20.08.2021 22:08

Bezirksliga, Staffel 9


„Und dann verlierst du durch so ein Tor – ein Schlag ins Gesicht“

80 Minuten lang verteidigten sie wacker gegen einen überlegenen Gegner – doch dann unterlief ihnen ein kollektiver Aussetzer.

Heiko Schröer sah leidenschaftliche Salzhemmendorfer, die am Ende nicht belohnt wurde.

BW Salzhemmendorf – FC Ambergau-Volkersheim 0:1 (0:0).

Ist das bitter für die Salzhemmendorfer: 80 Minuten lang verteidigten sie wacker gegen einen überlegenen Gegner – doch dann unterlief ihnen ein kollektiver Aussetzer. Bei einem Freistoß für Ambergau-Volkersheim konzentrierten sich alle Blau-Weißen auf die korrekte Positionierung der Mauer, vergaßen dabei aber, dass der Ball frei war. Fabian Wolf erwies sich als Schlitzohr und schoss den Ball ins leere Tor. „Das ist eine unglaublich bittere Pille, die wir schlucken müssen. Das haben die Jungs nicht verdient, denn sie haben hier leidenschaftlich gekämpft und bewiesen, dass sie aktuell voll da sind. Jeder gibt wirklich alles und stellt sich in den Dienst der Mannschaft. Und dann verlierst du durch so ein Tor – ein Schlag ins Gesicht“, bedauerte BW-Trainer Heiko Schröer. Über die gesamten 90 Minuten war der FC die spielbestimmende Mannschaft, drängte Salzhemmendorf tief in die eigene Hälfte.

„Das muss eigentlich das 1:0 sein“

„Wir sind immer wieder in die Lücken gelaufen, haben leidenschaftlich verteidigt und auch in den brenzligen Situationen immer einen Mann zwischen Ball und Tor bekommen. Nur sind wir ganz selten in die Offensive gekommen“, so Schröer, der in der 17. Minute schon in Jubelstellung verharrte. Nach einem Konter kam Malte Fitzner aus aussichtsreicher Position zum Abschluss, verfehlte jedoch das Tor. Schröer: „Das muss eigentlich das 1:0 sein.“ Sieben Minuten später schaffte Yannik Kassubek den Durchbruch, wurde jedoch von einem Gegenspieler eingeholt und entscheidend gestört. Nach dem Seitenwechsel versiegten auch die letzten Befreiungsaktionen der Gastgeber, es spielte nur noch Ambergau. „Trotzdem haben wir eigentlich keine Chancen zugelassen, bei denen mir wirklich das Herz in die Hose gerutscht ist“, meinte Schröer. Allen Umständen zum Trotz stand am Ende die Niederlage. „Ambergau hat verdient gewonnen, das muss man anerkennen. Nur ist die Niederlage aufgrund dieses Tores schmerzhaft“, zeigte sich Schröer als fairer Verlierer - und musste abschließend noch einen Rückschlag hinnehmen. Kapitän Malte Fitzner verletzte sich in der 25. Minute mit einem Verdacht auf Muskelfaserriss.
BW Salzhemmendorf: N. Meyer, P. Eickhoff (89. H. Eickhoff), Müller, Held, Fitzner (25. Vönöky), Granzow, Tost (75. Knoke), Geffert, Kassubek (68. Scholz), Liemant, Werra.
Tore: 0:1 Fabian Wolf (81.).
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Autor des Artikels

Jannik Schröder
Jannik Schröder
Jannik stieg nach seinem Praktikum vor einigen Jahren neben dem Studium als Freier Mitarbeiter bei AWesA ins Boot – und ist nach seinem Master-Abschluss in Germanistik und Geschichte seit Oktober 2015 Chefredakteur.
Telefon: 0176 - 6217 6014
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