13.08.2023 19:22

1. Kreisklasse


„Toffa“ trifft, wie er will: Dramatisches Topspiel in Grohnde

Auch in Salzhemmendorf gibt´s den Schlagabtausch / Halvestorf-Reserve neuer Spitzenreiter
Christopher Thomas TSV Grohnde
Grohndes Christopher Thomas traf am Sonntag gleich dreimal ins Netz.

SSG Halvestorf II – FC Bad Pyrmont Hagen 4:0 (1:0).

Die Reserve der SSG Halvestorf hat die Spitze der 1. Kreisklasse erklommen. Dank eines 4:0-Erfolgs gegen Aufsteiger Bad Pyrmont Hagen III schraubte sich die Elf von Trainer Paul Alles in den Kreisklasse-Himmel. Nach Ansicht des Coaches war die Partie aber bei weitem nicht so deutlich, wie es das Ergebnis vermuten lässt: „Die erste Halbzeit war eigentlich komplett von der Taktik geprägt. Es trafen zwei technisch versierte Teams aufeinander und haben sich komplett neutralisiert.“ Wie aus dem Nichts fiel nach 25 Minuten das 1:0 der Hausherren durch Arne Rosemann nach einem Konter – die einzige Torchance im gesamten ersten Durchgang. In der 57. Minute durften sich die Gastgeber dann beim eigenen Querbalken bedanken, dass die Kurstadt-Kicker nicht zum erhofften Ausgleich kamen. „Das war für uns dann der Hallo-Wach-Effekt. Wir haben dann merklich zwei Gänge hochgeschaltet und das Tempo angezogen“, schilderte Alles. Mit Erfolg: per Strafstoß erhöhte Luis Drebing nach einer Stunde für die Gastgeber und versetzet die SSG damit in einen Rausch. „Bei Pyrmont hat man gemerkt, dass da die Kräfte ein wenig nachließen. Bei konnten dagegen noch eine Schippe drauflegen“, so der Coach. Bevor Dennis Deppmeyer die Partie allerdings mit seinem Doppelpack entschied, musste Lennart Kallmeyer im Tor der Piepenbusch-Kicker noch einmal kräftig zupacken. Im Eins-gegen-Eins wahrte er mit einer „sensationellen Parade“ – so Alles – seine weiße Weste (75.). „Insgesamt ist der Sieg hochverdient, auch wenn das Spiel nicht so eindeutig war, wie es das Ergebnis vermuten lässt. Lennart Kallmeyer hat heute im Tor auf jeden Fall ein super Spiel gemacht. Wenn er gebraucht wurde, war er sofort zur Stelle“, resümierte Alles abschließend.
Tore: 1:0 Arne Rosemann (25.), 2:0 Luis Drebing (60./Strafstoß), 3:0 Dennis Deppmeyer (76.), 4:0 Deppmeyer (84.).
Von Lilly Griese

BW Salzhemmendorf II – TSV Groß Berkel 4:3 (2:2).

In einem hart umkämpften Spiel setzte sich die Zweitvertretung von BW Salzhemmendorf nach Abpfiff der Partie knapp mit 4:3 gegen den TSV Groß Berkel durch. Zunächst kamen die Gastgeber eher schleppend ins Spiel und mussten nach nur fünf gespielten Minuten den ersten Gegentreffer des Spiels hinnehmen. In der 15. Minute war es dann jedoch Hendrik Eickhoff, der per Freistoß zum Zwischenstand von 1:1 ausglich. „Danach sind wir dann auch etwas besser ins Spiel gekommen“, wusste BW-Sprecher Bjarne Holte. Trotzdem waren es zunächst wieder die Gäste aus Groß Berkel, die über ihren 2:1-Führungstreffer jubeln durften (28.), ehe die Salzhemmendorfer in Person von Luca Szepst in der 37. Minute den erneuten Ausgleichstreffer zum 2:2 einnetzten. „Wir waren ab diesem Zeitpunkt wirklich gut im Spiel. Nach dem Wiederanpfiff sind wir dann aber wie schon zu Beginn der Partie nicht so gut reingekommen“, erklärte Holte. So kam es, dass es wieder der TSV war, der sich in der 60. Minute über das Tor zum 3:2 freute. Im Folgenden hatten die Gastgeber immer wieder gute Chancen, den erneuten Ausgleich zu erzielen. Am Ende war es dann Philipp Eickhoff, der seinen Farben nicht nur den 3:3-Ausgleichstreffer (78.) sondern kurz vor Abpfiff nach Flanke von Leon Schwarze auch das Siegtor zum 4:3 bescherte (89.). „Insgesamt bin ich heute nach den anfänglichen Schwierigkeiten vor allem stolz auf die kämpferische Leistung der Mannschaft. Luca Goede war heute außerdem extrem zweikampfstark und Philipp Eickhoff hat uns mit seinem Doppelpack am Ende die drei Punkte gesichert. Trotzdem müssen wir unsere individuellen Fehler abstellen, sonst kann es in anderen Spielen schwierig werden“, zog Holte am Ende ein Fazit.
Tore: 0:1 Adam Moutih Doueiri (5.), 1:1 Hendrik Eickhoff (15.), 1:2 Pascal Sander (28.), 2:2 Luca Szepst (37.), 2:3 Niklas Weddecke (60.), 3:3 Philipp Eickhoff (78.), 4:2 P. Eickhoff (89.).


SG Eimbeckhausen/Hamelspringe – SG Hajen/Latferde II 3:1 (1:0).

Die SG Eimbeckhausen/Hamelspringe gewinnt dank zwei später Treffer mit 3:1 gegen die Zweitvertretung der SG Hajen/Latferde. Obwohl die Gastgeber in der ersten Halbzeit spielerisch die bessere Mannschaft waren und insgesamt mehr Ballbesitz hatten, gingen sie nur mit einer 1:0-Führung in die Pause. Torschütze für die heimische Spielgemeinschaft war in der 30. Minute Vincenzo Caliendo. „Wir haben insgesamt aber zu viele Chancen ungenutzt gelassen. Zur Halbzeit müssten wir eigentlich schon höher führen und könnten dann den Sack fast schon zu machen“, meinte Eimbeckhausens Spielertrainer Niklas Koffmane. Im zweiten Durchgang brachten die Gastgeber die Spielgemeinschaft aus Hajen und Latferde durch Standards immer wieder ins Spiel, sodass Luc Moritz Loges in der 85. Minute den 1:1-Ausgleichstreffer für seine Farben erzielte. Erst in der Nachspielzeit gelang es den Eimbeckhausenern, in Person von Benjamin Heukelbach mit 2:1 in Führung zu gehen (90. + 2). Danach versuchten die Gäste noch einmal alles, um den erneuten Ausgleich zu erzielen. Doch am Ende war es wieder Benjamin Heukelbach, der den Ball nach einem Konter durch Ballgewinn der Gastgeber im gegnerischen Tor unterbrachte (90. + 4). „Wir haben heute immer wieder klare Chancen gehabt, schaffen es aber einfach nicht, zu erhöhen. Außerdem waren im letzten Drittel nicht zielstrebig genug. Die drei Punkte nehmen wir natürlich gerne. Mit dem Spielverlauf bin ich heute allerdings nicht wirklich zufrieden“, so Koffmane abschließend.
Tore: 1:0 Vincenzo Caliendo (30.), 1:1 Luc Moritz Loges (85.), 2:1 Benjamin Heukelbach (90. + 2), 3:1 B. Heukelbach (90. + 4)

TSV Grohnde – SG Flegessen/Süntel 3:3 (2:1).

„In den ersten 30 Minuten hat man uns noch die unglückliche Niederlage im Pokal angemerkt“, meinte Grohndes Sprecher Christopher Thomas nach Abpfiff der heutigen Partie gegen die SG Flegessen/Süntel. Am Ende durfte sich sein TSV jedoch nach einem intensiven aber fairen Spiel beim Endstand von 3:3 über einen Punkt freuen. „Wir hatten anfangs einfach nicht die nötige Durchschlagskraft und Flegessen hat gut verteidigt“, so Thomas. Über den ersten Treffer in der Partie jubelte die Spielgemeinschaft um den Torschützen Alexander Wies. Er schoss sein Team in der 33. Minute mit 1:0 in Führung. Es dauerte nicht lange, da legte Sprecher Thomas selbst nach und glich in der 38. Minute zum 1:1 aus. Mit dem Pausenpfiff erhöhte er dann auf 2:1 für die Gastgeber (45.). „Im ersten Durchgang sind alle drei Tore im Prinzip aus dem Nichts gefallen“, wusste Thomas zu berichten. In die zweite Halbzeit starteten die Gastgeber dann besser. Trotzdem waren es zunächst die Gäste aus Flegessen, die über den 2:2-Ausgleichstreffer von Lukas Nowag jubelten (52.). Nach dem Ausgleich mussten sich die Grohnder zunächst kurz erholen, ehe Christopher Thomas nach einem langen Einwurf den Ball das dritte Mal am heutigen Tag im Tor des Gegners versenkte und das Ergebnis somit auf 3:2 umstellte (58.). Doch wieder sollte dieser Zwischenstand nicht lange bestehen bleiben. Denn Alexander Weis traf nach Vorlage von Lukas Nowag nur wenig später zum 3:3 (60.), was gleichzeitig auch der Endstand sein sollte. Zuvor ging es in den letzten zehn Minuten noch einmal Schlag auf Schlag hin und her zwischen den beiden Mannschaften. Beide wollten den Sieg am heutigen Tag für sich beanspruchen. „Flegessen hat den Ball dabei zweimal an den Pfosten gesetzt und unseren Kopfball hat der gegnerische Torhüter gehalten. Das Unentschieden ist nach dem Spiel heute das gerechte Ergebnis, trotzdem ist es natürlich ärgerlich, wenn man noch die Chance auf den Sieg hat“, so Thomas zum Abschluss.
Tore: 0:1 Alexander Wies (33.), 1:1 Christopher Thomas (38.), 2:1 Thomas (45.), 2:2 Lukas Nowag (52.), 3:2 Thomas (58.), 3:3 Wies (60.).
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Autor des Artikels

Robin Besser
Robin Besser
Robin kam am 01. August 2022 als fester Neuzugang ins Team AWesA, war zuvor als freier Mitarbeiter aktiv. Sein Herz schlägt für den Lokalsport und die Vereine im Weserbergland.
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