02.11.2022 16:00

Bezirksliga


Es wird grob: Halvestorfs Spitzenspiel auf B-Platz - und dann Kreisderby auf B-Platz

Zwei Sechs-Punkte-Spiele: Salzhemmendorf kann sich befreien - oder ganz tief reinrutschen / Oefler: „Das müssen wir irgendwie hinbekommen“
Oliver Bock Thomas Mau Eintracht Afferde
Die Afferder Trainer Thomas Mau (li.) und Oliver Bock leiden an der Außenlinie mit - können aufgrund des andauernden Personalmangels aber wenig tun.
BW Salzhemmendorf – TuSpo Lamspringe (Donnerstag, 19.30 Uhr).
TuS GW Himmelsthür – BW Salzhemmendorf (Sonntag, 14 Uhr).

Erst am Donnerstag und dann am Sonntag – die Salzhemmendorfer stehen vor zwei möglicherweise richtungsweisenden Partien. Mittlerweile sind die Blau-Weißen da angelangt, wo sie ursprünglich nie hinwollten: auf einem Abstiegsplatz. „Wir müssen uns zusammenreißen und hoffen, dass wir mit einer etwas verbesserten Personallage das Ruder schnell rumreißen können. Bis zur  Winterpause wollen wir so viele Punkte wie möglich holen, um nicht auf einem Abstiegsplatz zu überwintern. Das ist wichtig für die Moral“, weiß Spartenleiter, Sprecher und Defensivanker Nico Granzow, der am Donnerstag wieder im Kader steht – ebenso wie Tim Geffert. Dafür fehlt Lennart Werra aufgrund einer Fußverletzung. „Lamspringe ist offensivstark, scheint aber nicht unüberwindbar in der Abwehr zu sein. Wichtig wird für uns sein, dass wir wieder die nötige Einsatzbereitschaft an den Tag legen. Zudem scheint uns das nötige Spielglück abhanden gekommen zu sein“, so Granzow, der mit seiner Elf nunmehr vier Spiele am Stück verloren hat. Am Sonntag treffen die Ostkreisler auf GW Himmelsthür. Granzow: „Da gelten für uns die gleichen Voraussetzungen wie am Donnerstag. Himmelsthür ist ebenfalls ein direkter Konkurrent. Beide Gegner schätzen wir auf Augenhöhe ein.“

SSG Halvestorf – SV BW Neuhof (Donnerstag, 19.30 Uhr).
MTSV Aerzen – SSG Halvestorf (Sonntag, 15 Uhr).

Am Donnerstagabend kommt es auf dem B-Platz am Piepenbusch zum verspäteten Gipfeltreffen – aufgrund einer zurückliegenden Platzsperre der Stadt Hameln musste das Duell verschoben werden. „Die Voraussetzungen haben sich nicht verändert. Dass wir auf dem B-Platz spielen müssen, ist sicherlich nicht unsere Wunschlösung. Wir haben Neuhof das Weserberglandstadion als Ausweichort angeboten, wir konnten uns darauf aber nicht einigen. Einen Heimrechttausch wollten wir hingegen nicht machen. Das ist kein ganz optimaler Rahmen für das Duell der zwei spielerisch besten Mannschaften, trotzdem ist dieses Spiel ein absolutes Highlight. Wir hoffen auf viele Zuschauer und natürlich hoffen wir, dass wir gewinnen. Mit einem Sieg wären wir Herbstmeister und könnten den Abstand auf unsere Verfolger vergrößern“, erläutert SSG-Coach Dennis Hoferichter die Ausgangslage. Mit Lennart Scholtka, Kaan Gündüz und Can Gürek kehren zu Donnerstag drei Spieler zurück in den Kader. Der Einsatz von Jan-Niklas Bleil ist noch fraglich. Weiter geht's direkt am Sonntag mit dem Derby in Aerzen. Hoferichter: „Sicherlich erwartet uns in Aerzen mit dem B-Platz ein schwieriger Untergrund. Nach dem Sieg gegen Bad Pyrmont Hagen rechnet sich der MTSV gegen uns sicherlich einiges aus. Trotzdem sind wir der Favorit und wir wollen das Spiel unbedingt gewinnen.“

FC Bad Pyrmont Hagen – TuSpo Lamspringe (Samstag, 14 Uhr).

Auf dem Hagen steigt bereits am Samstag das Duell des FCBPH gegen Lamspringe. Die Rollen sind angesichts des Tabellenstands klar definiert: Der Fusionsclub ist gegenüber den vom Keller bedrohten Lamspringern der Favorit. Allerdings verlor die Elf von Trainer Daniel Barbarito in der letzten Woche 1:2 beim MTSV Aerzen – eine Mannschaft, die ebenfalls im Keller festhängt. „Gegen Aerzen wollte es trotz gefühlten 80 Prozent Ballbesitz nicht klappen. Wir dürfen den Gegner keinesfalls unterschätzen und müssen, wie gegen jeden Gegner in dieser Liga, alles reinwerfen, wenn wir die drei Punkte holen wollen. Rufen wir unser Maximum ab, bin ich guter Dinge, dass wir das Spiel erfolgreich bestreiten werden. Wichtig wird sein, dass wir die sich uns bietenden Chancen konsequent nutzen. Wir brauchen keinen Schönheitspreis, sondern drei Punkte“, betont Sprecher Markus Loges. Die personelle Lage könnte besser sein bei den Kurstädtern: Mit Alen Kestic (Gelbsperre), Georgios Konstantinidis, Silas sowie Simon Kücking, Anil Aranmis und Alexander Marter fallen einige Akteure aus. Zudem steht der Einsatz von Marcus Middel auf der Kippe. Loges: „Vor der Saison hatten wir Sorge, dass der Kader vielleicht zu groß ist, aber jetzt zahlt es sich aus.“

SV Eintracht Afferde – VfR Germania Ochtersum (Samstag, 16 Uhr).

Von einem großen Kader können sie in Afferde aktuell nur träumen. Zwar könnte mit Jannis Helmsen eine wichtige Stammkraft für die Abwehr zurückkommen, dafür sind die Einsätze von Kai Schwark und Sebastian Zschoch fraglich. Definitiv wieder dabei sind Luca Garbsch, Maik Wilkening und Marco Koch. „Personell sieht es ähnlich aus wie in den letzten Wochen. Wir haben zwar einige Rückkehrer, sind aber weiterhin auf Hilfe aus der zweiten bzw. dritten Herren angewiesen. Ich bin mir trotzdem sicher, dass wir am Samstag eine siegfähige Elf ins Rennen schicken“, erklärt Afferdes nimmermüder Dauerzweikämpfer Aaron Oefler. „Ochtersum kennen wir als Gegner nicht gut. Wie man hört, haben sie eine junge Truppe, die nach vorne für Furore sorgen kann, hinten aber anfällig sein soll. Das Torverhältnis von 31:29 Toren bestätigt diese Vermutung. Sie stehen sicherlich nicht unverdient vor uns in der Tabelle, daher wird es ein schwieriges Unterfangen. Trotz aller Rechenspielchen im Vorfeld: Ochtersum ist ein direkter Konkurrent, gegen den in unserer Lage nur drei Punkte zählen. Das müssen wir irgendwie hinbekommen.“ Die Eintracht ist aktuell mit elf Zählern auf einem Abstiegsplatz, währen Ochtersum sich mit 18 Zählern im Mittelfeld der Tabelle befindet.

Von Jason Dias

BW Tündern U23 – MTV Almstedt (Sonntag, 14 Uhr).

Am Sonntag trifft die U23 von BW Tündern zum Abschluss der Hinrunde zu Hause auf den MTV Almstedt. „Das Fazit fällt natürlich sehr nüchtern aus für dieses erste Halbjahr in der Bezirksliga. Die Ergebnisse und Tabellensituation sprechen für sich. Das einzig Gute daran ist, dass es der Stimmung in der Mannschaft nicht geschadet hat. Die ist weiterhin gut. Und die Jungs arbeiten an den Fehlern und lassen sich nicht hängen“, zieht BW-Trainer Alexander Liebegott ein Zwischenfazit. „Deshalb wird der Knoten auch irgendwann platzen. Umso früher desto besser.“ Des Weiteren teilt er mit, dass am Wochenende Niklas Berndt, Daniel Kallis, Ole Heller (verletzt), Marvin Schulte, Leon Niemeyer (privat verhindert), Jannik Hilker und Grischa Kowalski (beide festgespielt) fehlen werden. Zudem sei die Lage bei Kevin Zarr, Jan-Ole Hemgenberg und Philip Vahlpagel nicht ganz klar, da alle drei aktuell mit einer Erkältung zu kämpfen haben. Kämpfen muss auch das Schlusslicht der Bezirksliga Hannover Staffel 5, denn mit einem Punkt aus zwölf Spielen konnten die Schwalben in der bisherigen Saison nicht wirklich überzeugen. Umso schwieriger dürfte daher das Duell am Sonntag gegen die Almstedter werden, welche mit drei Siegen und einem Unentschieden aus den letzten vier Spielen nach Tündern reisen. Zudem stehen die Almstedter aktuell mit 19 Punkten auf dem fünften Platz der Liga und werden weiter punkten wollen, um oben in der Tabelle mithalten zu können. Am wichtigsten dürfte am Sonntag aber sein, dass die Mannschaft von Alexander Liebegott bessere Leistungen in der Defensive sowie im Angriff erbringt. Im Schnitt kassierten die „Schwalben“ bisher mehr als drei Tore pro Spiel und erzielten ihrerseits insgesamt nur neun Treffer. Sollten die Blau-Weißen diese Probleme in den Griff  bekommen, ist für die Liebegott-Elf durchaus eine Überraschung möglich..
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Autor des Artikels

Jannik Schröder
Jannik Schröder
Jannik stieg nach seinem Praktikum vor einigen Jahren neben dem Studium als Freier Mitarbeiter bei AWesA ins Boot – und ist nach seinem Master-Abschluss in Germanistik und Geschichte seit Oktober 2015 Chefredakteur.
Telefon: 0176 - 6217 6014
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