Kreisliga Altherren

Endspiel:  „Blues“ bitten Nettelrede zum Keller-Duell!

Hänel: „Vom Abstieg redet bei uns kein Mensch“ / TBH gibt „Abschiedsvorstellung“

SG Börry/Hajen - TB Hilligsfeld (Samstag, 17 Uhr).

„Was für zwei tolle Jahre haben wir als AH-Spieler erlebt: Erst der Aufstieg in die Kreisliga und aktuell souverän die Klasse gesichert. Das wollen wir natürlich gebührend feiern, spätestens nach dem Spiel gegen Hilligsfeld soll das Fassbier und der Grill auf Hochkonjunktur laufen“, fiebert SG-Sprecher Dirk Brockmann dem Saisonabschluss entgegen. „Doch vorab geht es vielleicht gegen die beste Altherrenmannschaft der letzten Jahre. Viele von den `Jungs´ haben im Kreis Hameln-Pyrmont maßgebend den Fußball  der letzten 30 Jahre geprägt und wir Börrier freuen uns darauf dieses Traditionsteam zu empfangen. Olli Henze, Andy Scheler, Uwe Hoste, Karsten Werner, Borki, Pütti, Ralle Gläser sind nur wenige Namen von vielen guten Spielern, mit denen wir miteinander oder auch in heißen Duellen gegeneinander gespielt haben“, so Brockmann, der sich an das Hinspiel erinnert: „Dort gewannen wir, vielleicht in einem unserer besten Spiele dieser Saison, mit 2:1 gegen die alten Weggefährten.“ Eine Wiederholung ist zwar erwünscht, doch im Fokus stehe ein „insgesamt schöner Fußballnachmittag“ – zumal es personell knapp aussieht auf Seiten der Gastgeber. In Reihen des Turnerbunds stehen die Zeichen derweil auf Abschied. „Aller Voraussicht nach dürfte die Partie beim SC Börry bis auf weiteres die letzte einer Altherrenmannschaft von der Hamel sein. Denn die TBH-Altrecken wollen sich ein bisschen zurücknehmen und sich in Zukunft altersgemäß in der Altliga quer übers Feld schleppen“, berichtet Hilligsfelds Michael Söchting. Zum „Abgesang“ einer erfolgreichen Ära mit immerhin zwei Meistertiteln in Folge wollen sich Holste, Scheler und Co. noch einmal ansprechend von der Spielklasse und dem Elferfeld verabschieden. Abschied nehmen heißt es auch von Ralf Gläser und Andreas Scheler, die sich nach langen Jahren verdienstvollen Wirkens für den Turnerbund in verschiedenen Aufgaben und Positionen am Ende der Saison in Richtung alte Heimat Klein Berkel verändern und der Mannschaft nicht nur sportlich sehr fehlen werden. Bis auf die verletzten Ralf Gläser und Dennis Hupp, den privat verhinderten Stefan Pogoda und den bei der TBH-Ersten im Tor stehenden Olli Henze kann der Turnerbund in Börry wohl noch einmal in der aktuellen Bestbesetzung auflaufen.

BW Salzhemmendorf - SG Großenwieden (Samstag, 17 Uhr).

Dank den beiden deutlichen 5:0-Erfolge gegen Fischbeck (falsch eingesetzter Spieler) und Lügde (kampflos) haben die Gäste trotz der wirklich schwachen Rückrunde den Klassenerhalt unter Dach und Fach gebracht. Für das Spiel in Salzhemmendorf geht es nun eigentlich „hauptsächlich darum, wenigstens zwei Autos für die weite Reise in den Ostkreis füllen zu können“, wie SG-Coach Marco Buchmeier berichtet von der Personalnot: „Weniger als 30 Stunden vor dem Anpfiff haben wir aktuell nur acht einsatzfähige Spieler. Der Hauptgrund - neben den vielen Verletzten wie Mielke, Sacco, Köbke, Röwer, Höhne -  ist vor allem das Schützenfest in Welsede, zu dem sich sieben Personen abgemeldet haben, unter anderem die (Tor-)Schützen Sattler, Bekedorf und Meier.“ Demnach müsse mit Spielern aus der ersten und zweiten Mannschaft sowie den Altsenioren aufgefüllt werden. „Auf jeden Fall werden wir vor dem Spiel eine kurze Vorstellungsrunde in der Kabine machen müssen“, so Buchmeier augenzwinkernd. Abschenken wollen die Großenwiedener aber nichts. Buchmeier: „Nichtsdestotrotz wollen wir uns in Salzhemmendorf gut verkaufen und die Saison mit einem guten Ergebnis beenden.“

SG Lügde/Sabbenhausen - HSC BW Tündern (Samstag, 17 Uhr).

„Das ist unsere vorgezogene kleine Abschlussfahrt, ehe es eine Woche später nach Kalkar geht. Wir gehen natürlich jetzt ganz entspannt in die Partie, wollen aber auch bei den sehr heimstarken Lippern am besten nicht leer ausgehen. Anschließend gibt´s die Meisterfeier in Tündern“, so BW-Sprecher Daniel Jäckel, dessen Mannen schon seit einigen Spieltagen als Meister feststehen.

TSC Fischbeck - SG Nettelrede/Hamelspringe (Samstag, 17 Uhr).

In Fischbeck kommt es am Samstag zum alles entscheidenden Abstiegskrimi: Der Tabellenletzte (-21 Tore Differenz) empfängt das punktgleiche Ligaschlusslicht (-22 Differenz) zum Keller-Duell. Der Verlierer steigt ab. Bei einem Remis würden derweil die gastgebenden „Blues“ die Klasse halten. „Wir sind selber schuld, dass wir morgen nochmal richtig zittern müssen. Nettelrede wird natürlich alles aufbieten, was laufen kann. Aber wir werden auch ein schlagfertiges Team am Start haben. Wir wollen Samstag feiern und das wird nur bei einem Sieg oder Unentschieden der Fall sein. Vom Abstieg redet bei uns kein Mensch. Für Stimmung wird gesorgt sein, da vorher die B-Jugend spielt und geschlossen die alten Männer anfeuern wird. Wir hoffen ein versöhnliches Ende einer verkorksten Saison“, so TSC-Sprecher Matthias Hänel vor dem letzten Spieltag.

Weiter spielen:

SG Klein Berkel/Königsförde - TSG Emmerthal (Samstag, 17.30 Uhr).