19.08.2013 12:29

Kreisliga Altherren


Gelungenes Debüt: Kaminski führt Tündern auf Siegerstraße

Lemos-„Traumtor“ - aber Aufsteiger Preussen erkämpft Remis / Börry/Hajen und Emmerthal starten mit Auswärtssiegen

SG Preussen Hameln 07/ESV Eintracht Hameln – SG Klein Berkel/Königsförde 1:1 (0:1).

Aufsteiger FC Preussen Hameln 07 hat der SG Klein Berkel/Königsförde auf dem Hamelner Kunstrasen einen aufopferungsvollen Kampf geliefert. In der ersten Viertelstunde agierte die SG nervös und fahrig. Danach erspielten sich die Hummetaler deutliche Feldvorteile. Nach einigen Angriffen, bei denen der finale Pass nicht den Abnehmer fand, gab es eine herrliche Kombination über Krohn und Janz auf der rechten Seite und dessen Maßflanke versenkte Torjäger Lemos volley in den Maschen des 07-Tores. „Ein Traumtor, das eigentlich das sofortige Karriereende zur Folge haben muss“, gab SG-Sprecher Jan Koss augenzwinkernd zu Protokoll. Im Anschluss ließen die Gäste noch einige gute Möglichkeiten ungenutzt, sodass es mit dem knappen 1:0-Vorsprung in die Halbzeitpause ging. „In der zweiten Hälfte kam ein unerklärlicher Bruch in unser Spiel. Trotz weiterhin optischer Überlegenheit und guter spielerischer Ansätze sind wir im Strafraum harmlos geblieben“, bilanzierte Koss. So kam Preußen Hameln über einen der wenigen Konter folgerichtig zum 1:1-Ausgleich. Die SG-Elf antwortete danach mit wütenden Angriffen und fünf Minuten vor Schluss sollte der Aufreger der Partie folgen: Der eingewechselte Pernath drehte sich mit dem Rücken zum Tor um seinen Gegenspieler und wurde „klar von den Beinen“ geholt. Der ansonsten umsichtige Schiedsrichter Flemes pfiff sofort, lief in den Strafraum und zeigte dem verdutzten SG-Torjäger zu seiner Überraschung und der aller Anwesenden die Gelbe Karte - wegen einer Schwalbe. „So was nennt man wohl eine Exklusivmeinung. Wir sind mit dem Ergebnis aufgrund des Spielverlaufes nicht zufrieden, jedoch haben einige wichtige Akteure noch gefehlt, die in zwei Wochen beim nächsten Punktspiel mitwirken können. Spielerisch waren schon gute Ansätze zu erkennen. Man of the Match auf unserer Seite war ganz klar Neuzugang Ralf Gläser, der läuferisch und technisch stark agierte, viele gute Ideen ins Angriffsspiel einbrachte und aufgrund seines unermüdlichen Einsatzes folgerichtig nach einer Stunde ausgepumpt ausgewechselt werden musste. Eine tolle Verstärkung für unser Team. Der in der zweiten Halbzeit eingewechselte Pernath wusste ebenfalls voll zu überzeugen“, resümierte Koss.

SG Nettelrede/Eimbeckhausen – SG Börry/Hajen 2:4 (1:3).

„Donnerwetter, die erste Halbzeit war von uns schon richtig gut und macht Lust auf mehr“, freute sich Börrys Sprecher Dirk Brockmann nach dem Auftaktsieg. Nach kurzem Abtasten spielten die Gäste 30 Minuten richtig gut. Der Ball lief klasse und viele Ballstafetten wurden vor das Tor der Nettelreder getragen. Zwangsläufig fiel dann auch in der neunten Minute das 1:0 durch Rolf Schünemann. Nach einer Flanke von Dirk Brockmann erzielte der Stürmer per Kopf den Führungstreffer. Das schönste Tor des Tages wurde in der 17. Minute herauskombiniert. Nach doppeltem Doppelpass über Manuel Feyer, Rolf Schünemann und Dirk Brockmann erzielte André Brockmann aus fünf Metern das 2:0. „Das war ein super Tor. Zuschauer sagten, dass man mit diesem Spielzug ein Lehrvideo erstellen könnte“, erklärte Brockmann. Doch die Nordkreisler gaben sich noch nicht auf und nutzten einen Abspielfehler der Börryer Abwehr zum Anschlusstreffer (26.). Nur kurze Zeit später stellte Arne Zahl nach einer Flanke von Thomas Schweissgut den alten Abstand wieder her. In der zweiten Hälfte kam eine veränderte Nettelreder Mannschaft aus der Kabine. Die Heim-SG setzten die Gäste früher unter Druck und erzielten mit langen Bällen einen Feldvorteil. „Wir haben das Passspiel eingestellt und uns kaum noch Torchancen herausgespielt“, gab Brockmann zu Protokoll. Ab der 60. Minute ließen die „Grönjer“ dann ein wenig nach und Lars Kreye setzte zwölf Meter vor dem Tor Martin Otto in Szene, der mit einem Flachschuss das entscheidende 4:1 markierte. Kurz vor Schluss betrieben die Nettelreder durch einen tollen Lupfer noch einmal Ergebniskosmetik. „Ich bin mit der spielerischen Leistung der ersten 35 Minuten sehr zufrieden, aber wir haben noch Luft nach oben, vor allen Dingen was die Passgenauigkeit und Laufbereitschaft der zweiten Halbzeit betrifft“, unterstrich Brockmann, der Schiedsrichter Henry Pottkämper ein Sonderlob aussprach.

SG Lügde/Sabbenhausen – HSC BW Tündern 1:3 (1:1).

„Es war das erwartet schwierige Spiel“, atmete HSC-Sprecher Daniel Jäckel nach dem 3:1-Erfolg erst einmal tief durch. Beide Teams begegneten sich über die komplette Spielzeit auf Augenhöhe. Nach einer Viertelstunde schloss Tünderns Oliver Insinger einen Angriff zum Führungstreffer erfolgreich ab. Im Strafraum ließ er noch einen Gegenspieler stehen und dem SG-Torwart mit einem Schlenzer in die lange Ecke keine Chance. Danach verloren die „Schwalben“ ein wenig den Faden und die SG agierte besser. Nach einem sehenswerten Angriff köpften die Lipper in der 24. Minute den Ausgleichstreffer. Dies war auch gleichzeitig die beste Phase der Gastgeber. Nach der Pause fand die Partie hauptsächlich im Mittelfeld statt. In der 44. Minute erzielte Peter Kaminski bei seinem Altherren-Debüt per Strafstoß den erneuten HSC-Führungstreffer. Danach ließen die Blau-Weißen einige Konterchancen ungenutzt. Erst kurz vor Schluss machte der starke Kaminski den Sack zu. „Es war eine gute Mannschaftsleistung, aus der die beiden Torschützen Kaminski und Insinger noch heraus stachen“, analysierte Jäckel.

BW Salzhemmendorf – SG Großenwieden/Rohden 1:1.

Auf dem Sportplatz in Salzhemmendorf gestaltete sich die erste Halbzeit völlig offen. Dabei hatte die SG allerdings die besseren Einschussmöglichkeiten.  Bereits in der fünften Minute vergab Neitz nach einer Ecke freistehend am langen Pfosten. Zehn Minuten später war es dann Bekedorf, der die große Chance zur Führung auf dem Fuß hatte. Doch den geschossenen Strafstoß parierte der gute BW-Keeper. In der 25. Minute ging die SG dann in Front, als nach einer Ecke Sattler zur Stelle war und das Spielgerät per Kopf in die Maschen wuchtete. Nach dem Wechsel war es dann auch Sattler, der dem Spiel eine Wendung geben sollte. Nach 45 Minuten wurde er wegen einer Tätlichkeit frühzeitig zum Duschen geschickt. In Unterzahl verlor Großenwieden nun komplett die Ordnung und es entwickelte sich ein Spiel auf ein Tor. Die Gastgeber hatten nun Chancen im Drei-Minuten-Takt, vergaben diese aber leichtsinnig oder fanden mehrfach in dem glänzend aufgelegten Keeper Wolter ihren Meister. Kurz vor Schluss war aber auch er machtlos, als der BW-Stürmer frei vor ihm zum Ausgleich einnetzte. „Mit dem Punkt können wir gerade nach dem Verlauf der zweiten Hälfte zufrieden sein. Bei der Vielzahl von Chancen der Blau-Weißen hätten wir uns am Ende auch über eine Niederlage nicht beschweren dürfen. Trotzdem ist es ärgerlich, dass nach der phasenweise guten ersten Hälfte die Führung aus der Hand gegeben wurde und wir uns von den vielen kleinen Nickligkeiten haben anstecken lassen und die Ordnung verloren haben. Das gilt es unbedingt mit Blick auf die künftigen Spiele abzustellen“, blickt SG-Sprecher Marco Buchmeier bereits voraus.
Tore: 0:1 Sven Sattler (25.), 1:1 (68.).

TSC Fischbeck – TSG Emmerthal 0:2.

Die TSG Emmerthal ist mit einem Auswärtssieg in die neue Spielzeit gestartet. Beim Erfolg in Fischbeck trugen sich in ihrem ersten Altherren-Spiel Pawel und Michael Jermakowicz in die Torschützenliste ein.

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