Bezirksliga, Staffel 9 & 10

Highlight am Piepenbusch: Zwei Staffelfavoriten im Derby!

Afferde will 2:5 gegen Lenne vergessen machen / Salzhemmendorf fiebert erstem Heimspiel entgegen Von Robin Besser

Staffel 10

TSV Holenberg – MTSV Aerzen (Samstag, 15 Uhr).

Die Eröffnung des zweiten Spieltags in der Bezirksligastaffel 10 bestreitet der MSTV Aerzen, der am Samstagnachmittag beim TSV Holenberg gastiert. Die Aussichten auf etwas Zählbares für die Mannschaft von Trainer Gaetano Bartolillo, die als Spitzenreiter in das kommende Spiel geht, stehen nach dem 5:0-Auftaktsieg beim FC Stadtoldendorf nicht schlecht. Dennoch erwartet der Coach ein intensives Duell: „Es wird auf jeden Fall ein schwererer Gang als in Stadtoldendorf. Ich erwarte ein kampfbetontes Spiel auf einem engen Platz. Wir treffen auf eine sehr kompakte, kampfstarke Mannschaft und es wird definitiv kein Selbstläufer werden. Wir müssen alles dort in die Waagschale werfen, um etwas mitzunehmen.“ Die Zwangsrotation im Kader des MTSV hält dabei an: Zuzüglich zu den Ausfällen von Sebastian Specht, Frederik Quindt und Eduard Mittelstedt steht auch Luca-Enrico Frevert durch einen Muskelfaserriss nicht zur Verfügung. Dafür kehren Leandro Franco Ribeiro und Marco Klein zurück ins Team.

SV Eintracht Afferde – TSV Lenne (Samstag, 16 Uhr).

Die SV Eintracht aus Afferde steht am Samstagnachmittag vor einem schwierigen Spiel: die Sportvereinigung hat mit dem TSV Lenne eines der Spitzenteams der abgelaufenen Bezirksligasaison zu Gast. Dennoch können die Afferder durch ihren 2:1-Erfolg am vergangenen Spieltag beim TSV Holenberg und der gleichzeitigen 1:2-Niederlage des Gegners gegen die SSG aus Halvestorf mit breiter Brust in die Partie gehen. Julian Koch, Sprecher der SVE, bereitet sich auf den kommenden Härtetest vor: „Wir rechnen mit einem guten Gegner, der uns letzte Saison vor große Probleme gestellt hat, da haben wir 2:5 verloren. Das wollen wir auf jeden Fall besser machen und an den positiven Start aus Holenberg anknüpfen.“ Leistungstechnisch sieht Koch aber noch Verbesserungspotenzial: „Spielerisch wird eine Steigerung notwendig sein, kämpferisch sind wir schon auf einem guten Level, aber auch da sollten wir uns auf jeden Fall noch steigern, um erfolgreich zu sein.“ Zugute kommt den Gastgebern, dass die Partie auf dem eigenen Kunstrasen und damit auf dem heimischen Geläuf stattfindet, da der Rasenplatz nach wie vor mit einer Bewässerungsanlage versehen wird. „Leider ist unser guter Rasenplatz noch nicht wieder bespielbar, da sich die Bauarbeiten sehr lange hinziehen. Durch die Corona-Pause hatten die verantwortlichen Stellen eigentlich mehr als genug Zeit, die Bauarbeiten pünktlich zur Saison abzuschließen – so ist zumindest unser Eindruck“, meint Koch. Wer genau zur Verfügung stehen wird, sei noch unklar, aber man werde in jedem Fall eine konkurrenzfähige Mannschaft auf den Platz bringen können.

SSG Halvestorf – TuS Germania Hagen (Sonntag, 15 Uhr).

Das Derby der Woche bestreiten an diesem Spieltag die Mannschaften der SSG Halvestorf-Herkendorf und des TuS Germania Hagen. Die Zuschauer am Piepenbusch dürfen das Spiel am Sonntagnachmittag mit Spannung erwarten, da beide Mannschaften mit einem Sieg in die neue Saison gestartet sind. Während sich der Gast aus Hagen im ersten Derby der neuen Spielzeit mit 5:1 gegen den TSV aus Nettelrede durchgesetzt hat, schlug die SSG den Gastgeber und Tabellenzweiten der Vorsaison TSV Lenne mit 2:1. Der Trainer der Spiel- und Sportgemeinschaft, Michael Jarzombek, warnt vor dem Gegner: „Wir haben die Hagener beobachtet und wissen, was für eine gute Mannschaft auf uns zukommt.“ Um im einzigen Derby des zweiten Spieltags erfolgreich sein zu können, bedarf es einer konzentrierten Mannschaftsleistung: „Unser Kredo wird und muss es sein, defensiv stabiler zu agieren als letzte Woche, dazu müssen wir im Zentrum präsenter und lauffreudiger agieren. In der Offensive erhoffen wir uns auch zusätzlich mehr Esprit und Bindung zum Spiel. Eine Steigerung müssen wir bringen, um das Spiel für uns zu entscheiden“, erklärt Jarzombek weiter.

Middel: „Verstecken müssen wir uns auf keinen Fall“

Dass mit den Halvestorfern ein starkes Team auf die Germanen trifft, ist auch TuS-Kapitän Marcus Middel bewusst: „Mit der offensivstarken Qualität ist Halvestorf der Topfavorit auf den Aufstieg. Wir werden versuchen, trotz schlechter Personallage einen Punkt mitzunehmen – verstecken müssen wir uns auf keinen Fall. Wichtig ist es, über 90 Minuten eine konzentrierte Leistung zu zeigen.“  Mit dem letzten Satz spielt Middel auf den Einsatz der Mannschaft beim Auftaktsieg gegen Nettelrede an: trotz des deutlichen Siegs sind Spieler und Trainer mit der Spielleistung nur bedingt zufrieden, da die Mannschaft nach der frühen Führung zu schnell in den Verwaltungsmodus geschaltet hatte und fortan die offensive Durchschlagskraft vermissen ließ. Verzichten muss die Mannschaft verletzungsbedingt auf Innenverteidiger Niclas Groß sowie Kapitän Alexander Marter. Auf Gastgeberseite steht der SSG aller Voraussicht nach Alex Baal nicht zur Verfügung.

TSV Nettelrede – FC Stadtoldendorf (Sonntag, 15 Uhr).

Der TSV Nettelrede misst sich am Sonntag mit den Männern des FC Stadtoldendorf. Beide Teams sind durch ihre Auftaktniederlagen am ersten Spieltag durchwachsen in die neue Saison gestartet. TSV-Trainer Pascal Lüdtke sieht jedoch auch Positives in dem letzten Spiel: „Mit Stadtoldendorf empfangen wir einen Gegner mit vielen guten Einzelspielern, die auch gefährliche Standards schießen können. Diese gilt es zu vermeiden. Wir müssen präsent auf dem Platz sein und die Zweikämpfe annehmen. Wenn wir spielen wie in der zweiten Halbzeit gegen Hagen, dann können wir was Zählbares mitnehmen, aber dafür muss jeder 100 Prozent Laufbereitschaft zeigen und Siegeswillen an den Tag legen.“ Personell fehlen den „Grönjern“ mit den Ausfällen von Julian Martens, Kay Wehrhan, Tobias Milos und Luca Bartelt gleich vier Akteure für die kommende Partie.

Staffel 9

BW Salzhemmendorf – FC Ambergau-Volkersheim (Freitag, 19.30 Uhr).

Nach der überzeugenden Mannschaftsleistung von BW Salzhemmendorf am vergangenen Spieltag, an dem das Team von Trainer Heiko Schröer beim Gegner aus Almstedt trotz Unterzahl ein 0:0-Unentschieden errang, haben die Blau-Weißen mit den FC Ambergau-Volkersheim am Freitag gleich das nächste packende Duell vor Augen. Dass dieses nun auch vor heimischem Publikum ausgetragen wird, freut den Coach besonders: „Wir freuen uns riesig, dass es nun auch endlich mal heißt: Heimspiel für BW Salzhemmendorf. Wir hoffen auf eine große Zuschauerkulisse und dass wir vielleicht mit unserem mehr als ansehnlichen ersten Punktspiel das Interesse der Zuschauer geweckt haben.“ Gleichzeitig gilt es nun, sich auf die kommende Aufgabe zu fokussieren: „Die Zeit des Schulterklopfens ist nun vorbei. Mit Ambergau kommt ein sehr robuster, zweikampfstarker, geradlinig spielender Gegner auf uns zu, der versuchen wird, jeden Fehler von uns in Torchancen umzumünzen. Das heißt für uns, dass wir wieder mit der gleichen Konzentration und Energie wie zuletzt ans Werk gehen müssen und keinen Zentimeter Rasen herschenken dürfen.“ Neben Dominik Breves, Yanis-David Ruhnow und Nico Wiekmann müssen die Hameln-Pyrmonter zusätzlich auf Rotsünder Simon Eickhoff verzichten.