1. Kreisklasse

Eine Halbzeit, acht Tore: Hajen zerlegt Osterwald in 45 Minuten!

Auch in Rohden gibt’s ein Torfestival: TuS siegt 8:3 / Azadi wieder in der Erfolgsspur

SF Osterwald – SV Hajen 0:8 (0:0).

„Man kann gegen Hajen verlieren – ohne Frage. Aber wenn man sich in der zweiten Halbzeit acht Dinger fängt, ist das eine absolute Frechheit. Wir werden das intern besprechen müssen“, war Osterwalds Spartenleiter Sebastian Decker nach der Partie bedient. Mit einer 0:8-Heimniederlage kamen die Hausherren heute unter die Räder. Dabei stand es nach 45 Minuten noch 0:0. „Ich weiß absolut nicht, was mit uns in der zweiten Halbzeit passiert ist. Die erste Halbzeit war noch ein ausgeglichenes Spiel mit Chancen auf beiden Seiten“, war Decker sprachlos. Doch quasi mit dem Wiederanpfiff glich die bis dato ausgeglichene Partie einem Hajener Schützenfest. Marcel Lutter und Kay-Jonas Dirnberger wechselten sich bis zum 4:0 mit den Toren ab, ehe Tim Schrader eine Viertelstunde vor dem Schlusspfiff auf 5:0 stellte. Erneut folgte ein Dirnberger Treffer auf das 6:0 von Marcel Lutter, bevor Finn-Ole Gehrig mit dem 0:8 den Schlusspunkt setzte. „Ich bin nach wie vor völlig sprachlos“, so ein erschrockener Decker zum Schluss.
Tore[/b]: 0:1 Marcel Lutter (49.), 0:2 Kay-Jonas Dirnberger (51.), 0:3 Lutter (53.), 0:4 Dirnberger (56.), 0:5 Tim Schrader (75.), 0:6 Lutter (77.), 0:7 Dirnberger (88.), 0:8 Finn-Ole Gehrig (90.).

TuS Rohden – SSV Königsförde 8:3 (3:1).

Mit einem deutlichen 8:3-Heimerfolg entschieden die Hausherren das Verfolgerduell gegen den SSV Königsförde für sich. Dabei hätte die Partie für die Gäste vom Beberbach nicht besser starten können: Keine 60 Sekunden waren gespielt, als Robin Milnikel per Handelfmeter für den SSV zum 1:0 traf. In der Folge wendete sich allerdings das Blatt, sodass die Hausherren immer besser in die Partie fanden und durch Nico Grett zum Ausgleich kamen. Timo Pydde erhöhte in der Folge per Doppelpack auf 3:1. Mit dem Ergebnis ging es in die Kabinen. Auch nach dem Seitenwechsel dominierten die Gastgeber die Partie, sodass es nach 63 Minuten bereits 6:1 stand. „Königsförde hat wirklich tolle Moral bewiesen, selbst beim Stand von 6:1 nicht aufgegeben und noch zwei weitere Treffer erzielt“, berichtete TuS-Trainer Jörg Pydde. Erneut Milnikel und Max Dobisha ließen ihr Team noch ein wenig hoffen, doch Florian Schwake machte in der 76. Spielminute Nägel mit Köpfen und traf zum entscheidenden 7:3. Jan-Erik Tillner setzte mit seinem Treffer fünf Minuten vor Spielende den Schlusspunkt. „Der Sieg ist meiner Meinung nach um zwei bis drei Tore zu hoch ausgefallen. Gerade in der ersten Hälfte war Königsförde gefährlich und wir können uns bei unserem Keeper bedanken, dass wir nicht mehr Tore kassiert haben“, resümiert Pydde, der Nico Grett zusätzlich ein Sonderlob aussprach.
Tore: 0:1 Robin Milnikel (1./Strafstoß), 1:1 Nico Grett (22.), 2:1 Timo Pydde (25.), 3:1 Pydde (29.), 4:1 Jan-Erik Tillner (49.), 5:1 Florian Schwake (51.), 6:1 Gebraiel Berjawi (63.), 6:2 Milnikel (73.), 6:3 Max Dobisha (75.), 7:3 Schwake (76.), 8:3 Tillner (85.).
 

SV Azadi Hameln – TSC Fischbeck 4:1 (1:0).

Im Vorfeld der Partie kündigte Azadi-Coach Gezim Musliji an, dass sich sein Team, angesichts der Niederlage der letzten Saison, noch bei Fischbeck revanchieren wolle. Dies ist ihm mit dem heutigen 4:1-Heimerfolg gelungen. Die Gäste vom TSC, heute ohne den kirchlich heiratenden Coach Mario Zeisberger, suchen dagegen weiterhin ihre Form und stecken weiterhin im Abstiegssumpf. Dabei hielt man sich bis zur Halbzeit gut in der Partie. Lediglich Mirza Alp traf in den ersten 45 Minuten für die Hamelner. Doch kurz nach dem Seitenwechsel war Ibrahim Seyyar zur Stelle und erhöhte auf 2:0. Spätestens mit dem 3:0 durch Hozan Mohamed, der in der 80. Spielminute seinen Doppelpack klarmachte, war die Partie endgültig entschieden. Die Gäste betrieben zwar mit dem Treffer von Julian Neitz noch etwas Ergebniskosmetik, doch etwas Zählbares sollte einmal mehr nicht herausspringen. Azadi-Coach Gezim Musliji zeigte sich nach der Partie rundum zufrieden: „Wir haben heute 90 Minuten Gas gegeben, das Spiel dominiert und im Endeffekt auch verdient gewonnen.“
Tore[/b]: 1:0 Mirza Alp (36.), 2:0 Ibrahim Seyyar (48.), 3:0 Hozan Mohamed (67.), 4:0 Mohamed (80.), 4:1 Julian Neitz (85.).
 

TSV Germania Reher – SV Eintracht Afferde II 1:0 (0:0).

„Das war hier heute Not gegen Elend. Afferde konnte nicht und wir wollten nicht so richtig“, war Rehers Spielertrainer Tobias Rügge nicht ganz einverstanden mit der Leistung seiner Mannschaft. Bis zum Pausentee sollten sich beide Teams nicht viele Chancen erarbeiten, weshalb mit einem folgerichtigen 0:0  die Seiten gewechselt wurden. Auch nach dem Kabinengang sollte nicht allzu viel passieren. Erst eine Viertelstunde vor Schluss häuften sich die Highlights: Afferdes Faris Kheder hämmerte einen Schuss aus 25 Metern an den Querbalken. Rügge war sich sicher: „Wenn der sitzt, verlieren wir auch dieses Spiel.“ Doch im Endeffekt jubelten die Hausherren. Julian Joachim setzte sich gegen seine Gegenspieler durch und brachte den Ball gefährlich in den Strafraum, wo Tim Haasler aus fünf Metern nur noch einschieben musste. „Wirklich positiv ist nur, dass wir heute den Dreier geholt haben“, so Rügge, der Schiedsrichter Alexander Neumann eine gute Partie bescheinigte.
Tore: 1:0 Tim Haasler (82.).