01.09.2021 14:21

Bezirksliga, Staffel 9 & 10


Topspiel am Veilchenberg: Meyer & Jarzombek schieben sich Favoritenrolle gegenseitig zu!

Hagen reist zum Kreis-Duell nach Afferde / Nettelrede und Salzhemmendorf unter Zugzwang
                             
Afferdes Jörn Heinzelmann (li.) und Hagens Florian Büchler (re.) treffen am Samstag im Derby aufeinander.

Von Robin Besser

Staffel 10


SV Eintracht Afferde – Germania Hagen (Samstag, 16 Uhr).
Mit Eintracht Afferde und Germania Hagen treffen bereits am Samstagnachmittag zwei Teams aus dem Landkreis Hameln-Pyrmont aufeinander. Die Gäste gehen nach dem 3:1-Erfolg über den FC Stadtoldendorf mit Rückenwind in das Lokalderby. Die Eintracht hingegen ging nach der 1:3-Pleite gegen die SSG Halvestorf-Herkendorf zum zweiten Mal in Folge leer aus. Deshalb ist für Afferdes Sprecher Julian Koch das kommende Duell besonders wichtig: „Es ist eine richtungsweisende Partie. Für uns entscheidet sich Samstag, ob wir uns gedanklich mit den ersten beiden Plätzen beschäftigen können oder nicht. Wenn wir oben dranbleiben wollen, müssen wir jetzt eine Serie starten.“ Damit dies gelingen könne, sei eine Leistungssteigerung im Vergleich zum Spiel gegen die SSG notwendig. „Wir müssen uns in allen Belangen steigern. Wir haben gegen Halvestorf nicht das abgerufen, wozu wir eigentlich im Stande sind. Wenn wir mehr investieren und die bessere Tagesform haben, werden wir gegen Hagen als Sieger vom Platz gehen“, erklärt Koch. Auch Hagens Sprecher Cedric Culkowski sieht nach dem letzten Spiel noch Luft nach oben: „Wir kennen die Eintracht. Gegen Afferde gilt es, in allen Bereichen eine Topleistung abzurufen. Wir haben es gegen Stadtoldendorf nicht geschafft, die vorhandenen Räume zu nutzen. Zudem ließ die Mannschaft in der Defensive die nötige Konsequenz vermissen.“ Dem Team von Trainer Hysen Hasani werden voraussichtlich Kapitän Alexander Marter und Innenverteidiger Niclas Groß fehlen. Die Kaderplanung der Gastgeber ist hingegen noch unklar.

MTSV Aerzen – SSG Halvestorf-Herkendorf (Sonntag, 15 Uhr).

Das Topspiel in der Staffel 10 steht an! Im Duell der Mannschaften ohne Punktverlust empfängt der MTSV Aerzen am Sonntag die SSG aus Halvestorf-Herkendorf. Beide Teams gehen nach drei Siegen in Folge mit gehörigem Selbstbewusstsein in die Begegnung. Im Vordergrund steht bei Aerzens Team-Manager Stephan Meyer vor allem die Vorfreude auf das Spiel vor heimischer Kulisse: „Nach zehn Monaten Heimspiel-Pause freuen wir uns auf ein Riesenderby!“ Dass mit der SSG ein starkes Team auf die Gastgeber wartet, ist aber auch Meyer bewusst: „Die Halvestorfer sehen sich nach Aussage des Trainers nicht als Über-Mannschaft. In unserer Staffel sehe ich das schon so. Mit den Ressourcen sind sie einfach der Topfavorit. Sie haben in der Defensive eine gewisse Standkräftigkeit dazugewonnen. Dazu haben sie in Offensive und Mittelfeld eine brutale Qualität.“

Jarzombek: „Uns fehlt die mannschaftliche Struktur aus den letzten Jahren“

SG Ahrtal Hochwasser Schuld Spenden Hilfe Weserbergland AWesAHalvestorfs Trainer Michael Jarzombek weist wiederum den Gastgebern die Favoritenrolle zu: „Der Gegner ist für mich am besten aufgestellt und in der sportlichen Struktur am weitesten in der Liga. Unabhängig von den personellen Ausfällen sehe ich sie aktuell als Favorit der Staffel und zudem spielen sie zuhause.“ Weiterhin versucht der Coach die aufkommende Euphorie nach den drei Siegen zuletzt zu bremsen: „Uns fehlen einfach die vier Wochen Vorbereitung und der Mannschaft fehlt die mannschaftliche Struktur aus den letzten Jahren, worauf man hätte aufbauen können. Wir müssen von Woche zu Woche einen Schritt vorwärtskommen und uns weiterentwickeln. Deshalb sind die Ergebnisse aktuell nicht das primäre Ziel für uns. Wenn wir jetzt nur auf positive Ergebnisse spielen würden, bekämen wir in der Zukunft keine sportliche Perspektive.“ Personell werden den Gästen voraussichtlich Tim Kallmeyer, Sebastian Latwoski, Cezar Paraschiv, Joy-Connor Kästel, Torben Göldner und Alexander Baal nicht zur Verfügung stehen. Auch Aerzen wird nicht auf den vollen Kader zurückgreifen können. Abseits des Sportlichen unterstützt der MTSV beim kommenden Spitzenspiel die Aktion von Round Table 62 & AWesA. Mit Hilfe eines Spendenaufrufs soll der von der Hochwasser-Katastrophe betroffenen Spielgemeinschaft Ahrtal geholfen werden. „Wir wollen uns als Verein an der Aktion beteiligen und hoffen bei dem Spitzenspiel auf eine große Zuschauerkulisse“, erklärt Meyer vor der Partie.

TSV Nettelrede – TSV Lenne (Sonntag, 15 Uhr).

Tabellenschlusslicht TSV Nettelrede stellt sich beim kommenden Heimspiel den Gästen des TSV Lenne. Nach der schmerzhaften 3:4-Niederlage beim TSV Holenberg am vergangenen Samstag erwartet die Gastgeber mit der Mannschaft von Gäste-Trainer Björn Bettermann der Vorjahreserste der Staffel. Zudem dürfte Lenne nach der 2:7-Niederlage gegen den MTSV Aerzen am zweiten Spieltag auf Wiedergutmachung aus sein. Nettelredes Trainer Pascal Lüdtke erwartet deshalb ein schwieriges Spiel: „Lenne ist der Favorit. Sie sind letztes Jahr die beste aller Mannschaften gewesen. Vor allem spielerisch haben sie sehr überzeugt. Nach der Niederlage gegen Aerzen werden sie mit Sicherheit enorm motiviert sein, gegen uns zu gewinnen.“ Um trotz des starken Gegners etwas Zählbares mitnehmen zu können, bedarf es einer hohen Laufbereitschaft und einer intensiven Zweikampfführung, erklärt der Coach. Die Personallage habe sich nach dem letzten Spiel zudem nicht gebessert. Weiterhin verletzungsbedingt fehlen werden Kay-Uwe Wehrhahn, Tobias Milos und Julian Martens. Eventuell steht David Engelbrecht wieder zur Verfügung.

Staffel 9


BW Salzhemmendorf – SV Newroz Hildesheim (Samstag, 16 Uhr).

Die Blau-Weißen aus Salzhemmendorf stehen in der Staffel 9 nach dem 0:4 gegen den SV Alfeld allmählich unter Zugzwang. Die Männer von Trainer Heiko Schröer haben nach drei Spieltagen nur einen Zähler auf dem Konto und stehen weiterhin ohne eigenen Treffer da. Mit dem SV Newroz Hildesheim erwartet die Gastgeber eine Mannschaft, die zuletzt sechs Punkte aus zwei Spielen eingefahren hat. „Wenn wir punkten, ist das schon eine kleine Sensation“, gibt Schröer vor der Begegnung ehrlich zu. Gleichzeitig zeigt sich der Coach kämpferisch: „Das wollen wir aber auch schaffen. Aufgrund der individuell starken Spieler des SV ist es für mich die stärkste Mannschaft der Liga. Wir müssen deshalb die Ärmel hochkrempeln und alles dagegensetzen.“ Die Personalsituation erschwert die Ausgangslage für die Ostkreisler. Mit Tim Geffert und Niklas Meyer haben sich am Wochenende zwei weitere Akteure verletzt, die am Samstag nicht im Kader stehen werden. Durch die starke Rotation im Team ist die Aufstellung für das kommende Spiel noch offen.
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