17.04.2011 21:07

1. Kreisklasse, Staffel 2


Nach zittrigem Finale: Groß Berkel feiert „Big Point“!

Dobishas Dreierpack bescherrt Königsförde den nächsten Dreier / Bärenstarker Junghans rettet SVH-Sieg
Benno Reuke Germania Reher AWesA
Machte für Germania Reher den Sack zu: Benno Reuke.

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HSC BW Tündern III – Germania Reher 1:4 (0:2).

Die Chancenverwertung machte den großen Unterschied aus. Während Tünderns Dritte im Abschluss nicht konsequent genug agierte, sich immer wieder in der Germanen-Abwehr festbiss und die Schüsse aus der zweiten Reihe nicht auf das Tor brachte, schlugen die Gäste eiskalt zu. Marc Wilgeroth schlug bereits in der vierten Minute zum ersten Mal zu, Philipp Engel erhöhte nach einer halben Stunde auf 2:0. „Wir waren über 90 Minuten eigentlich nicht unbedingt unterlegen. Reher war aber clever und hat die Chancen genutzt. Die vier Gegentore waren eigentlich durchweg Geschenke von uns“, so HSC-Trainer Timo Dubberke. Seine Mannschaft war auch nach dem Seitenwechsel am gegnerischen Strafraum mit ihrem Latein am Ende. Auf der anderen Seite nutzte Wilgeroth einen Abwehrfehler zum dritten Germanen-Treffer. Eine Viertelstunde vor Schluss verkürzte Peter Emödi per Strafstoß auf 1:3. Im Anschluss ließen ließen Fabian Töteberg und Alexander Böning gute Möglichkeiten der Gastgeber ungenutzt. So machte Benno Reuke Rehers zehnten Saisonsieg fünf Minuten vor Spielende endgültig perfekt. Ein Sonderlob verdiente sich Schiedsrichter Axel Raupach.
Tore: 0:1 Marc Wilgeroth (4.), 0:2 Philipp Engel (30.), 0:3 Wilgeroth (65.), 1:3 Peter Emödi (75./Strafstoß), 1:4 Benno Reuke (85.).

SW Löwensen – SV Hastenbeck II 0:2 (0:2).

Die Hausherren verpassten nur um Haaresbreite die Führung: Evangelos Kapsalis scheiterte aus dem „Gewühl“ in Folge einer Ecke aus drei Metern Distanz. Auch danach blieben die Löwensener tonangebend. Die bis dato beste Gelegenheit der Partie gehörte Tobias Ullrich, dem jedoch im direkten Duell mit SVH-Keeper André Junghans die Nerven versagten und dessen Schuss neben dem Tor landete. Der fahrlässige Umgang mit besten Einschussmöglichkeiten sollte sich rächen: Selcuk Erol und SVH-Spielertrainer Fabian Wernitz bestraften die Hausherren mit zwei Toren kurz vor der Pause. In Durchgang zwei beschränkte sich die Elf vom Hastebach aufs Konterspiel und trat somit zwei Mal in Löwensener Tornähe gefährlich in Erscheinung. Ansonsten spielte die Musik allerdings in der Hälfte des Sportvereins. Immer wieder war für die Spilker-Riege jedoch beim bärenstarken André Junghans Endstation. „Der hat Hastenbeck den Sieg gerettet und sich eine glatte eins verdient“, trauerte SWL-Sprecher Björn Blanke den vergebenen Chancen hinterher. 
Tore: 0:1 Selcuk Erol (34.), 0:2 Fabian Wernitz (44.).

TSV Groß Berkel – VfB Hemeringen 3:1 (1:1).

„Big Point“ für den TSV Groß Berkel! Mit einem 3:1-Erfolg setzten sich die Gastgeber auf fünf Punkte vom Ligaschlusslicht Pyrmonter Bergdörfer ab und zogen mit dem direkten Konkurrenten aus Hemeringen gleich (jetzt beide zehn Punkte). Die erste Viertelstunde ging an die Hausherren, die jedoch ihre ersten beiden Gelegenheiten ungenutzt ließen. Danach lieferten sich beide Teams ein offenes Duell mit wenigen Chancen. Ein direkt verwandelter Freistoß von Iwan Pede ließ den VfB dennoch kurze Zeit auf eine Pausen-Führung und somit einen Etappensieg hoffen. Doch vergebens: Nachdem ein VfB-Akteur den Ball nach einer Ecke im eigenen 16er mit der Hand berührte und es Strafstoß gab, behielt Groß Berkels Kai Schwiegmann vom Punkt die Nerven und netzte zum Ausgleich ein. „Eine umstrittene Szene. Da kann man geteilter Meinung sein“, so TSV-Sprecher Ingo Büthe zur Elfmeterentscheidung des Unparteiischen. Nach der Halbzeit erwischten wiederum die Hummetaler den besseren Start. Philipp Brockmann drehte den Spieß mit seinem Tor aus rund 16 Metern schließlich um. In der Schlussphase stürmte der VfB mit Mann und Maus, sodass die TSV-Defensive ordentlich zu schwimmen begann. Die Hemeringener verpassten jedoch den Ausgleich, ehe Daniel Niehus und Eugen Fermambekow in der Schlussminute einen Konter präzise ausspielten und für den 3:1-Siegtreffer sorgten. „Der Sieg war am Ende vielleicht etwas glücklich, weil Hemeringen dem 2:2 sehr nah war. Insgesamt sind die drei Punkte aber nicht unverdient“, so Büthes Fazit.
Tore: 0:1 Iwan Pede (39.), 1:1 Kai Schwiegmann (44./Strafstoß), 2:1 Philipp Brockmann (69.), 3:1 Eugen Fermambekow (90.).

TSG Emmerthal II – SV Pyrmonter Bergdörfer 6:0 (5:0).

Die Kreisliga-Reserve der TSG Emmerthal bleibt im Jahr 2011 weiter ohne Punktverlust. Gegen Liga-Schlusslicht Pyrmontern Bergdörfern feierten die Grün-Weißen einen souveränen 6:0-Heimsieg. Dadurch festigte die Westphal-Elf mit augenblicklich 40 Punkten den zweiten Tabellenplatz. Gerade in der ersten Halbzeit zeigten die Gastgeber eine sehr gute Leistung. Folgerichtig brachte TSG-Stürmer Viktor Gorr die Emmerthaler mit einem Doppelpack nach 30 Minuten mit 2:0 in Front. Bis zum Halbzeitpfiff erhöhten Hendrik Scheel, Eugen Deck mit einem verwandelten Strafstoß und Kerim Bendes bereits auf 5:0. Die Gäste hatten dagegen im ersten Durchgang nur einige „kleine Möglichkeiten“. Somit war die Partie zur Pause bereits entschieden. „In der ersten Halbzeit haben wir sehr gut kombiniert. Mit dieser Halbzeit bin ich sehr zufrieden“, blickt TSG-Spielertrainer Daniel Westphal auf den ersten Durchgang zurück. Nach dem Seitenwechsel ließen es die Gastgeber etwas ruhiger angehen. Zwei Minuten nach Pause bekamen die Bergdörfer einen berechtigten Strafstoß zugesprochen. Doch Thomas Drüke scheiterte an TSG-Keeper Matthias Koch. Nur drei Minuten später markierte TSG-Akteur Gökhan Akdogan nach einer herrlichen Einzelaktion den 6:0-Endstand. In der Folge kamen die Gäste etwas besser in die Begegnung und hätten sich einen Treffer verdient gehabt. Aber auch die Emmerthaler ließen nach Kontern beste Möglichkeiten fährlässig ungenutzt. „In Durchgang zwei haben wir zwei Gänge zurückgeschaltet. Gerade die Chancen haben wir nicht konsequent genutzt. Ich bin aber trotzdem richtig zufrieden. Wir haben die drei Punkte und haben zu Null gespielt. Aus einer geschlossenen Mannschaftsleistung verdiente sich unser Geburtstagskind Eugen Deck ein Sonderlob“, so das Fazit von Westphal.
Tore: 1:0 Viktor Gorr (3.), 2:0 Gorr (29.), 3:0 Hendrik Scheel (31.), 4:0 Eugen Deck (36./Strafstoß), 5:0 Kerim Bendes (43.), 6:0 Gökhan Akdogan (50.).

ESV Eintracht Hameln – TSV Großenwieden 3:1 (1:0).

Eintracht-Coach Sven Brostedt war mit dem Spiel gegen seinen ehemaligen Club sehr zufrieden: „Das konnte man sich richtig gut anschauen.“ Insgesamt verlief die erste Spielhälfte ausgeglichen. Die besseren Torchancen hatten aber die Gastgeber. So traf David Lochwitz nur den Pfosten des Großenwiedener Gehäuses. Die ESV-Führung durch Ali Akdogan war zu diesem Zeitpunkt verdient. Nach dem Seitenwechsel steigerte sich die Eintracht weiter und erhöhte durch Benjamin Popp folgerichtig auf 2:0. „Das war unsere beste Saisonleistung“, freute sich Brostedt über den Auftritt seiner Mannschaft. Der Sieg geriet in der Schlussphase noch einmal kurz ins Wanken, als Gültekin Topcu Großenwiedens Anschlusstreffer erzielte. Doch die Hoffnung der Gäste war nur von kurzer Dauer. Eine Minute später stellte Popp mit seinem zweiten Treffer den alten Abstand wieder her. „Das war ein verdienter Sieg und eine super Mannschaftsleistung. Jeder hat für den anderen gekämpft“, so ein rundum zufriedener Brostedt, der Ulrich Eigner ein Sonderlob aussprach.
Tore: 1:0 Ali Akdogan (37.), 2:0 Benjamin Popp (56.), 2:1 Gültekin Topcu (87.), 3:1 Popp (88.).

SF Amelgatzen – SSV Königsförde 1:5 (1:2).

„Wir haben Königsförde mit unserer Notelf Paroli geboten“, berichtet Amelgatzens Übungsleiter Tarik Oenelcin, der im Duell mit dem Spitzenreiter auf zahlreiche Akteure verzichten musste. Dennoch lieferte sich sein Team in der ersten Halbzeit einen offenen Schlagabtausch mit der Funke-Elf. Die ersten beiden Torchancen der Partie gehörten auch den Gelb-Blauen: Hagen Wöllers Kopfball landete nur am Pfosten (3.) und Arne Sievers schoss knapp vorbei (23.). Königsförde war vor allem nach Standartsituationen brandgefährlich. Kurz vor dem Halbzeitpfiff ging es dann Schlag auf Schlag. Erst brachte Niclas Hoppe die Gäste in Front, bevor Arne Sievers nach Zuspiel von Fikret Duygu den postwendenden Ausgleich markierte. Und wiederum nur eine Minute später sorgte Max Dobisha für die erneute SSV-Führung. Nach dem Seitenwechsel ließen bei den personell dezimierten Gastgebern die Kräfte immer mehr nach – und Königsförde hatte das Spiel im Griff. Max Dobisha (2) und Dirk Rischmüller sorgten für den letztlich deutlichen Auswärtserfolg des Tabellenführers. „Am Ende war der Sieg verdient“, zeigte sich Oenelcin als fairer Verlierer.
Tore: 0:1 Niclas Hoppe (40.), 1:1 Arne Sievers (41.), 1:2 Max Dobisha (42.), 1:3 Dobisha (65.), 1:4 Dirk Rischmüller (80.), 1:5 Dobisha (82.).
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