19.10.2022 10:41

Landesliga


Verletzt, gesperrt, im Ausland - Tünderns gehen Abwehrspieler aus

„Für uns geht es darum, die Grundtugenden, die unsere Mannschaft auszeichnen, abzurufen und sich dieser schwierigen Lage zu stellen“
Lukas Kramer BW Tündern Fussball Landesliga Zweikampf am Boden
Lukas Kramer & Co. befinden sich in eine prekären Lage - gegen Wunstorf müssen sie sich dennoch wieder aufrichten.

BW Tündern – 1. FC Wunstorf (Samstag, 16 Uhr).

Die Tünderner empfangen nach der 1:6-Pleite gegen Spitzenreiter Evesen das nächste Topteam der Liga. Tabellarisch sieht es bei den Blau-Weißen nicht gut aus: Nach zwölf Spielen stehen lediglich zwölf Punkte zu Buche – Tündern ist punktgleich mit den Abstiegsplätzen. Dass der Oberliga-Absteiger nach dem letztjährigen Abstiegskampf eine Klasse tiefer direkt wieder gegen eine Degradierung spielt, haben vor der Saison die wenigsten geglaubt. Dennoch besagt die Realität vier Spieltage dem Ende der Rückrunde: Tündern muss sich hüten, sonst droht der zweite Abstieg in Folge. „Bis zur Roten Karte von Kris-Lennart Müller haben wir gegen Evesen gut mitgehalten. Besonders ärgerlich ist für uns, dass diese Rote Karte nach wie vor sehr umstritten ist. Weder die Eveser noch die Zuschauer oder andere Beteiligte haben den vom Schiedsrichter mit Rot geahndeten Tritt gesehen“, erklärt Tünderns Sprecher Willi Gurgel.
Damit fehlt den Windmühlenkickern ein weiterer wichtiger Baustein in der Defensive. Denn mit Lukas Neckritz und Adrian Gurgel fallen ohnehin zwei Stammkräfte in der Viererkette aufgrund von Verletzungen aus. „Wenn drei von vier Spielern, die in der letzten Saison die Kette gebildet haben, fehlen, wird es selbstredend schwierig, das in irgendeiner Weise noch gleichwertig auffangen zu können – zumal mit Robin Hanus noch ein wichtiger Außenverteidiger mit viel Spielzeit für drei Wochen in Südafrika verweilt“, weiß Gurgel. Die Wunstorfer weisen hingegen eine durchwachsene Auswärtsbilanz auf: Drei Siegen stehen drei Niederlagen gegenüber. Gurgel: „Trotzdem sind wir am Wochenende der Außenseiter. Für uns geht es darum, die Grundtugenden, die unsere Mannschaft auszeichnen, abzurufen und sich dieser schwierigen Lage zu stellen. Das ist nicht einfach, aber was anderes bleibt uns nicht übrig.“
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Autor des Artikels

Jannik Schröder
Jannik Schröder
Jannik stieg nach seinem Praktikum vor einigen Jahren neben dem Studium als Freier Mitarbeiter bei AWesA ins Boot – und ist nach seinem Master-Abschluss in Germanistik und Geschichte seit Oktober 2015 Chefredakteur.
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