Kreisliga

6:1-Kantersieg gegen Bisperode! Kommt Pyrmont II jetzt in Fahrt?

Meyer-Brüder lassen Nettelrede jubeln / Azadi siegt im Derby deutlich

SpVgg. Bad Pyrmont II – TSV Bisperode 6:1 (1:1).

Was für eine Überraschung in Bad Pyrmont. Die Landesliga-Reserve der Kurstädter schlug den TSV Bisperode deutlich mit 6:1. In einer ausgeglichenen Anfangsphase hatten die Pyrmonter nach acht Minuten eine gute Chance, scheiterten aber am Bisperoder Keeper Robin Bartels. Auf der Gegenseite ging ein Kopfball der Bisperoder nur an den Pfosten. Das erste Tor schossen dann in der 31. Minute durch Laurenz Köhler die Gäste. Noch vor der Pause glichen die Gastgeber durch Emrah Kelesabdioglu das Spiel aus. „In der ersten Halbzeit war es ein Spiel auf Augenhöhe. Wir haben gut gestanden und wollten über Konter zum Erfolg kommen“, berichtete Pyrmonts Trainer Christopher Loges. In den zweiten 45 Minuten waren die Hausherren dann das dominierende Team. Nach den Toren von Nick Dörries (2) und David Calaminus war das Spiel nach 75 Minuten entschieden. Zudem sah Bisperodes Benedict Dreier aufgrund einer Beleidigung die Rote Karte. Das spielte den Gastgebern natürlich in die Karten. So sorgte Jannis Thielke mit seinen zwei Toren für den überraschend deutlichen 6:1-Endstand. „Bisperode hat sich nach dem 3:1 aufgegeben. Meine Jungs, besonders David Calaminus und Jannis Thielke, haben es heute überragend gemacht. Ich bin sehr zufrieden“, lobte Loges. Die Pyrmonter stehen durch den Sieg zwar weiterhin auf dem ersten Abstiegsplatz, haben aber nur noch drei Punkte Rückstand zum WTW Wallensen, der aktuell den ersten Platz am rettenden Ufer belegt.
Tore: 0:1 Laurenz Köhler (31.), 1:1 Emrah Kelesabdioglu (35.), 2:1 Nick Dörries (51.), 3:1 David Calaminus (70.), 4:1 Dörries (74.), 5:1 Jannis Thielke (83.), 6:1 Thielke (85.).
Besonderes: Rot für Bisperodes Benedict Dreier (75./Beleidigung).

TSV Nettelrede – BW Tündern II 2:1 (0:1).

Der Spitzenreiter aus Nettelrede hat auch das zweite Duell gegen Tündern II für sich entschieden. Den besseren Start in die Begegnung erwischte allerdings die Oberliga-Reserve der Blau-Weißen. Nach einem Freistoß aus dem Halbfeld setzte Leon von der Heide entscheidend nach und traf zum frühen 1:0. Anschließend fanden die Gastgeber besser ins Spiel, wurden dabei aber nicht zwingend gefährlich, so dass es mit 0:1 in die Pause ging. „Kompliment an Tündern. Sie haben das heute, vor allem in der ersten Halbzeit, sehr gut gemacht. Wir hatten wenig Mittel gegen ihr Spiel“, berichtete Tünderns Sprecher Niklas Herfeld. In der zweiten Halbzeit wurde sein Team dann offensiver und drängte die Gäste in die eigene Hälfte zurück. Folgerichtig fiel das 1:1 durch Philipp Meyer. Sieben Minute später jubelten die „Grönjer“ erneut, als Niclas Meyer einen Strafstoß zum 2:1 verwandelte. Anschließend drängten die „Schwalben“ dann auf den Ausgleich, der aber nicht mehr fallen sollte. Unter anderem parierte Herfeld in der Schlussphase einen Distanzschuss. „Aufgrund der zweitem Halbzeit geht das Ergebnis gegen einen starken Gegner in Ordnung. Wir haben in der zweiten Hälfte besser kombiniert und Tündern hinten eingeschnürt“, lobte Herfeld, der mit seinem Team weiter vor BW Salzhemmendorf an der Tabellenspitze steht. Tündern II ist durch die Niederlage auf den siebten Platz abgerutscht
Tore: 0:1 Leon von der Heide (10.), 1:1 Philipp Meyer (63.), 2:1 Niclas Meyer (70. / Strafstoß).

SV Azadi Hameln – FC Preussen Hameln 4:1 (1:0).

Den „Adlern“ gelingt die Derby-Revanche im Hamelner Nachbarschaftsduell! Mit 4:1 besiegte Azadi den FC Preussen Hameln – und legte dabei los wie die Feuerwehr. Turan Seyyar erzielte bereits in der 1. Minute die Führung der Gastgeber. „Davor hatten wir schon eine gute Chance“, so Hamelns Manager Yalcin Uzun. Im Anschluss hatten die Gäste das spielerische Übergewicht. In der 30. Minute vergaben sie die größte Chance zum Ausgleich, als Tolga Candir per Strafstoß am starken Keeper Obeid Alahmo scheiterte. „Obeid hat heute super gehalten und noch weitere Chancen vereitelt“, so Uzun. Nach dem Seitenwechsel änderte sich am Spielverlauf wenig. Preussen drückte, Azadi konterte – und war weiterhin die einzige Mannschaft, die traf. Ibrahim Seyyar legte nach einem Gegenangriff das 2:0 nach (61.), ehe Christopher Stary nach einem Eckball zur Stelle war und auf 3:0 erhöhte (65.). „Danach haben wir noch weitere Chancen vergeben“, erklärte Uzun. Baris Demirkaya verkürzte in der Schlussphase zwar für die 07er auf 1:3, jedoch stellte Hawkar Khoshnau den alten Abstand zur 180 Sekunden wieder her und sorgte für den Endstand. „Spielerisch haben  wir nicht geglänzt, aber kämpferisch waren wir wirklich gut. Das Spiel war von beiden Teams hart umkämpft, aber immer fair. Wir kommen immer besser in der Kreisliga an“, resümierte Uzun.
Tore: 1:0 Turan Seyyar (1.), 2:0 Ibrahim Seyyar (61.), 3:0 Christopher Stary (65.), 3:1 Baris Demirkaya (84.), 4:1 Hawkar Khoshnau (87.).