14.05.2013 09:31

Kreisliga Altherren


„Kleine Sensation im Ilsetal“: Börry schlägt Tündern!

Auch Salzhemmendorf spielt nur remis / TSG lässt sich in Lügde auskontern

SG Lügde/Sabbenhausen – TSG Emmerthal 3:2 (1:1).

Gegen eine personell nicht allzu gut aufgestellte TSG reichte Lügde eine durchschnittliche Leistung zum Sieg.  Dabei sah es anfangs noch gut aus für die Gäste: Doch einige Chancen wurden nicht in Tore umgemünzt. Und so kam es, wie es kommen musste: Die Spielgemeinschaft ließ die Strafe folgen und ging nach 20 Minuten durch einen erfolgreichen Konter in Front. Kurz vor der Pause markierte Tamer Özbek für die Emmerthaler den Ausgleich in einem bis dato recht ausgeglichenen Spiel mit leichten TSG-Vorteilen. Nach der Pause verloren die Gäste ein wenig die Ordnung und Lügde konterte gut. Folgerichtig zog Lügde/Sabbenhausen auf 3:1 davon. In dieser Phase standen die Emmerthaler in der Defensive alles andere als gut. Kurz vor Schluss verkürzte Dirk Arnke durch einen Strafstoß zwar noch einmal, doch die Niederlage verhinderte das Team von der Emmer nicht mehr.
TSG-Torschützen: Tamer Özbek, Dirk Arnke.

SG Börry/Hajen – HSC BW Tündern 2:1 (1:0).

„Was für ein Paukenschlag und auch sicherlich kleine Sensation im Ilsetal!“ SG-Sprecher Dirk Brockmann war nach dem Abpfiff aus dem Häuschen. Kein Wunder: Der Aufsteiger aus Börry schlug die dominierende Altherrenmannschaft der Kreisliga. Bereits nach wenigen Minuten war erkennbar, dass sich die Gastgeber nicht kampflos ergeben würden und durch eine engagierte und kämpferische Vorstellung die spielerischen Fähigkeiten Tünderns schon im Aufbau zunichtemachen wollte. Die SG hatte bereits nach zehn Minuten zwei gute Distanzmöglichkeiten durch Rolf Schünemann und Wolfgang Wehner zu verzeichnen. Kurze Zeit später erzielte André Brockmann nach tollem Zuspiel von Jens Gutsche das wichtige 1:0. Danach kamen die Blau-Weißen etwas besser ins Spiel und hatte die erste große Chance durch einen 16-Meter-Kracher von Dursum Yilmaz, den allerdings Dirk Brockmann, der aufgrund einer Zerrung das Tor hütete, glänzend parierte. Danach gefiel Tündern aber nur noch durch Standards, die aber alle Beute von den guten Manndeckern Thomas Gerlach und Thomas Schweissgut geklärt wurden. Libero Karsten Ludewig baute das Spiel von hinten souverän auf und so ergaben sich von der Spielgemeinschaft immer wieder gute Spielzüge, die Gefahr für das HSC-Tor bedeuteten. In der zweiten Halbzeit kam Tündern mit mehr Initiative aus der Kabine und erhöhte den Druck auf das Tor der Gastgeber. Manuel Feyer, Lars Kreye und der Defensivmann Dirk Böhning leisteten dabei aber hervorragende Arbeit im Mittelfeld. Noch einmal gefährlich wurde es, als Hassan Hamadi aus zehn Metern knapp am Tor vorbei schoss. Doch auch aus dieser Drangphase befreite sich Börry. Über eine Dreier-Kombination erzielte der laufstarke Rolf Schünemann das vorentscheidende 2:0. Die „Schwalben“ gaben aber nicht auf und drängten weiter auf den Anschlusstreffer. Nach einer Flanke von Hartmut Prüfer erzielte Christoph Berke mit dem Kopf dann drei Minuten vor Schluss das 1:2. Doch die SG ließ dank einer geschlossenen Mannschaftsleistung nichts mehr anbrennen und hatte sogar noch die Chance auf das 3:1 durch Molly Wessel, der jedoch im Abseits stand. Der Jubel kannte im SG-Lager nach spannenden und hochdramatischen 70 Minuten keine Grenzen. „Nach der schlimmen Niederlage zu Hause gegen Emmerthal hat unsere Mannschaft begriffen, dass sie in dieser Liga eine Menge investieren muss, um erfolgreich zu sein. Wenn wir aber so arbeiten wie gegen die beste Mannschaft der Liga, dann können wir jedes Spiel offen gestalten und Punkte mitnehmen - ein ganz großes Kompliment! Das hat richtig Spaß gemacht! Glückwunsch aber auch an Tündern. Ich bin mir sicher, dass die Tünderaner den Titel holen werden", gab SG-Sprecher Dirk Brockmann zu Protokoll. HSC-Sprecher Daniel Jäckel zeigte sich nach dem Spiel als fairer Verlierer. „Das war heute allgemein zu wenig. Dadurch bleibt das Titelrennen weiter offen. Anscheinend wollen Salzhemmendorf und wir nicht.“ Einzig Christoph Berke überzeugte im BW-Lager mit entsprechender Leidenschaft.
Tore: 1:0 André Brockmann (12.), 2:0 Rolf Schünemann (60.), 2:1 Christoph Berke (67.).

BW Salzhemmendorf – SG Klein Berkel/Königsförde 4:4 (1:2).

Das Spiel begann temporeich und Salzhemmendorf ging durch Peter Zirkenbach früh in Führung. Eine Flanke von rechts konnte die Berkeler Abwehr nur in die Mitte abwehren, genau vor die Füße von Zirkenbach, sodass dieser aus 18 Metern zum 1:0 traf. In der elften Minute die erste nennenswerte Chance für die SG durch einen Weitschuss nach abgeblocktem Freistoß. In der 16. Minute wieder Freistoß für Klein Berkel, aber aus 25 Metern ging der Ball knapp über das Tor. In der 26. Minute dann doch der Ausgleich für die Gäste. Lemos  lief quer zum Tor, konnte nicht entscheidend gestört werden und traf aus rund 14 Metern. In der 28. Minute folgte eine Chance für Salzhemmendorf durch einen Kopfball von Holger Henschel, nach Flanke von Olaf Brostedt, der aber über das Tor ging. Die Führung für Klein Berkel folgte in der 33. Minute, hätte aus BW-Sicht aber nicht fallen dürfen, wie Ralf Gertz meinte: „Torwart Harald Schäfer wurde im Fünfmeterraum behindert, was der Schiri nicht ahndete, und konnte so den Ball nicht entschärfen. Den rausgeschlagenen Ball konnte Klein Berkels Angriff zum 1:2 einschießen.“ „Lemos hat den Ball unglaublich clever über Freund und Feind hinweg ins Gehäuse gezirkelt“, freute sich dagegen SG-Sprecher Jan Koss, der den folgenden Strafstoß für die Hausherren als „schmeichelhaft“ bezeichnete. Das sah Salzhemmendorfs Gertz wiederum anders: „Holger Henschel wurde im Berkeler Strafraum unfair von den Beinen geholt!“
Henschel war es egal: Er vollendete nach dem Strafstoß auch den nächsten Angriff – einen von Brostedt eingeleiteten Konter - mit einem Tor. Kurz darauf markierte Andreas Kunze um ein Haar das Tor des Monats, sein Fallrückzieher aus 14 Metern landete jedoch am Pfosten. Auf der anderen Seite gelang Vogel „aus dem Gewühl“ der erneute Ausgleich. Auch die abermalige Kopfball-Führung durch Salzhemmendorfs Olaf Brostedt glichen die Hummetaler durch Kaymak, der ebenfalls per Kopf traf, eine Minute vor  Schluss ein weiteres Mal aus. Hervorzuheben auf Salzhemmendorfer Seite waren im Mittelfeld wieder Olaf Brostedt und auch Andreas Kunze, der vorne für Gefahr sorgte und hinten um jeden Ball kämpfte. Bestnoten auf Seiten der Gäste bekamen Doppe-Torschütze Lemos sowie Routinier Vogel, der mit klugen Pässen und Laufwegen für Entlastung sorgte und Torjäger Kaymak, der in seinem ersten Spiel „mehrfach seine alte Klasse aufblitzen ließ“, wie Koss berichtete, der mit dem Remis gut leben konnte: „Angesichts unserer Personalsituation in diesem Spiel sind wir mit dem aus Salzhemmendorf entführten Punkt sehr zufrieden.“
Tore: 1:0 Peter Zirkenbach (4.), 1:1 Thomas Lemos (26.), 1:2 Lemos (33.), 2:2 Holger Henschel (45./Strafstoß),  3:2 Henschel (47.),  3:3 Vogel (53.), 4:3 Olaf Brostedt (65.), 4:4 Kaymak (69.).
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