Unsicherheit im Abstiegskampf, Spannung pur im Aufstiegsrennen

TSV Germania Reher – BW Salzhemmendorf II (Samstag, 15 Uhr).

Die Germanen aus Reher wissen nach einer durchwachsenen Vorbereitung nicht so recht, wo sie sich einordnen können. Ob das Spiel überhaupt stattfindet, ist angesichts der Bespielbarkeit des Platzes ebenfalls offen. „Wie quasi jedes Jahr mussten wir uns lange mit unserer kleinen Halle zufrieden geben. Auf unserem Platz können wir erst seit gut einer Woche auf gewissen Stellen trainieren. Auf anderen Stellen braucht es teilweise noch Gummistiefel. Das Hinspiel in Salzhemmendorf haben wir mit etwas Glück, aber auch mit einer sehr guten Abwehrleistung knapp mit 2:1 gewonnen. Nach unserem Negativlauf zum Start war dies der Wendepunkt. Wenn wir spielen sollten, wollen wir unser Spiel durchziehen und auf heimischem Boden die Punkte auch in Reher behalten“, so Rehers Trainer Chris Hubel. Während Reher sich im Mittelfeld der Tabelle breit macht, spielt Salzhemmendorf II gegen den Abstieg. Aktuell sind die Blau-Weißen Viertletzter und haben vier Punkte Vorsprung auf Aerzen II. Sogar der viertletzte Rang kann bei ungünstiger Konstellation in der Bezirksliga noch zum Abstiegsplatz werden. „Nach langer Pause wird es auch für uns wieder Zeit, die Schuhe abzustauben und uns dem Ligaalltag zu widmen. Mit den Germanen steht uns dabei ein Gegner gegenüber, gegen welchen die Duelle in den letzten Jahren meist sehr knapp und auf Augenhöhe ausgingen, meist jedoch mit besserem Ende für die Grün-Weißen. Aufgrund der unklaren Absteigersituation müssen wir allerdings von Spiel ein an wieder voll bei der Sache sein, um das schwierige Auftaktprogramm, welches sich in den nächsten Spielen fortsetzt, bewältigen zu können. Aufgrund unserer Testspiele gegen zahlreiche Kreisligisten konnten wir viel dazulernen und fühlen uns gut gewappnet für unseren Rückrundenauftakt, bei welchem wir auf jeden Fall etwas Zählbares mitnehmen wollen“, meint BW-Sprecher Bjarne Holte. 

SSG Halvestorf II – SF Osterwald (Montag, 15 Uhr).

Als derzeit zweiter Kreisliga-Aufsteiger startet die SSG ins Jahr 2024. „Die Vorbereitung ist gut verlaufen. Wir haben viele Testspiele als Trainingseinheiten absolviert, waren im Fitnessstudio und auf dem Platz. Wir fühlen uns gut vorbereitet und wollen Montag ein gutes Ergebnis erzielen“, sagt Halvestorfs Trainer Paul Alles. „Osterwald ist bekanntlich sehr kampfstark und kommt immer über das Kollektiv. Das macht sie als Gegner sehr unangenehm. Sie werden uns alles abverlangen.“ Erschwerend kommt die angespannte Personallage der Piepenbusch-Kicker dazu. Mit Lennart Kallmeyer, Leon Schlesinger, Nils Witthuhn und Christopher Liebal fallen gleich vier wichtige Stammkräfte aus. Die Sportfreunde sehen sich hingegen in Abstiegsgefahr. „Mit unserer Vorbereitung können wir einigermaßen zufrieden sein. Wie so viele Vereine im Landkreis konnten auch wir nur selten auf unserem Platz trainieren. Unser Trainer und die Mannschaft haben sich aber viele andere Alternativen überlegt. So war unser Team zum Beispiel in der Soccerhalle, laufen oder beim Hybridfitness. Zwei Testspiele haben wir im Landkreis Hildesheim bestritten. Am letzten Sonntag fand nochmal ein abschließendes internes Testspiel im Waldstadion statt. Natürlich wissen wir, dass die SSG am Montag der klare Favorit ist. Trotzdem wissen wir auch, dass wir in der Lage sind, jeden Gegner in dieser Klasse zu schlagen, wenn jeder an seine Leistungsgrenze geht. Ich rechne daher auch mit einem umkämpften und engen Spiel. Wenn wir einen Punkt aus Halvestorf mitnehmen können, wäre ich schon zufrieden. Bisher sieht die Personalsituation noch ganz gut aus. Es sind aber auch noch ein paar Tage hin bis Montag“, so SFO-Spartenleiter Sebastian Decker.