24.09.2023 19:12

1. Kreisklasse


Viererpack gegen Kleine-Elf: Sohns in SFO-Ehrenrunde berufen

Keine Vorteile beim Kampf der Generationen / Halvestorf dank Salzhemmendorfer Chancenwucher an der Spitze
Henry Sohns SF Osterwald 1 Kreisklasse
Henry Sohns dürfte aufgrund der Einladung zum SFO-Stammtisch wohl einen feucht-fröhlichen Abend erleben.

SF Osterwald – FC Bad Pyrmont Hagen III 7:1 (2:0).

Im Waldstadion gab es am Ende keine offenen Fragen. „Pyrmont Hagen hat in der ersten Halbzeit noch ganz gut mitgespielt, nach dem Seitenwechsel wurde es aber deutlich. Ihnen gingen die Kräfte aus“, erklärte Osterwalds Spartenleiter Sebastian Decker. Die Sportfreunde führten dank der Tore von Philipp Becker und Henry Sohns bis zur Pause mit 2:0 – und legten in Durchgang zwei so richtig los. „Philipp und Henry haben sich die Tore gegenseitig aufgelegt. Philipp als erfahrener Stürmer und Henry als junger Wilder harmonieren richtig gut“, lobte Decker. Sohns und Becker trafen in der 48. und 49. Minute zum 4:0 – das Spiel war damit bereits entschieden. In der Folge verkürzte Jannis Neumann per Strafstoß für den Fusionsclub auf 1:4 (52.), doch das tat dem Sturmlauf der Hausherren keinen Abbruch. Hendrik Mey durfte auch mal ran, erhöhte auf 5:1 und dann schlug wieder die Stunde von Sohns, der mit zwei weiteren Treffern seinen Viererpack schnürte und auf den 7:1-Endstand erhöhte. „Kurz vor dem 6:1 habe ich noch auf den Platz gerufen, dass Henry heute am Stammtisch mit den Alteingesessenen sitzen darf, dann kam die Flanke von Luc Termer und Henry macht ihn rein. Den Ehrenplatz bei uns am Stammtisch hat er sich redlich verdient“, lachte Decker, der auch lobende Worte an die Kurstädter richtete: „Trotz des Ergebnisses waren sie immer fair und haben hier ein gutes Bild abgegeben. Selbst Schiedsrichter René Mügge meinte, dass er selten so ruhige Spiele im Waldstadion erlebt hätte.“
Tore: 1:0 Philipp Becker (17.), 2:0 Henry Sohns (28.), 3:0 Sohns (48.), 4:0 Becker (49.), 4:1 Jannis Neumann (52./Strafstoß), 5:1 Hendrik Mey (62.), 6:1 Sohns (80.), 7:1 Sohns (85.).

Von Lara Biester

SV Germania Beber-Rohrsen – SG Flegessen/Süntel 3:3 (1:2).

Es war wieder Zeit für ein absolutes Topspiel im Weserbergland. Sonntagnachmittag empfing der aktuell Drittplatzierte, Beber-Rohrsen, den Tabellenersten, Flegessen/Süntel, der seit sensationellen sieben Spielen ungeschlagen war. Beide Mannschaften gingen mit 19 Punkten auf dem Konto ins Spiel, die Tordifferenz Flegessens war jedoch um einiges besser. Flegessen preschte von Anfang an vor. Dadurch gelang Yannick Wagner in der 6. Minute das 1:0. „Wir haben die ersten Minuten wie so oft verschlafen. Das Gegentor hat uns dann gezeigt, dass wir aufwachen müssen“, betonte Bebers Sprecher Yannick Braunschweig. Henri Böttcher eroberte in der 17. Minute den Ball und passte zu Moritz Fiedler, der nur noch ins Netz schieben musste und direkt zum 1:1 ausglich. Flegessen blieb am Ball und konnte in der 38. Minute zum Halbzeitstand von 2:1 durch Lukas Nowag erhöhen.

Nach der Halbzeit waren beide Mannschaften sofort präsent. So gab es auf beiden Seiten Chancen, die aber nicht den Weg ins Tor fanden. Erst in der 75. Spielminute traf Tim Tiley zum 3:1 für Flegessen. Für Beber war das Spiel aber noch nicht entschieden und sie kämpften weiter. Durch ein Foul im Strafraum zehn Minuten vor Schluss pfiff Schiedsrichter Noah Ketz Elfmeter für die Gastgeber. Finn Langenstein verwandelte souverän ins Eck und verkürzte auf 2:3. In der Nachspielzeit kam wurde es dann kurios. Nach einer Ecke von Beber standen so viele Spieler vor dem Tor der Flegesser, sodass Torwart Heisterberg keinen guten Überblick mehr hatte. Devin Wagner bekam den Ball, schob ihn ins Tor und glich in der letzten Sekunde zum 3:3 aus. Nach dem Wiederanpfiff kam es dann zu zwei Roten Karten, die das Spiel letztendlich beendeten. „Das Spiel war super. Flegessen hat das echt gut gemacht. Man merkt denen einfach die Erfahrung an, die uns noch fehlt. Trotzdem haben wir auch ein gutes Spiel gespielt, was wir hätten gewinnen können. Wir sind trotzdem sehr zufrieden und die Mannschaft kann stolz auf sich sein“, so Braunschweig nach dem Spiel.
Tore: 0:1 Yannick Wagner (6.), 1:1 Moritz Fiedler (17.), 1:2 Lukas Nowag (38.), 1:3 Tim Tiley (75.), 2:3 Finn Langenstein (80. Strafstoß), 3:3 Devin Wagner (90.+1.).
Besonderes: Rote Karte für Beber-Rohrsens Finn Langenstein und Flegessens Thomas Hänel (90.+2).
Von Amelie Arras

BW Salzhemmendorf II - SSG Halvestorf II 0:1 (0:1).

Die SSG Halvestorf-Herkendorf II entschied die Partie mit einem 1:0-Sieg für sich. „Wir sind gut in das Spiel reingekommen. Wir haben uns von Anfang an sehr tief gestellt, weil wir wussten, dass Halvestorf spielerisch sehr stark ist. Bis zum Gegentor haben wir in der ersten Halbzeit auch noch gut dagegen gehalten“, erklärte Bjarne Holte, Sprecher von BW Salzhemmendorf II. Zum 1:0 (40.) kam es durch Julian Seifert, der den Ball mit voller Wucht in den Winkel beförderte. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte (48.) bekam Thore Schrader von Salzhemmendorf eine Rote Karte. „Wir hatten viele gute Chancen in der ersten Halbzeit und hätten zwei, drei Tore einfach machen müssen. In der zweiten Hälfte war es natürlich dann umso schwieriger für uns. Wir sind viel dem Ball hinterher gelaufen und Halvestorf hatte gefühlt 80 Prozent Ballbesitz. Wir haben trotzdem weiter stark dagegen gehalten und den Ball nicht zu weit vor das Tor kommen lassen. Klar hatte Halvestorf noch ein paar gute Chancen, die konnten wir aber ganz gut verteidigen. Ich muss auf jeden Fall ein großes Lob heute an die Mannschaft aussprechen, dass sie so stark dagegen gehalten hat heute“, äußerte sich Holte über den Verlauf des Spiels. Kurz vor Abpfiff (93.) flog Justus Brede, ebenfalls von BW Salzehemmendorf II, noch mit einer Gelb-Roten Karte vom Platz. 
Tore: 0:1 Julian Seifert (40.).
Besonderes: Rote Karte für Salzhemmendorfs Thore Schrader (48.), Gelb-Rote Karte für Salzhemmendorfs Justus Brede (93.).

TSV Germania Reher - TSV Groß Berkel 4:2 (3:2).

Der TSV Germania Reher entscheidet das Derby gegen den TSV Groß Berkel mit einem Endstand von 4:2 für sich. In der 8. Minute ging Groß Berkel zunächst in Führung. Den Treffer zum 1:0 erzielte Jan Howind durch eine direkte Ecke. Wenig später glich Reher dann wieder aus. Zum 1:1 traf Nico Homoth, nachdem Nico Schmidt sich durch die Abwehr kämpfte und den Ball ablegte. Nach einer Ecke traf Nico Schmidt mit einem Kopfball zum 2:1 (29.). In der 32. Minute glänzte Schmidt erneut und traf, nachdem er sich durch das Mittelfeld dribbelte und im Strafraum abschloss, zum 3:1. „Nach den zwei Treffern ist Groß Berkel wieder besser ins Spiel gekommen, da haben wir ein bisschen den Faden verloren“, erklärte Jasper Jäger, Sprecher des TSV Germania Reher. Nach ein paar Fehlern in der Abwehr der Germanen erzielte Mamdouh Aldiban den Treffer zum 2:3 in der 37. Minute. „In der zweiten Halbzeit fiel das Niveau beider Mannschaften stark ab. Es war ein zerfahrenes Spiel mit vielen Ballverlusten auf beiden Seiten. Die Kräfte waren auch eher ausgeglichen mit ein bisschen mehr Druck auf Groß Berkels Seite. In der ersten Halbzeit war deutlich mehr Feuer drin“, erzählte Jäger über den zweiten Teil der Partie. In der 80. Minute traf Max-Lucas Diedrich zum 4:2 und machte den Sack für Reher damit zu. Der Schuss aus 25 Metern traf erst den Pfosten, prallte ab und ging halbhoch ins Tor. 
Tore: 0:1 Jan Howind (8.), 1:1 Nico Homoth (12.), 2:1 Nico Schmidt (29.), 3:1 Nico Schmidt (32.), 3:2 Mamdouh Aldiban (37.), 4:2 Max-Lucas Diedrich (80.).

TSC Fischbeck - SG Eimbeckhausen/Hamelspringe 1:2 (1:2).  

Die SG Eimbeckhausen/Hamelspringe wurde ihrer Favoritenrolle in der heutigen Partie gerecht und gewann gegen den TSC Fischbeck 2:1. Für Fischbeck ging es schon vor Anpfiff dramatisch los. Der etablierte Torwart Benjamin Bolte verletzte sich beim Aufwärmen und musste spontan durch Sebastian Wahl ersetzt werden. Wahl feierte damit heute sein Debüt in der ersten Mannschaft des TSC. Das erste Tor fiel in der 10. Minute durch Matthias Thiele. Er köpfte den Ball aus sieben Metern ins Tor und erzielte die 1:0-Führung für Eimbeckhausen. Kurze Zeit später schoss Julian Martens das Tor zum 2:0 (14.). Aus 16 Metern beförderte er den Ball in die linke untere Ecke. „Eimbeckhausen hat das Spiel von der ersten Minute an in die Hand genommen und von Anfang an Druck aufgebaut“, bewertete Oliver Wietek, Sprecher des TSC Fischbeck, das Spiel. In der 41. Minute fiel das 2:1 durch ein Eigentor von Aljoscha Reiss. Nach einem Freistoß von Julian Neitz wollte Reiss den Ball wegköpfen, beförderte den Ball aber in das eigene Tor. „Wir hatten auch unsere Chancen. In der 25. Minute hatten wir eine gefährliche Ecke durch Lasse Kippel, die leider am Tor vorbei gegangen ist“, erzählte Wietek. In der 32. Minute hatte Lauri Preiss eine erneut gefährlich Chance, als er aus zwölf Metern aufs Tor schoss. Torwart Laurens Müller bewahrte seine Mannschaft aber vor einem Gegentreffer und hielt den Ball. „In der zweiten Halbzeit konnten wir gleich stark los legen. In der 62. und 67. Minute hatten wir jeweils noch mal gute Chancen. Eimbeckhausen hatte auf unser Spiel bis dahin keine passende Antwort parat. Trotz der guten zweiten Hälfte konnten wir leider den erhofften Punkt nicht holen“, sagte Wietek abschließend. 
Tore: 1:0 Matthias Thiele (10.), 2:0 Julian Martens (14.), 2:1 Eigentor Aljoscha Reiss (41.).
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Autor des Artikels

Jannik Schröder
Jannik Schröder
Jannik stieg nach seinem Praktikum vor einigen Jahren neben dem Studium als Freier Mitarbeiter bei AWesA ins Boot – und ist nach seinem Master-Abschluss in Germanistik und Geschichte seit Oktober 2015 Chefredakteur.
Telefon: 0176 - 6217 6014
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