15.09.2022 21:54

1. Kreisklasse


Mit „Ruhe und Gelassenheit“: Dose & Reher jubeln nach Rückstand!

Flegessen zittert sich ins Ziel / Decker: „In der zweiten Halbzeit hatten wir die Partie zu 99 Prozent im Griff“
Christian Dose Kopfbild TSV Germania Reher
Rehers Sturmgarant Christian Dose befindet sich derzeit in blendender Verfassung. Foto: Privat.

SG Flegessen/Süntel – TSV Groß Berkel 2:1 (2:0).

Die SG Flegessen bewahrt auch gegen den TSV Groß Berkel die weiße Weste. Im Vergleich zu den vorangegangenen Partien stand der sechste Sieg im sechsten Spiel bis zur Schlussminute allerdings auf Messers Schneide, wie Flegessens Co.-Trainer Martin Lohmann nach dem knappen 2:1-Erfolg zu Protokoll gab: „Da war heute auch Glück im Spiel.“ Die Mannen in Gelb und Grün waren im ersten Durchgang noch spielbestimmend gesehen und lagen auch verdient mit 2:0 in Führung, ehe es in die Pause ging. Besonders sehenswert war dabei der zweite Treffer der Hausherren durch Goalgetter Lukas Nowag, der einen langen Ball von Dominik Fecho per Seitfallzieher verwandelte (40.). „Unser Torhüter Luca Barthel hat auch ein paar Bälle von Groß Berkel gut gehalten, doch im Prinzip hätten wir auch noch ein Tor höher führen können“, so Lohmanns Fazit nach dem ersten Durchgang. Nach dem Seitenwechsel blieb das Bild erst bestehen, ehe die Gäste aus dem Hummetal in der 75. Minute durch Leander Kuhlmann plötzlich zum Ausgleich kamen. Fortan änderte sich das Kräfteverhältnis. Dazu der Co.-Trainer: „Der Gegner hat plötzlich Oberwasser bekommen, während wir selbst nichts mehr hinbekommen haben. Deshalb mussten wir bis zur letzten Minute zittern.“ Da die Tabellenführer bei aussichtsreichen Gelegenheiten der Gäste noch immer ein Bein dazwischen bekamen, brachte die SG das knappe Ergebnis letztendlich über die Bühne. „Letzten Endes muss man aber hervorheben, dass die Mannschaft das Ergebnis geschlossen über die Zeit gebracht hat“, so Lohmann abschließend.
Tore: 1:0 Ibrahim Cindo (31.), 2:0 Lukas Nowag (40.), 2:1 Leander Kuhlmann (75.).
Besonderes: Gelb-Rote Karte für Flegessens Ibrahim Cindo (90.).

TSV Germania Reher – TSC Fischbeck 4:1 (1:1).

„Das waren heute teure drei Punkte“, resümierte Rehers Spielertrainer Tobias Rügge nach dem 4:1 im Heimspiel gegen den TSC Fischbeck. Abgesehen davon, dass die Gäste die Partie über weite Strecken der ersten Hälfte dominiert hatten, musste der Coach gleich vier (!) verletzungsbedingte Wechsel während der Partie vornehmen, bei denen die Länge der Ausfallzeit noch nicht ganz absehbar ist. Zu Beginn der Begegnung hatte der Coach auch schon fast nicht mehr an den „Dreier“ geglaubt: „Fischbeck war in der ersten Hälfte bärenstark. Sie sind uns hoch angelaufen, waren gedanklich schneller und körperlich viel präsenter.“ Nach dem folgerichtigen Treffer zum 0:1 durch Lasse Klippel fingen sich die Hausherren etwas und glichen durch Rehers personifizierte Tormaschine Christian Dose auch prompt aus. „Dieser Halbzeitstand war aus unserer Sicht absolut glücklich, wir waren insgesamt vielleicht dreimal vor deren Tor“, so Rügge später. Die Halbzeitsprache fruchtete jedoch, sodass der TSV mit einer anderen Körpersprache aus der Kabine kam – und fortan das Kommando übernahm. Erneut war es Dose, der die Partie zugunsten der Hausherren drehte (68.), ehe Nico Homoth nur Sekunden später nachlegte (69.). Den Schlusspunkt setzte erneut der Mann mit der Nummer 11, Christian Dose, komplettierte somit seinen Dreierpack und versetzte seinen Coach damit in Ekstase: „Mit seiner Ruhe und Gelassenheit im Abschluss hat er sich heute ein Sonderlob verdient.“ Gleichzeitig attestierte Rügge auch Fischbecks Christopher Iselhorst eine gute Leistung und sprach insgesamt von einem „verdienten, aber in der Höhe glücklichen Sieg.“
Tore: 0:1 Lasse Klippel (32.), 1:1 Christian Dose (35.), 2:1 Dose (68.), 3:1 Nico Homoth (69.), 4:1 Dose (82.).

SF Osterwald – TuS Rohden-Segelhorst 5:0 (1:0).

Nichts anbrennen ließen auch die Sportfreunde aus Osterwald. Im Heimspiel gegen den TuS Rohden dominierten die Hausherren besonders den zweiten Durchgang und siegten letzten Endes mit 5:0. Herausragender Akteur war Henry Sohns, der seine Farben mit einem lupenreinen Dreierpack nach Abpfiff lautstark feiern ließ. „Die erste Hälfte war noch relativ ausgeglichen. Rohden hatte auch zwei, drei gute Chancen“, schilderte Osterwalds Sprecher Sebastian Decker nach dem Abpfiff. Treffen sollten an diesem Abend jedoch nur die Hausherren. Rene Nowicki stellte bereits in der 11. Minute die Weichen auf Sieg. Nachdem die Gäste zudem zweimal verletzungsbedingt wechseln mussten, gewannen die Hausherren mehr und mehr Kontrolle. In der Folge sorgten Marius Grosser (55.) und „Hattrick-Hero“ Sohns für den komfortablen „Dreier“. „In der zweiten Halbzeit hatten wir die Partie zu 99 Prozent im Griff. Daher war das heute definitiv ein verdienter Sieg, wir hätten sogar noch mehr Tore erzielen können.“ Ein Sonderlob erhielten Lasse Sanderschäfer, der ursprünglich aufgrund personeller Engpässe aus der zweiten Mannschaft nachgerückt war und mittlerweile zum festen Bestandteil der Ersten gehört, sowie Schiedsrichter Konrad Voss, der trotz erschwerter Bedingungen ein gutes Auge bewies. Dazu Decker: „Rohden ist die gesamte Partie fair geblieben, aber es wurde hier ganz schön dämmrig und auch die Wahl der Trikotfarben war eher suboptimal. Ich bin stolz, dass wir dieses ‚Sechs-Punkte-Spiel‘ gewonnen haben. Ein paar Kaltgetränke haben wir uns daher verdient.“
Tore: 1:0 Rene Nowicki (11.), 2:0 Marius Grosser (55.), 3:0 Henry Sohns (58.), 4:0 Sohns (74.), 5:0 Sohns (80.).
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Autor des Artikels

Robin Besser
Robin Besser
Robin kam am 01. August 2022 als fester Neuzugang ins Team AWesA, war zuvor als freier Mitarbeiter aktiv. Sein Herz schlägt für den Lokalsport und die Vereine im Weserbergland.
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