28.04.2018 20:42

Kreisliga


2:0 im Derby: WTW auch von Lauenstein nicht zu stoppen!

Salzhemmendorfs Sprecher Fitzner trotz Heimsieg nicht zufrieden / Klein Berkel schöpft nach Remis gegen Bisperode neue Hoffnung im Abstiegskampf

Wallensens Mirko Wulf markierte im Derby das 2:0.

WTW Wallensen - MTV Lauenstein 2:0 (1:0).

Durch einen 2:0-Heimerfolg im Lokalderby gegen den MTV Lauenstein darf Wallensen weiter von einem Aufstieg träumen und sitzt dem Führungsduo des Kreisoberhauses aus Latferde und Salzhemmendorf weiterhin im Nacken. „Ich muss der Mannschaft ein riesiges Kompliment aussprechen. Trotz der vielen angeschlagenen Spieler spielen wir eine starke Rückrunde. Auch heute durfte man vor dieser Leistung den Hut ziehen“, war die Freude über den Derbysieg bei Wallensens Trainer Dietmar Harland nach Abpfiff noch lange nicht gestoppt. Sechs Minuten waren gespielt, als Mirko Wulf von halbrechter Position die Viererkette der Gäste überlupfte und in der Mitte Teamkollege Jan Medewitz fand, der mit einer satten Volleyabnahme zur Führung der Hausherren traf. Die „Ampelkarte“ an Lauensteins Kapitän Niklas Kähler nach einer knappen halben Stunde spielte Wallensen in die Karten. „Wir haben durch den Führungstreffer Sicherheit in unserem Spiel bekommen und haben uns durch den Platzverweis nicht locken lassen. Es ist ja allseits bekannt, dass Lauenstein mit ihren langen Bällen stets gefährlich ist und sich nie aufgibt“, gab Harland zu Protokoll. Doch neutralisierten sich bis zur Halbzeit beide Mannschaften weitestgehend. Im zweiten Durchgang erhöhten die Gäste den Druck auf die WTW-Abwehrketten, doch sollte der Ausgleich einfach nicht fallen. Stattdessen traf Mirko Wulf nach einer langen Sprinteinheit zum 2:0. Auf der anderen Seite scheiterte Marcel Lemke nach 72 Minuten aus kurzer Distanz an WTW-Keeper Dominik Heintz. Drei Minuten später musste Heintz erneut sein Können unter Beweis stellen, als er einen Distanzschuss von Linus Zorn sehenswert parierte. Zehn Minuten vor Schluss bekam Wallensen noch einen Elfmeter zugesprochen, bei dem Kapitän Dustin Knecht aber am stark aufgelegten MTV-Schlussmann Lukas Plewe scheiterte. „Wir haben den Sieg souverän heruntergespielt, auch wenn der MTV trotz Unterzahl alles versucht hat. Jetzt können wir uns auf das nächste Derby gegen ‚Solte‘ freuen“, zog Harland Bilanz. 
Tore: 1:0 Jan Medewitz (6.), 2:0 Mirko Wulf (70.).
Besonderes: Gelb-Rot für Lauensteins Niklas Kähler (26.).

TSV Klein Berkel - TSV Bisperode 1:1 (0:1).

Die akut abstiegsgefährdeten Klein Berkeler ergatterten durch ein 1:1-Remis gegen Bisperode einen Zähler im Kampf um den Klassenerhalt. „Wir sind jetzt drei Spiele ungeschlagen. Die Formkurve zeigt also nach oben“, freute sich Klein Berkels Trainer Dirk Gelhaar. Dabei fing die Partie so gar nicht nach dem Geschmack der Hausherren an. Daniel Krikunenko schockte den TSV bereits nach 120 Sekunden, als er nach einer Ecke zum Kopfball hochstieg und das Leder wuchtig zur 1:0-Auswärtsführung der Gäste in die Maschen bugsierte. Teamkollege Jannik Denker traf in der Folgezeit nur den Pfosten. Auch vergab Daniel Ivicic zwei hochkarätige Möglichkeiten, um die Führung im ersten Durchgang auszubauen. Nach dem Pausentee steigerten die Hummetaler ihre Leistung. 65 Minuten waren gespielt, als Alex Gerhardt alleine auf Bisperodes Schlussmann Robin Bartels zulief, doch sein Lupferversuch nur am Querbalken landete. Zwei Minuten vor dem Abpfiff schickte Mark Holst Gerhardt ein zweites Mal auf die Reise, der sich nun vor Bartels zum umjubelten Ausgleichstreffer nichts mehr nehmen ließ. Doch damit nicht genug: Max Deichmann und Hussein Zeaiter verpassten in den letzten Sekunden ihre Gelegenheiten zum „Lucky Punch“. „Wir wollen jetzt unbedingt gegen Nettelrede nachlegen, um Aerzen vielleicht doch noch ein wenig Angst zu machen“, erklärte Gelhaar.
Tore: 0:1 Daniel Krikunenko (2.), 1:1 Alex Gerhardt (88.).

BW Salzhemmendorf - HSC BW Tündern II 4:2 (3:1).

Trotz des 4:2-Heimerfolgs gegen die Zweitvertretung aus Tündern war Salzhemmendorfs Sprecher Malte Fitzner mit der Leistung seiner Elf gar nicht zufrieden: „Spielerisch war das von unserer Seite heute sehr dünn, auch wenn wir zu jeder Zeit besser als der Gegner waren. Für die folgenden Aufgaben muss eine deutliche Leistungssteigerung her“, fand Fitzner deutliche Worte. Dabei kam seine Mannschaft vor allem zu Beginn nicht in Wallung. Nach 17 Minuten köpfte Rouven Müller das Spielgerät zu kurz zu seinem Schlussmann zurück. Hassan Dukuly „roch den Braten“ und sorgte für die Führung der Gäste. „Das Tor hat uns dann wachgerüttelt. Da hatten wir unsere fünf starken Minuten“, so Fitzner. „Solte“ schien erbost über den Rückstand und drehte in Windeseile die Partie. Nach einer guten halben Stunde überlappte Simon Eickhoff Tünderns Torwart Jan Hartwig zum umjubelten Ausgleich, ehe eine missglückte Flanke von Carlo Werner sich in das HSC-Gehäuse wenig später zur 2:1-Führung senkte. Lennart Scholz sorgte zur Pause mit seinem Treffer für eine beruhigende Zwei-Tore-Führung. Doch im zweiten Durchgang verflachte das Spiel wieder. Nach dem 3:2-Anschlusstreffer durften die Gäste wieder auf etwas Zählbares hoffen, doch kamen bis zum Schluss nicht mehr gefährlich vor das Tor. Stattdessen besiegelte Yannick Hannen nach starker Vorarbeit von Simon Eickhoff mit dem 4:2 drei Minuten vor Schluss den Salzhemmendorfer Sieg.
Tore: 0:1 Hassan Dukuly (17.), 1:1 Simon Eickhoff (32.), 2:1 Carlo Werner (35.), 3:1 Lennart Scholz (38.), 3:2 Alexander Böhning (79.), 4:2 Yannick Hannen (87.).

SpVgg Bad Pyrmont II - TSV Nettelrede 1:1 (0:0).

„Das war ein völlig leistungsgerechtes Unentschieden. Wir sind nach 180 Minuten Fußball in den letzten 48 Stunden jetzt einmal froh, etwas regenerieren zu können. Auch heute steckte das Bisperode-Spiel immer noch in den Beinen“, erklärte Nettelredes Spielertrainer Stefan Schwanz nach dem 1:1-Remis gegen Bad Pyrmont II. Im ersten Durchgang war es die Landesligareserve, die spielbestimmend agierte. Allerdings erspielten sich beide Teams kaum zwingende Einschussmöglichkeiten. Nettelrede brachte mit Nick Ketterer und Julian Martens Abschlüssen aus zweiter Reihe etwas Torgefahr mit. Auf der anderen Seite musste Nettelredes Schlussmann Niklas Herfeld sein ganzes Können nach einem gefährlichen Schuss aus zwanzig Metern unter Beweis stellen. Nach der torlosen ersten Hälfte waren im zweiten Durchgang sechs Minuten gespielt, als Christian Barthold einen Verteidiger ausstiegen ließ und zur umjubelten Führung der Hausherren traf. Durch eine Umstellung auf Dreierkette erhöhte Schwanz mit einer taktischen Umstellung den Druck auf Pyrmont. „Nach dem Führungstreffer ging bei uns ein Ruck durch die Mannschaft. Wir haben offensiv mehr investiert, um noch etwas mitzunehmen“, erklärte Nettelredes Übungsleiter. Zwei Minuten vor Abpfiff sollte sich das Engagement der Gäste lohnen: Mit einem satten Schuss aus 16 Metern ließ der eingewechselte Neuzugang Maik Vogt Pyrmonts Keeper Luis Will keine Chance und sicherte Nettelrede noch einen Punktgewinn.
Tore: 1:0 Christian Barthold (51.), 1:1 Maik Vogt (88.).
602 / 1747

Autor des Artikels

Niklas Köhne
Niklas Köhne
Niklas ist Freier Mitarbeiter und vor allem am Wochenende im Bereich Fußball und Handball für das Team AWesA im Einsatz.
Telefon:
info@awesa.de

Webdesign & CMS by cybox