Die nächsten Punkte: Auch Aerzen hält den Keller auf Distanz

BW Tündern (U23) II – TSV Holenberg 0:5 (0:3).

Tünderns Zweitvertretung bot derweil keine Schützenhilfe für die abstiegsgefährdeten Hameln-Pyrmonter Teams. Gegen den TSV Holenberg unterlagen die „Schwalben“ mit 0:5. „Mit so einer Leistung bleiben wir in den restlichen Spielen Punktelieferant. Wir haben heute kein Bein vor das andere bekommen“, war Trainer Alexander Liebegott die Enttäuschung anzumerken. Bereits nach neun Minuten wussten sich die Hausherren im eigenen Strafraum nur noch mit einem Foul zu helfen, Kevin Suchy verwandelte den fälligen Strafstoß zum 1:0. In der Folge bot sich den Hausherren jedoch die beste Möglichkeit der gesamten Partie. Timo Renziehausen hatte den gegnerischen Keeper schon umkurvt, bracht die Kugel aus kurzem Winkel jedoch nicht mehr in den Maschen unter. Somit waren es die Gäste, die noch vor der Pause nachlegten. Nach einem Missverständnis verlängerte Daniel Kallies die Kugel ins eigene Netz (28.), ehe Suchy aus abseitsverdächtiger Position nachlegte (43.). „Zu diesem Zeitpunkt war die Begegnung eigentlich schon entschieden“, so Tünderns Coach. Doch Holenberg machte im zweiten Durchgang weiter. Per Weitschuss krönte Suchy seinen Dreierpack (48.), Marvin Wessel machte in der 74. Minute dann den Deckel drauf. „Wir müssen uns mit dem Ergebnis heute zufriedenstellen. Holenberg hätte auch noch deutlicher gewinnen können. Ich hoffe, dass wir in den letzten fünf Partien die Leistung noch einmal umwuppen können“, so Liebegott abschließend.
BW Tündern II: Bartels, Kallies, Kießig, Kowalski (60. Whabi), Hackl, Schulte (70. Schulte), Walter (65. Schürmann), Rebic, Guschewski, Hemgenberg, Renziehausen.
Tore: 0:1 Kevin Suchy (9./Elfmeter), 0:2 Eigentor Daniel Kallies (28.), 0:3 Suchy (43.), 0:4 Suchy (48.), 0:5 Marvin Wessel (74.).

SSG Halvestorf – MTV Almstedt 4:2 (2:1).

Nach der Niederlage im Spitzenspiel gegen Pyrmont (0:1) haben die „Piepenbusch-Kicker“ gegen Almstedt wieder drei Punkte eingefahren. Voll Glanz und Gloria war der Auftritt nach Ansicht von Trainer Dennis Hoferichter jedoch nicht: „Man merkt, dass wir uns momentan schwertun, obwohl wir die Partien eigentlich dominieren. Auch heute sind wir zunächst gut reingekommen. Almstedt hat sich recht tief hinten reingestellt.“ Über lange und ansehnliche Passstafetten kontrollierten die Hausherren zu Beginn das Geschehen. Der erste Hochkaräter durch Lennart Scholtka wurde von MTV-Keeper Marius Hesse noch pariert, nach 16 Minuten war er gegen den Abschluss von Tim Bartelt aber machtlos. Und Halvestorf wollte mehr: nach einem feinen Heber von Cezar Paraschiv, mit dem er nahezu alle Verteidiger der Gäste auf einmal aus dem Spiel nahm, tauchte Can Gürek frei vor dem Kasten auf und erhöhte. „Wir haben auch danach noch weiterhin schön kombiniert, es aber versäumt nachzulegen. Stattdessen leisten wir uns in der 36. Minute einen kapitalen Abwehrfehler, wodurch Almstedt zurück ins Spiel kommt“, fuhr Hoferichter fort. Der Gegentreffer zeigte Wirkung. Auch nach dem Wiederanpfiff verlief das Spiel der Hausherren zu schwerfällig und ungenau. In der Folge glichen die Gäste nach einem weiteren Abwehrpatzer aus. „Man merkt den Jungs die Personallage und den Druck derzeit an. Ich hatte zu diesem Zeitpunkt nicht das Gefühl, dass wir das 3:2 erzielen würden“, so Hoferichter. Ein Glück, dass die SSG an diesem Nachmittag einen blendend aufgelegten Can Gürek in ihren Reihen hatte. „Er hat in der zweiten Halbzeit unsere magischen Momente kreiert“, so der Coach. In der 73. Minute setzte sich Gürek gegen mehrere Almstedter durch, bediente Scholtka und der markierte die erneute Führung. Mit dem Treffer kehrte das Selbstvertrauen der Hausherren zurück und Bartelt legte in der 84. Minute das 4:2 nach. Letztlich hätte das Eregbnis sogar noch deutlicher ausgehen können, doch Halvestorf scheiterte in der Nachspielzeit am leeren Gäste-Tor. „Über 90 Minuten gesehen ist der Sieg hochverdient. Ich hätte mir nur gewünscht, dass wir das Spiel zu Null gewinnen“, so das Fazit Hoferichters.
SSG Halvestorf: Kallmeyer, Witthuhn (80. Jürgens), Elias, Celik, Paraschiv, Scholtka, Bollwitte, Gürek, Arndt, Gündüz (70. Karayilan), Bartelt.
Tore: 1:0 Tim Bartelt (16.), 2:0 Can Gürek (26.), 2:1 Niklas Rasche (36.), 2:2 (62.), 3:2 Lennart Scholtka (73.), 4:2 Bartelt (84.).

SV B-W Neuhof – FC Bad Pyrmont Hagen 3:0 (3:0).

„Wir hatten uns eigentlich vorgenommen, den Spirit aus dem Sieg gegen Halvestorf gegen Neuhof mitzunehmen, doch das ist uns heute überhaupt nicht gelungen“, leitete Pyrmont Hagens erster Vorsitzender, Florian Büchler, die 0:3-Pleite beim Sportverein ein. Besonders im ersten Durchgang lief beim Fusionsclub nicht viel zusammen. Nach einem Angriff der Gäste fuhren die „Kirschen“ einen Konter, an dessen Ende Jan-Hinnerk Tewes die Führung der Hausherren erzielte. Nur etwa zehn Minuten später wurde Marius Grelka in der Distanz nur unzureichend gestört, sein Sonntagsschuss schlug ebenfalls im Kasten der Kurstädter ein. Der dritte Schlag folgte nur weitere 120 Sekunden später: nach einer Ecke erhöhte Hannes Dressler bereits auf 3:0. „Gerade in der ersten Halbzeit war es eine wirklich unterirdische Leistung von uns“, so Büchler. Mit dem 3:0 zur Halbzeit im Rücken ließen es die „Kirschen“ im zweiten Durchgang ruhiger angehen. Da der FC zudem keine 180-Grad-Drehung in der eigenen Leistung hinbekam, sahen die Zuschauer an der Robert-Bosch-Straße einen nur wenig ereignisreichen zweiten Durchgang. Die Halbzeit endete wie sie begonnen hatte, mit einem 3:0 für Neuhof. „Der Sieg für Neuhof ist auch in der Höhe absolut verdient. Keiner von uns hat es heute geschafft, seine volle Leistung abzurufen. Alles, was zum Fußball gebraucht wird, haben wir heute vermissen lassen“, so der enttäuschte Sprecher. Neuhof bleibt damit auf sechs Zähler an Spitzenreiter Halvestorf dran, hat aber weiterhin bereits eine Partie mehr absolviert.
FC Bad Pyrmont Hagen: A. Deppe, Stuckenberg (69. J. Dörries), Fleischmann, Kutsch, Kleinschmidt, A. Kestic, A. Issa (63. Marter), Culkwoski (63. Hagemann), Barnert (63. D. Kestic), Groß, Y. Issa.
Tore: 1:0 Jan-Hinnerk Tewes (13.), 2:0 Marius Grelka (24.), 3:0 Hannes Dressler (26.).