17.09.2016 20:40

Kreisliga


Afferdes Chancenverwertung rächt sich – fast!

Auch Salzhemmendorf feiert Heimsieg / Jäschke-Hattrick bei Lauensteins Kantersieg in Eimbeckhausen
Kai Schwark Eintracht Afferde 2016 AWesA
Kai Schwark brachte die Eintracht spät auf die Siegerstraße.

SV Eintracht Afferde - FC Latferde 2:1 (0:0).

Nach dem 2:1-Erfolg gegen den FC Latferde atmete Eintracht-Coach Dietmar Harland erstmal kräftig auf: „Unsere fahrlässige Chancenausbeute hat mir heute alle Nerven geraubt. Der Sieg ist hoch verdient. Wir machen uns das Leben aber immer selbst schwer.“ Bereits nach zehn Sekunden lief Jörn Heinzelmann alleine auf FC-Schlussmann Rouven Gasde zu, der den frühen Rückstand seiner Elf noch gerade so vereitelte. Auch bei dem nächsten Aufeinandertreffen im ersten Durchgang behielt Gasde in einer eins-gegen-eins-Situation gegen Heinzelmann die Oberhand. „Der hat heute ein bärenstarkes Spiel gemacht“, lobte Harland den schier unbezwingbaren gegnerischen Keeper. So ging es mit einem 0:0 in die Kabinen. Auch im zweiten Durchgang veränderte sich optisch nichts. Afferde agierte dominant und drückte die Gäste tief in die eigene Hälfte. Mit einem Fernschuss aus 22 Metern von Eintracht Kapitän Timo Guschewski war der Knoten dann aber nach 58. Minuten endgültig geplatzt. Doch Afferde verpasste es, den Sack zuzumachen. Nach Foul an Jan Lange trat Kai Schwark vom Punkt an und scheiterte am starken Rouven Gasde. Die Gäste waren trotz völliger spielerischer Unterlegenheit immer noch im Spiel. So kam es wie es kommen musste: In der 76. Minute gelang Spielertrainer Alexander Liebegott mithilfe einer Volleyabnahme aus 16 Metern der überraschende Ausgleich. „Hier hat Latferde seine effiziente Chancenausbeute einmal mehr unter Beweis gestellt“, wusste Harland. Doch die Hausherren erzwungen in den „Abendstunden“ der Partie das nötige Glück. So war Schwark acht Minuten vor Abpfiff mit dem Kopf zur Stelle und netzte zum umjubelten 2:1-Endstand ein. 
Tore: 1:0 Timo Guschewski (58.), 1:1 Alexander Liebegott (76.), 2:1 Kai Schwark (82.). 

VfB Eimbeckhausen - MTV Lauenstein 0:6 (0:2).

Beim Tabellenschlusslicht in Eimbeckhausen gab sich der MTV Lauenstein keine Blöße. „Das Ergebnis ist eine Katastrophe. Wir sind extrem enttäuscht. Ich kann die Einstellung von einigen Spielern nicht nachvollziehen“, fand VfB-Trainer Frank Arndt nach Abpfiff klare Worte. Dabei setzte der VfB in der ersten Hälfte kämpferisch noch alles in die Waagschale. Fünfzehn drückende MTV-Minuten gingen vorüber, ehe Matthias Thiele gleich zwei Hochkaräter für die mögliche Führung der Hausherren vergab. Nach 22 gespielten Minuten machte es Lauenstein besser: Marcel Lemke war per Kopf zur Stelle und sorgte für die Führung der Gäste. Zum wichtigen Zeitpunkt kurz vor der Pause erhöhte Youngster Sören Kirchenbauer auf 0:2. Nach dem Seitenwechsel spielte Eimbeckhausen nach dem Motto: „Alles oder Nichts.“ Mit mehr Risiko in der Offensivabteilung erhoffte sich Arndt noch einmal in das Spiel zurückzufinden. Doch nichts da - mit Kirchenbauers Doppelpack eine Viertelstunde vor Schluss beim Stande von 0:3 war das Spiel entschieden. „Das war der Knock-Out. Die Mannschaft hat sich danach völlig geschlagen gegeben“, war Arndt schwer enttäuscht. So hatte der MTV leichtes Spiel. Dennis Jäschke hatte noch einmal „Blut geleckt“ und schnürte mithilfe von zwei Elfmeterentscheidungen innerhalb von nur vier Minuten einen lupenreinen Hattrick. 
Tore: 0:1 Marcel Lemke (22.), 0:2 Sören Kirchenbauer (44.), 0:3 Kirchenbauer (75.), 0:4 Dennis Jäschke (82./Strafstoß), 0:5 Jäschke (84.), 0:6 Jäschke (86./ Strafstoß). 

BW Salzhemmendorf - TSV Klein Berkel 4:2 (2:0) 

Parallel zum Lauensteiner Kantersieg zeigte Salzhemmendorf eine starke Reaktion nach dem schwachen Spiel in Latferde und feierte einen 4:2-Heimerfolg gegen den TSV Klein Berkel. „Wir haben super angefangen und den Gegner früh unter Druck gesetzt“, erklärte Salzhemmendorfs Sprecher Malte Fitzner. Bereits nach vier Zeigerumdrehungen warf sich Carlo Werner mit einem Flugkopfball in die Flanke von Philipp Eickhoff und netzte so zur umjubelten Führung der Hausherren ein. Nur drei Minuten später war Torjäger Sebastian Zschoch nach einer Ecke von Youngster Werner zur Stelle und erhöhte auf 2:0. Diesen Doppelschlag führte die Herren in den blau-weißen Jerseys in ruhigeres Fahrwasser, sodass die Partie im ersten Durchgang ein wenig an Fahrt verlor. Nach dem Seitenwechsel erhöhten die Ostkreisler in der Offensivabteilung noch einmal das Tempo und drängten auf die Vorentscheidung. „Soltes“ Trainer Oliver Bock zählte dabei sieben hochkarätige Einschussmöglichkeiten, die die Hausherren einfach nicht im TSV-Gehäuse unterbrachten. Jannik Kassubek und Zschoch in einer eins-gegen-eins-Situation ließen durch mangelnde Chancenausbeute den Gegner noch am Leben. Nach einer guten Stunde fasste sich dann aber Niko Wiegmann ein Herz und schoss das Spielgerät per Distanzkracher zum 3:0 in die Maschen. Nach Klein Merkels Anschlusstreffer nur vier Minuten später machten die Gäste noch einmal auf, sodass sich für Wiegmann, Eickhoff und Co. mehr Räume ergaben. Vier Minuten vor Schluss landeten die Hausherren noch einen blitzsauberen Konter, bei dessen Ende Zschoch seinen Doppelpack zum 4:1 schnürte, ehe die Gäste 180 Sekunden später in Person von Schulze noch etwas Ergebniskosmetik betrieben. „Insgesamt war es ein völlig verdienter Sieg. Wir könnten nur noch etwas in der Chancenausbeute dazulegen“, resümierte Fitzner. 
Tore: 1:0 Carlo Werner (4.), 2:0 Sebastian Zschoch (7.), 3:0 Niko Wiegmann (63.), 3:1 Blom (67.), 4:1 Zschoch (86.), 4:2 Schulze (88.). 
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Autor des Artikels

Niklas Köhne
Niklas Köhne
Niklas ist Freier Mitarbeiter und vor allem am Wochenende im Bereich Fußball und Handball für das Team AWesA im Einsatz.
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