen mit 1:0. „Azadis stärken liegen klar in der Offensive, da gilt es ein gesundes Zweikampfverhalten an den Tag zu legen und am besten oft ins Doppeln zu kommen. Für uns gilt, weiter von Spiel zu Spiel zu denken und auch die letzten vier Spiele erfolgreich zu gestalten. Die Qualifikation für die Aufstiegsrunde haben wir, jetzt möchten wir die Tabellenführung verteidigen, auch wenn es dann wieder bei Null losgeht.“ Vincent-Axel Maharens und Yves Hackl kehren wieder zurück. Liebegott: „Stand jetzt haben wir alle an Bord.“

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