19.09.2023 11:22

Kreisliga Altherren


„Erfahrung ist eben alles“: Nordmeyer der „unbezwingbare Wächter“ im Topspiel

Schwake wirbelt SGSFA-Defensive durcheinander / Fiese Attacke der gemeinen Altenhagener Brülmücke verhindert Heukelbach-Treffer

SG Süntel/Flegessen/Altenhagen – SG Hamelspringe/Eimbeckhausen 1:6 (0:5).

Sieg Nummer drei für die SG Hamelspringe/Eimbeckhausen. Auswärts bei der SG Süntel/Flegessen/Altenhagen wirbelte der überragende Florian Schwake die Hintermannschaft der SGSFA in der ersten Viertelstunde mit seinen Sololäufen durcheinander und vollendete in der achten Minute ins kurze Eck. Kurz darauf, in der 15. Minute, machte erneut Schwake den Doppelschlag perfekt. „Danach überließ er aber seinen Mitspielern das Toreschießen und ersparte sich so vermeintlich die ansonsten überfällige Urinprobe nach dem Spiel zur Dopingkontrolle“, lachte Gäste-Sprecher Jan Wildenhues nach dem 6:1-Erfolg seiner Mannen. Die SG Hamelspringe/Eimbeckhausen kam in der ersten Hälfte immer wieder über die Außenbahnen in den Rücken der Abwehr der Hausherren und in der Folge zu gefährlichen Aktionen. In der 18. Minute krönte der stark aufspielende Markus Thiede eine schöne Einzelaktion mit dem 3:0. Daniele Buccheri und Spielertrainer Maik Vogt sorgten mit ihren Distanzschüssen für die verdiente 5:0-Halbzeitführung des Liga-Neulings aus dem Nordkreis.

Unmittelbar nach Wiederanpfiff sorgte Florian „Flonse“ Schwitzky für das Highlight des Spiels, indem er einen tiefen Pass an die linke Ecke des Sechzehners mit einem gefühlvollen Schlenzer über den Torwart in den rechten Knick des Tores streichelte. „Ein Tor, das so nur ganz wenige Spieler in der Liga schießen können und das die Mitspieler der SGHE beim Torjubel zu einer klaren Kastenforderung an den Torschützen für das Training in der kommenden Woche veranlasste“, schilderte der Sprecher mit einem Augenzwinkern. Die Gäste verpassten es in der Folge, die Führung durch weitere Torchancen von „Sturmtank“ Zoran Aladzic und den stetigen Unruheherd Maik Vogt auszubauen. Die starke Abwehr den nun Tabellenfünften um Kapitän Christian Hoppe, „Abräumer“ Maik Ulrich und „Maschine“ Julian Sohns, bot der SGSFA wenig an, die sich trotz des klaren Spielstandes nicht aufgab und schließlich in der 67. Minute durch den Ehrentreffer von Andreas Klee belohnte. Kurz vor Abpfiff hätte die auswärtige SG noch das Schlusswort durch einen Foulelfmeter nach Foulspiel an Markus Thiede setzen können. „Schütze Markus Heukelbach wurde bei der Ausführung jedoch scheinbar durch die gemeine Altenhagener Brülmücke irritiert und schoss den Ball vor Schreck über das Tor“, schwang in Wildenhues´ Worten nichts anderes als pures Verständnis mit. Hamelspringe/Eimbeckhausens Spielertrainer Maik Vogt sah insgesamt „eine geschlossene Mannschaftsleistung der SGHE, in der jeder seinen Beitrag zum klaren Auswärtssieg geleistet hat.“
Tore: 0:1 Florian Schwake (8.), 0:2 Schwake (11.), 0:3 Markus Thiede (18.), 0:4 Daniele Buccheri (27.), 0:5 Maik Vogt (32.), 0:6 Florian Scchwitzky (37.), 1:6 Andreas Klee (67.).

TSG Emmerthal – BW Tündern 0:0 (0:0).

Von David gegen Goliath war im Topspiel der Ü32-Herren am Wochenende so überhaupt nichts zu sehen – im Gegenteil: die grün-weißen Gastgeber der TSG Emmerthal hatten die schier unbezwingbare Qualität aus dem Windmühlendorf im zweiten Durchgang sogar am Rande einer Niederlage. „Warum konnte die Latte nicht ein paar Zentimeter höher hängen?“, trauerte TSG-Sprecherin Emma Thalmann der ganz dicken Kopfball-Möglichkeit von Michael Besecke in der zweiten Halbzeit hinterher. Auch ansonsten kamen die Zuschauer auf der Bezirkssportanlage voll auf ihre Kosten, sowohl Emmerthal als auch Tündern verzückten die Schaulustigen mit einem Spitzenspiel auf ganz hohem Niveau. „Erfahrung ist eben alles. Ich bin mir zu 100 Prozent sicher, dass beide Mannschaften auch das junge Gemüse in der Kreisliga das Fürchten lehren würden“, zeigte sich die Vereinssprecherin entzückt. „Es war das erwartet schwierige Spiel heute. Wir haben es nicht geschafft, Lücken in der gut stehenden Defensive der Emmerthaler zu finden und hatten bis auf zwei Möglichkeiten keine Chance, die Bude zu machen“, schilderte Tünderns Sprecher Steffen Hüsing wiederum, warum es den Gästen trotz guter Passstafetten und ansehnlicher Kombinationen nicht gelang, die Kugel im Gehäuse von Dr. Ben Schwerdtfeger unterzubringen.

Auf der Gegenseite hatten es die „Schwalben“ nicht nur dem eigenen Querbalken zu verdanken, dass man vom ersten Gegentreffer der neuen Saison verschont blieb. „Wir hatten Glück, dass unser Aushilfskeeper Florian Nordmeyer in der ersten Halbzeit stark im Eins-gegen-Eins gegen Kay Weddecke zur Stelle war und in der zweiten Halbzeit einen Ball von der Linie gekratzt hat“, so Hüsing. Auch Thalmann, die sich während der Begegnung aufgrund der Rettungstaten Nordmeyers mehrfach die Augen reiben musste, hatte nur lobende Worte für den Schlussmann der Gäste über: „Er war der unbezwingbare Wächter über den Kasten und hat sein Tor mit einer unnachahmlichen Leidenschaft verteidigt. Das kann man einfach nur honorieren.“ So mangelte es der Partie der Unbezwungenen am Ende lediglich an einem Torerfolg. Hüsing ordnete das torlose Remis ein: „Angesichts der Chancen können wir mit dem Ergebnis mehr als leben – vor allem, weil somit weiterhin die Null bei unseren Gegentoren steht.“ Thalmann argumentierte auf der anderen Seite abschließend: „Das war heute wieder einmal Werbung für den Ü32-Fußball in Hameln-Pyrmont. Dass wir wieder einmal einen Punkt gegen die Ausnahme-Qualität aus Tündern geholt haben, gleicht für mich einem Sechser im Lotto. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass René Hau, Björn Bertram und Co. auch die gesamte Saison ohne einen einzigen Gegentreffer überstehen werden.“ An der Spitze bleiben derweil aber (erst einmal) die Grün-Weißen, die bereits eine Partie mehr als die Tünderaner absolviert haben.

Weiter spielte:


SG Rohden/Segelhorst/Großenwieden – TuSpo Bad Münder 1:1 (0:0).

In Rohden fielen die Treffer am Freitagabend erst ganz spät. Nachdem Luigi Di-Tullio die Bad Münderaner TuSpo fünf Minuten vor dem Ende in Führung gebracht hatte, waren die Träumereien der Gäste vom zweiten Saisonsieg bereits in vollem Gange. In der tiefsten Nachspielzeit machte Nicolai Klat den Kurstädtern allerdings einen Strich durch die Rechnung und sicherte den Hessisch Oldendorfern in den Tabelle damit den Verbleib vor dem direkten Kontrahenten.
Tore: 0:1 Luigi Di-Tullio (65.), 1:1 Nicolai Klat (70. +3).

SG Saale-Ith – RSV Barntrup 1:3 (0:0).

Im Ostkreis hat sich die ganz weite Auswärtsfahrt des RSV Barntrup bezahlt gemacht. Nachdem Tore in den ersten 35 Minuten noch Mangelware blieben, machte RSV-Akteur Tobias Normann der Torlosigkeit ein Ende, ehe Sebastian Schönfelder erhöhte. Der zwischenzeitliche Anschlusstreffer von Carsten Gülke brachte zwar noch einmal etwas Spannung in die Partie, doch Fabio Felice Schwarze machte in der Nachspielzeit mit dem 3:1 für die Gäste den Deckel auf die Partie.
Tore: 0:1 Tobias Normann (39.), 0:2 Sebastian Schönfelder (50.), 1:2 Carsten Gülke (56.), 1:3 Fabio Felice Schwarze (70. +2).

TSC Fischbeck – SG Klein Berkel/Königsförde 2:3 (1:1).

Bitter begann das Wochenende derweil aus Sicht der Fischbecker. Zweimal lag der TSC gegen die Spielgemeinschaft aus Klein Berkel, Königsförde und Halvestorf in Front, am Ende musste man sich trotzdem der Konkurrenz geschlagen geben. Besonders im Rampenlicht stand dabei Gäste-Akteur Hendrik Hochmann. Machte Hochmann dem Mythos der Unglückszahl 13 – seiner Rückennummer – zunächst noch alle Ehre und traf ins eigene Netz, kompensierte er letztlich seinen Fauxpas mit dem spielentscheidenden Treffer zum 3:2-Endstand für den amtierenden Vizemeister.
Tore: 1:0 Martin Michalek (22.), 1:1 Henning Köhlmann (35.), 2:1 Eigentor Hendrik Hochmann (45.), 2:2 Artur Kremser (48.), 2:3 Hendrik Hochmann (53.).
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Autor des Artikels

Robin Besser
Robin Besser
Robin kam am 01. August 2022 als fester Neuzugang ins Team AWesA, war zuvor als freier Mitarbeiter aktiv. Sein Herz schlägt für den Lokalsport und die Vereine im Weserbergland.
Telefon: 05155 / 2819-320
besser@awesa.de


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