10.10.2010 21:21

Sieg im Spitzenspiel: TuS stößt Inter vom Thron!

Flegessen nach 5:1 in Nienstedt neuer Spitzenreiter / Bohnes Last-Minute-Treffer beschert Latferde den fünften Saisonsieg

TuSpo Bad Münder  – TSV Klein Berkel II 2:4 (2:3).

Die TuSpo Bad Münder rangiert auch nach dem neunten Spieltag in der unteren Tabellenregion. Das Heimspiel gegen die Reserve des TSV Klein Berkel verlor die Vogt-Elf mit 2:4. Mit fünf Zählern finden sich die Münderaner weiterhin auf dem drittletzten Platz wieder. Die Hummetaler setzten sich durch den fünften Saisonsieg im gesicherten Mittelfeld der Tabelle fest. Von Beginn bestimmten die Gäste das Spielgeschehen und legten die bessere Ordnung an den Tag. Folgerichtig brachte Tobias Klee die Lity-Elf bereits nach acht Minuten in Front. Doch Bad Münder schlug nur zwei Minuten später zurück. Alexander Tschöpe wurde im Strafraum gefoult und den fälligen Elfmeter verwandelte Maik Friedrich souverän. Bereits in der 15. Minute brachte Klee die Gäste erneut mit 2:1 in Führung. Bis zum Halbzeitpfiff glich Tschöpe zunächst aus und Salim Fadous markierte den 3:2-Halbzeitstand für den TSV. Nach der Pause dominierten die Hummetaler das Spiel noch deutlicher. Zunächst wurden allerdings beste Einschussmöglichkeiten leichtfertig vergeben. Im Verlauf der zweiten Halbzeit schwächten sich die Platzherren dann selbst: Mit Maik Friedrich und Sven Dettmar wurden zwei TuSpo-Akteure „Rot“ vorzeitig zum Duschen geschickt. So war es Klein Berkels Lars Meisel mit einem verwandelten Freistoß aus 16 Metern, der den 4:2-Endstand markierte. „Klein Berkel hatte heute eindeutig die bessere Spielanlage gezeigt und deshalb verdient gewonnen. Kämpferisch hat unser Team aber alles gegeben. Wir müssen die Mannschaft jetzt unter der Woche wieder aufbauen“, so das ernüchternde Fazit von TuSpo-Sprecher Wolfgang Heller.
Tore: 0:1 Tobias Klee (8.), 1:1 Maik Friedrich (10./Strafstoß), 1:2 Klee (15.), 2:2 Alexander Tschöpe (25.), 2:3 Salim Fadous (78./Strafstoß), 2:4 Lars Meisel (79.).
Besonderes: Rote Karte für Bad Münders Maik Friedrich (63./Nachtreten) und Sven Dettmar (78./Notbremse).

MTSV Aerzen – VfB Eimbeckhausen II 6:1 (1:1).

Der MTSV Aerzen klettert in der Tabelle immer weiter nach oben. Das Heimspiel gegen die Kreisliga-Reserve des VfB Eimbeckhausen entschied die Meyer-Elf am Ende deutlich mit 6:1 für sich. Durch den sechsten Saisonsieg verbesserten sich die Aerzener mit jetzt 19 Punkten auf den vierten Rang. In einer gut geleiteten Begegnung vom Schiedsrichter erwischten die Hausherren den besseren Start. Nach einer knappen Viertelstunde brachte Patrick Hoppe den MTSV mit 1:0 in Front. Doch nach dem Führungstreffer ließen die Gastgeber es lockerer angehen und schalteten einige Gänge zurück. So war es Björn Beyer, der in der 39. Minute den verdienten 1:1-Ausgleich erzielte. Mit diesem Ergebnis wurden auch die Seiten gewechselt. Nach dem Wiederanpfiff drängten die Gastgeber auf den erneuten Führungstreffer. Der sollte nach 52 Minuten folgerichtig fallen: André von Conradi brachte Rot-Weißen erneut in Führung. Danach setzen die Eimbeckhäuser im Angriff nur noch ein Ausrufezeichen. In der 60. Minute traf ein VfB-Akteur nur die Latte. Jetzt spielte nur noch Aerzen. So waren es erneut Hoppe, Andreas Wölk mit einem Doppelpack und Luca Knoll, die den 6:1-Endstand markierten. „Am Ende hat sich unsere Cleverness und unsere Kraft durchgesetzt. Aufgrund der 90 Minuten ist der Sieg absolut verdient. Eimbeckhausens Keeper Sven Burkert verhinderte mit klasse Paraden ein deutlicheres Ergebnis. Unser Defensivverhalten war heute aber nicht gut“, analysierte MTSV-Trainer Stephan Meyer das Spiel. Ein Sonderlob in Aerzens Reihen verdienten sich der kurzfristig im Tor eingesprungene Feldspieler Tim Nickel, Patrick Hoppe und Luca Knoll.
Tore: 1:0 Patrick Hoppe (14.), 1:1 Björn Beyer (39.), 2:1 André von Conradi (52.), 3:1 Hoppe (68.), 4:1 Andreas Wölk (70.), 5:1 Wölk (79.), 6:1 Luca Knoll (87.).

TuS Hessisch Oldendorf – SC Inter Holzhausen 3:0 (1:0).

Der Aufsteiger aus Hessisch Oldendorf bleibt zu Hause weiterhin eine Macht. Gegen den bisherigen Spitzenreiter Inter Holzhausen landete die Wollborn-Elf beim 3:0-Sieg den nächsten Coup. Mit jetzt 20 Zählern rangiert die Mannschaft aus der Baxmannstadt sensationell auf dem zweiten Tabellenplatz. Die Gäste rutschten durch die dritte Niederlage auf den fünften Tabellenplatz ab. In der ersten Halbzeit war die Inter-Elf optisch überlegen. Doch aus der Überlegenheit konnten sich die Gäste keine nennenswerte Torchance erarbeiten. Die Hausherren standen in der Defensive sehr gut gestaffelt und waren auch im Angriff stets gefährlich. Folgerichtig gingen die Grün-Weißen nach einer knappen halben Stunde durch ein Eigentor in Führung. Ein Schuss von TuS-Spieler Roman Zolynski wurde unhaltbar ins Inter-Gehäuse abgefälscht. Nach der Halbzeit steigerten sich die Hessisch Oldendorfer weiter und ließen den SCI nicht mehr zur Entfaltung kommen. Konsequenterweise markierte Marcel Smolka den vorentscheidenden Treffer zum 2:0. Er hämmerte den Ball mit einem strammen Schuss aus 16 Metern in die Maschen. Holzhausen öffnete jetzt die Abwehr und so ergaben sich weitere gute Kontermöglichkeiten für die Platzherren. Einen dieser Gegenstöße schloss Tolga Samsun zum 3:0-Endstand erfolgreich ab (87.). „Das war ein nie gefährdeter Sieg für uns. Wir haben gerade in der zweiten Halbzeit sehr gut gespielt. Inter hatte im gesamten Spiel nur eine Möglichkeit“, freute sich TuS-Sprecher Dirk Gelhaar über den nächsten Erfolg.
Tore: 1:0 (27./Eigentor), 2:0 Marcel Smolka (68.), 3:0 Tolga Samsun (87.).

TSV Eintracht Nienstedt – SG Flegessen/Süntel 1:5 (1:4).

Die Spielgemeinschaft Flegessen/Süntel bleibt weiterhin auf Erfolgs-Kurs. Das Auswärtsspiel beim Tabellenletzten aus Nienstedt entschied die Kuessner-Elf deutlich mit 5:1 für sich. Durch den sechsten Saisonsieg sind die Nordkreisler jetzt neuer Spitzenreiter in der Leistungsklasse. Die Gastgeber finden sich nach der neunten Niederlage indes weiterhin auf dem letzten Platz wieder. In den ersten 25 Minuten entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel. Dabei brachten Holger Seidel und Torben Sielaff die Gäste mit einem Doppelschlag überraschend mit 2:0 in Front. Doch die Platzherren zeigten sich von diesem Rückstand wenig geschockt. Der TSV setzte in der Offensive weiter Akzente und war um den Anschlusstreffer bemüht. Mit Erfolg: Mike Krejan verkürzte in der 25. Minute zum längst fälligen 1:2. Doch danach stellte die Hauke-Elf das Fußballspielen bis zur Halbzeitpause komplett ein. „In dieser Phase stand die Mannschaft gar nicht auf dem Platz. Wir haben zwischen der 26. und 45. Minute das Spiel verloren. Flegessen hat unsere Fehler konsequent ausgenutzt“, ärgerte sich Nienstedts Trainer Peter Hauke über die Schwächephase seiner Schützlinge. Bis zum Pausenpfiff erhöhten erneut Sielaff und Alexander Busch auf 4:1. Nach dem Wechsel verwalteten die Gäste ganz souverän die Führung. Beide Mannschaften konnten sich im zweiten Durchgang nur noch wenige Chancen erarbeiten. Ein Treffer sollte aber doch noch für die Spielgemeinschaft fallen: Andreas Klee erzielte mit dem Schlusspfiff den 5:1-Endstand. „Wir haben heute einmal mehr Lehrgeld zahlen müssen“, so Hauke abschließend. 
Tore: 0:1 Holger Seidel (7.), 0:2 Torben Sielaff (21.), 1:2 Mike Krejan (25.), 1:3 Sielaff (40.), 1:4 Alexander Busch (42.), 1:5 Andreas Klee (90.).

FC Latferde – BW Salzhemmendorf 2:1 (1:1).

Der größte Aufreger der Partie spielte sich in der Halbzeit ab: Salzhemmendorfs Georg Raeder geriet während der Pause mit einem Latferder Zuschauer aneinander und durfte daraufhin in der Kabine bleiben, nachdem ihm der Schiedsrichter den „Roten Karton“ zeigte. „Das war eine absolute Frechheit! Er wurde da aufs Übelste beleidigt“, ärgerte sich BW-Coach Andreas Meissner, dessen Team nun ganze 45 Minuten in Unterzahl auskommen musste. „Raeder hatte dort überhaupt nichts zu suchen. Beide Parteien haben sich heute absolut nichts geschenkt“, kommentierte FC-Sprecher Markus Heutmann, der im Nachhinein die Ansetzung des jungen Unparteiischen kritisierte, der in einem hektischen Spiel ohne Linienrichter auskommen musste, die viel diskutierte Szene: „Dem Schiri kann man nicht einmal einen Vorwurf machen. Aber so eine Ansetzung verstehe ich nicht.“
Doch auch sportlich hatte die Partie einiges zu bieten: Fast am Ende einer umkämpften ersten Hälfte schoss Marco Schmidt die Platzherren in Front. Doch Sekunden vor dem Halbzeitpfiff glich Sebastian Piening per indirektem Freistoß im FC-Strafraum aus. Nach dem Seitenwechsel gestaltete sich das Duell sehr ausgeglichen. Salzhemmendorf war die Unterzahl kaum anzumerken. Die Ostkreisler spielten munter nach vorn. Chancen ergaben sich im weiteren Spielverlauf jedoch auf beiden Seiten. Doch bis zu dem Zeitpunkt, als alle schon mit einer Punkteteilung rechneten, sollte das Leder nicht mehr den Weg ins Tor finden. Bis zur 90. Minute: Patrick Borchers „Zuckerpass“ setzte Latferdes Benjamin Bohne perfekt in Szene, der im direkten Duell mit dem BW-Keeper als Sieger hervorging und den 2:1-Siegtreffer erzielte. „Ich ziehe den Hut vor Salzhemmendorfs Leistung. Wir haben uns trotz Überzahl sehr schwer getan. Am Ende haben wir etwas glücklich, aber nicht unverdient gewonnen“, so das Resümee von FC-Sprecher Markus Heutmann nach packenden 90 Minuten.
Tore: 1:0 Marco Schmidt (42.), 1:1 Sebastian Piening (45.), 2:1 Benjamin Bohne (90.).
Besonderes: Rot für Salzhemmendorfs Georg Raeder (in der Halbzeit).

SpVgg. Bad Pyrmont II – SC Börry 0:2 (0:0).

Der SC Börry mischt in der Spitzengruppe weiter kräftig mit! Bei der Pyrmonter Bezirksliga-Reserve kam der SCB zu einem 2:0-Erfolg. Dabei legten die Gastgeber in der ersten halben Stunde ein hohes Tempo vor. Die beste Einschussmöglichkeit hatte Kai Passvoss, der freistehend Börrys Torwart Jens Wernecke scheiterte. „Die Drangphase haben wir Gott sei dank gut überstanden”, berichtet SCB-Coach Dirk Brockmann, dessen Team nach 30 Minuten besser ins Spiel kam und durch Daniel Klünder kurz vor der Pause beinahe in Führung gegangen wäre (40.). Acht Minuten nach dem Seitenwechsel brachte Nachwuchs-Akteur Mirko Milutinovic die Gäste in Front. Börrys Abwehr stand kompakt und ließ hinten wenig Gefahr aufkommen. Nach Klünders „Ampelkarte“ musste die Brockmann-Elf in den letzten zehn Minuten in Unterzahl spielen. Dennoch ließ der SCB nichts mehr anbrennen. Daniel Schaper machte den Sack fünf Minuten vor Schluss zu. „Börry hat die Chancen genutzt. Ein Unentschieden wäre auf jeden Fall gerecht gewesen“, so Pyrmonts Trainer Recep Türksen. Das sah Brockmann anders: „Aufgrund der zweiten Halbzeit haben wir verdient gewonnen.“
Tore: 0:1 Mirko Milutinovic (53.), 0:2 Daniel Schaper (85.).
Besonderes: Gelb-Rot für Börrys Daniel Klünder (80.).
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