Kreisliga Altherren

Spitzenreiter mit „Arbeitssieg" beim Tabellenletzten

Fischbeck schlägt „ungefährliche Emmerthaler“ / Brockmann trotz Niederlage: „Uns macht es in der Liga Spaß"

SG Nettelrede/Hamelspringe – HSC BW Tündern 0:2 (0:1).

Am Wochenende empfing der Tabellenletzte den Spitzenreiter. Von Beginn an entwickelte sich ein Spiel auf ein Tor. Doch wie auch zuletzt in Hilligsfeld scheiterten die Blau-Weißen vor dem gegnerischen Gehäuse und ließen diverse Großchancen aus. SG-Keeper Wente zeigte zudem eine überragende Leistung, parierte ein ums andere Mal stark. So brauchte es ein Eigentor, um Wente zu bezwingen. Nach dem Seitenwechsel änderte sich nichts am Spielgeschehen: De „Schwalben" liefen über die gesamte Spielzeit auf das Tor der Nettelreder zu. „Jedoch hielt Wente entweder super - oder wir haben kläglich vergeben", so BW-Sprecher Daniel Jäckel. Die einzige Torchance auf Seiten der Hausherren gab es Mitte der zweiten Halbzeit, als ein abgefälschter Freistoß der "Grönjer" ans Tünderaner Gebälk schlug. In der Schlussminute entschied Hassan Hamadi die Partie dann dennoch und netzte zum 2:0 ein. „Wir hätten es einfacher haben können, aber am Ende war es ein verdienter Arbeitssieg. Und es zählen die drei Punkte. Jetzt sind wir froh, dass wir zehn Tage Pause haben. Dann werden einige verletzte Spieler zurückkehren und wir werden mit Schwung ins nächste Heimspiel gegen Börry gehen", blickte Jäckel auf die kommende Partie voraus.
Tore: 0:1 Eigentor, 0:2 Hassan Hamadi (70.).

TSC Fischbeck – TSG Emmerthal 2:0 (0:0).

Die Fischbecker behielten gegen Emmerthal die Oberhand. Damit rutschten die Gäste auf den vorletzten Tabellenplatz. In der ersten Halbzeit erarbeitete sich zunächst keine Mannschaft ein Übergewicht. „Wir hatten die deutlich besseren Chancen, konnten sie aber ein weiteres Mal nicht nutzen", ärgerte sich TSG-Sprecher Olaf Ossenkopp. „Torchancen blieben Mangelware. Bei uns sorgte einzig ein Lattenkracher von Dirk Lehnen für Aufsehen", so TSC-Sprecher Matthias Hänel zur ersten Halbzeit. Nach dem Seitenwechsel gingen die Gastgeber durch einen Kopfball von Ersoy Günkaya in Führung. Kurz darauf vollendete Frederik Elsner einen ansehnlichen Angriff über links zum 2:0-Endstand. „Aufgrund der zweiten Halbzeit und der Emmerthaler Ungefährlichkeit ein verdienter Fischbecker Sieg", bilanzierte Hänel. „Auch wenn wir wieder deutlich ersatzgeschwächt ins Spiel gegangen sind, so schlugen wir uns doch im Grunde wieder selbst. Wenn Du die guten Chancen nicht machst, kriegst Du sie eben selbst rein. Also wie immer", fiel Ossenkopps Fazit deutlich negativer aus.
Tore: 1:0 Ersoy Günkaya, 2:0 Federik Elsner.

SG Börry/Hajen – SG Großenwieden/Rohden 2:4 (1:2).

Wie die TSG Emmerthal bleibt auch Börry nach sechs Spieltagen bei fünf Punkten stehen. Bereits nach zwei Minuten hatten die Hausherren die Führung auf dem Fuß: Die Flanke von Molly Wessel wurde zum Torschuss und Gäste-Keeper Michael Wolter musste sein ganzes Können aufbringen, um die SG-Führung zu verhindern. Nach dem Warnschuss kam Großenwieden aber besser ins Spiel - und Topcu erzielte das 1:0 für die Gäste. Danach kämpften sich die Hausherren zurück in die Partie und markierten durch eine Einzelleistung von André Brockmann das 1:1. Nach dem Ausgleich übernahmen die Gäste jedoch wieder die Kontrolle. Nach einem Pfostenschuss stand Marco Köbke richtig und netzte für Großenwieden zur Führung ein. In der zweiten Spielhälfte brannte es zunächst in Börrys Strafraum lichterloh. „Doch mit Fortune und unbändiger Moral kamen wir zurück ins Spiel", so Börrys Sprecher Dirk Brockmann. In der Folge übernahmen die Gastgeber das Spielgeschehen. In der 50. Minute wurde Alexander Rose im Strafraum gefoult. Den fälligen Elfer verwandelte Brockmann sicher zum 2:2. Großenwieden schlug jedoch in der 67. Minute zurück: Ole Schelenz markierte die erneute Führung für sein Team. Kurz vor Schluss legte Topcu noch einmal nach und traf zum 4:2-Endstand. „Uns macht es in der Liga momentan richtig Spaß. Nicht nur, dass hier guter Fußball gespielt wird. Auch die Spiele sind sehr fair. Zum Schluss tranken beide Mannschaften und Schiedsrichter noch gemeinsam ein Bier. Das spricht auch für die gute Atmosphäre auf dem Feld“, freute sich Brockmann trotz der Niederlage. „Der Sieg war sicher nicht unverdient, weil wir über das gesamte Spiel die tonangebende Mannschaft waren. Trotzdem war unser Spiel sehr zerfahren und hatte an dem Tag viel Luft nach oben. Spieler des Spiels war Gültekin Topcu, der ein Tor vorbereitete und zwei Tore selbst vollstreckte", resümierte Großenwiedens Sprecher Marco Buchmeier.
Tore: 0:1 Marco Köbke, 1:1 Andre Brockmann (14.), 1:2 Gültekin Topcu (31.), 2:2 Dirk Brockmann, 2:3 Ole Schelenz (67.), 2:4 Gültekin Topcu.

SG Lügde/Sabbenhausen – SG Klein Berkel/Königsförde 1:0 (0:0).

Mit einem knappen 1:0-Sieg sind die Hausherren mit den Gästen gleichgezogen. Die Personaldecke auf Seiten der Hummetaler war schon im Vorfeld der Partie dünn. „Dadurch mussten zwei angeschlagene Spieler durchspielen", so Klein Berkels Sprecher Jan-Christian Koss. Nach einem individuellen Fehler in der Defensive der Hummetaler gingen die Gastgeber dann entscheidend in Führung (37.). Dennoch entwickelten beide Teams in einem intensiv geführten Duell viele Tormöglichkeiten. Aus Sicht der Gäste verlief vor allem die letzte Spielminute unglücklich: Tomas Lemos traf nur Aluminium. „Die Niederlage in Lügde ist äußerst bitter für uns. Ein Unentschieden wäre sicher leistungsgerecht gewesen. Die gezeigte kämpferische Leistung war von allen Akteuren sehr ansprechend. Wir müssen uns jetzt nach den beiden Niederlagen in Ruhe sammeln. Dann müssen wir sehen, dass wir gegen den TB Hilligsfeld ein schlagkräftiges Team auf den Platz schicken, um oben dran zu bleiben", analysierte Koss.
Tore: 1:0 (37.).