Kreisliga Altherren

Höhenflug geht weiter: Pape-Hattrick hält SG auf Kurs

Überragender Stöck sichert 07 gegen TSG einen Punkt / Tündern „verschenkt“ zwei Zähler

SG Preussen 07/Eintracht Hameln - TSG Emmerthal 3:3 (2:1).

Die 07er haben dem Spitzenreiter aus Emmerthal am Freitagabend ein Remis abgerungen. „Für uns ist das ein Achtungserfolg nach einem echten Fight. Unser aufopferungsvoller Kampf wurde mit einem Punkt belohnt“, freute sich SG-Sprecher Gerrit Thomas. Lars Ritter und Thomas Hanus schossen die Hausherren mit 2:1 in Front, nachdem Emmerthals  Andreas Schisanowski zwischenzeitlich ausglich. Nach der Pause wendeten Tamer Özbek per Strafstoß und Olaf Ossenkopp das Blatt, verpassten es aber das 4:2 nachzulegen. Daran hatte die die Preussen-Abwehr um Heiko Werhahn, Stephan Vogt und Stefan Wehmann ebenso großen Anteil wie 07-Keeper Jens Günther. So blieben die Gastgeber im Rennen und dem überragenden Thomas Stöck gelang kurz vor dem Abpfiff mit einem herrlichen Freistoß tatsächlich noch das Tor zur umjubelten Punkteteilung. „So kann es gegen den Meister aus Tündern nächste Woche weitergehen“, war Thomas völlig happy. Weniger zufrieden war TSG-Torjäger Michael Jermakowicz, der in seinen Augen selbst bei weitem nicht seinen besten Tag erwischte. „Der Kunstrasen war wohl doch ein Nachteil für uns. Unsere Fehlpassquote war viel zu hoch. Auch in der Defensive waren wir  längst nicht so sattelfest, wie in den Spielen zuvor“, analysierte Jermakowicz, der gleichzeitig aber auch die Hausherren lobte: „Das soll die Leistung von Preussen nicht schmälern - sie haben sich zu keiner Zeit aufgegeben und haben mutig nach vorne gespielt.“ Ein Lob Jermakowiczs verdiente sich auch Schiedsrichter Werner Döhlinger.

TSC Fischbeck - HSC BW Tündern 0:0.

„Wir konnten zwar die Niederlagenserie stoppen, aber letztendlich haben wir zwei Punkte verschenkt. Die Mannschaft hat sich stark verkauft“, trauerte HSC-Sprecher Daniel Jäckel nach dem Abpfiff den vergebenen Chancen nach. So erspielten sich die Gäste ein Chancenplus, doch im Abschluss hatten die „Schwalben“ Pech: So hätte allein Hassan Hamadi zwei Tore machen können, scheiterte per Kopf aber gleich zwei Mal an der Latte. „Und nach einem Foul an Peter Kaminski blieb uns ein klarer Elfmeter verwehrt“, ärgerte sich Jäckel, der dennoch auch Positives mitnahm: „Auf dieser Leistung können wir aufbauen und wollen jetzt am nächsten Samstag einen Dreier holen.“

SG Großenwieden/Rohden – SG Börry/Hajen 4:2 (4:0).

Der Höhenflug der Altherrentruppe Großenwiedens Kapitän Paule Köbke geht weiter. Das
4:2 gegen die Tabellennachbarn aus dem Ilsetal war bereits der  fünfte Sieg in Folge. „Langsam wird es unheimlich“, wie es einige Zuschauer am Rande während des Spiel bemerkten. Dabei war der Sieg auch in der Höhe absolut verdient, so Großenwiedens Sprecher Marco Buchmeier. Nach 15 Minuten des Abtastens führte praktisch die erste gute Möglichkeit zum Erfolg, auch wenn der Schiedsrichter mit seinem Pfiff ein wenig half. Marco Köbke hatte sich den Ball im Strafraum gut an seinem Gegenspieler vorbei gelegt und wäre in guter Schussposition gewesen; der Gegenspieler
drückte Köbke aber so weit vom Ball weg, dass der Schiri auf Elfmeter entschied, den Gültekin Topcu sicher verwandelte. „Sicherlich eine glückliche Fügung für die Hausherren, da der Elfmeter zwar gegeben werden kann, jedoch nicht muss“, meinte Buchmeier.  Das Tor wirkte aber wie eine Befreiung für die Weserdörfler, die nun sehenswerte Aktionen in der Offensive hatten und schließlich durch einen lupenreinen Hattrick von Marten Pape im „Fünf-Minuten-Takt“ bis zur Pause auf 4:0
davon zogen. Buchmeier: „Die Pausenführung war zwar verdient, vielleicht aber ein bis zwei
Tore zu hoch. Zwar hatten die Gäste in Halbzeit eins nur eine gute Tormöglichkeit, waren aber durch ihre Antreiber Avci und Colak stets gefährlich.“ In der zweiten Hälfte war aufgrund der hohen Führung auf beiden Seiten die Luft ein wenig raus. Selbst das Tor durch Cengiz Colak nach fünf Spielminuten
ließ bei den Gästen keine große Hoffnung auf eine Wende des Spiels aufkommen. Die Gastgeber verwalteten das Ergebnis und setzten nur noch ab und zu kleine Nadelstiche in der Offensive, so auch  durch einen Lattentreffer Höhnes. Aber auch die Gäste hatten noch einen Aluminiumtreffer durch
Colak zu verzeichnen, bevor dann auch den Ilsetalern ein äußerst fragwürdiger Elfmeter zugestanden wurde. Avci ließ Wolter keine Chance und erzielte mit dem zweiten Treffer für die Gäste gleichzeitig das Endresultat. „Insgesamt ein unterhaltsames und vor allem sehr faires Spiel. Wie auch in der Vorwoche war es wieder Marten Pape, der letztendlich das Team auf die Siegerstraße brachte. Mit nun fünf Toren in zwei Spielen wird er für die Altherren-Truppe immer unverzichtbarer. Hier werden unter der Woche sicherlich noch Gespräche mit dem Trainer der 1.Herren stattfinden, damit er
kommende Woche für den Auftritt beim ebenfalls ungeschlagenen Tabellenführer
in Emmerthal zur Verfügung steht“, so Buchmeier abschließend.
Tore: 1:0 Topcu (17.), 2:0 Pape (25.), 3:0 Pape (30.), 4:0 Pape (35.), 4:1 Colak (40.), 4:2 Avci (60.).

Weiter spielten:

BW Salzhemmendorf - SG Lügde/Sabbenhausen 0:0.
SG Klein Berkel/Königsförde - SG Nettelrede/Eimbeckhausen 3:5.