10.09.2023 19:43

2. Kreisklasse


„Der absolute Wahnsinn": Marienau gleicht 1:5 zum 5:5 aus - Löwensen geschockt

Nettelrede schickt Coppenbrügge mit 8:2 zurück in den Ostkreis / Hemeringen feiert ersten Sieg
Nils Bormann SSG Marienau Fussball Kreisklasse Kopfbild
Nils Bormann erzielte nach einem Eckstoß den 5:5-Ausgleich gegen Löwensen.

VfB Hemeringen II – TSV Brünnighausen 3:1 (2:1).

Lange mussten sich die Hemeringer gedulden, doch im siebten Versuch klappte es: Die VfB-Reserve besiegte Brünnighausen mit 3:1 und feierte damit den ersten Sieg. „Wir hatten heute das Glück, dass die Chancen endlich mal drin waren und wir 2:0 geführt haben. Brünnighausen war spielerisch schon besser, aber wir haben mit Einsatz und Willen voll dagegengehalten. Mit dem nötigen Glück und den Toren zu den richtigen Zeitpunkten haben wir es endlich geschafft“, war Hemeringens Trainer Jörg Pydde die Erleichterung anzumerken. Die Hausherren gingen bereits in der 8. Minute in Front. Manuel Hothan traf per Freistoß sehenswert aus rund 20 Metern. Nur vier Minuten später stand es bereits 2:0. Diesmal stand Marc Neumann nach einem Freistoß von Pascal Kickhöfel richtig und köpfte zur Doppelführung ein. Jörn Siegroth traf zwar kurz darauf ebenfalls aus rund 20 Metern zum 1:2-Anschluss, doch das verunsicherte Hemeringen nicht. Anschließend verteidigten die Hausherren ihre knappe Führung leidenschaftlich. Mit Eintritt in die Schlussphase vollendete der „ewige“ Marco Blana, eigentlich aus Not am Mann reaktiviert, doch nach wie vor ein begnadeter Torjäger, einen Konter zum 3:1 – die Vorentscheidung. „Man muss heute  die komplette Mannschaft loben, vom Torwart bis zur Auswechselbank. Alle haben diesen Sieg unbedingt gewollt und alles dafür gegeben. Bei Brünnighausen war Jörn Siegroth ein Aktivposten“,  lobte Pydde abschließend.
Tore: 1:0 Manuel Hothan (8.), 2:0 Marc Neumann (12.), 2:1 Jörn Siegroth (18.), 3:1 Marco Blana (75.).

Von Maximilian Wittkop

TuS SW Löwensen – SSG Marienau 5:5 (2:1).

Da war was los: Ein spektakuläres Spiel zwischen dem TuS SW Löwensen und der SSG Marienau endete am Sonntagnachmittag mit 5:5!. „Das war der absolute Wahnsinn. Ich frage mich immer noch, wie man eine 5:1-Führung aus der Hand geben kann“, so TuS-Sprecher Rashad Kukhmazov. Beide Mannschaften ließen sich aber zunächst Zeit mit den Toren und das Spiel hielt sich eine halbe Stunde lang vor allem Mittelfeld auf. „Da war eigentlich alles ausgeglichen und keine Mannschaft hatte nennenswerte Vorteile“, meinte Kukhmazov. In der 32. Minute eröffnete Issa Barakat das Spiel mit dem Führungstreffer für die Hausherren. „Auch wenn Marienau zum zwischenzeitlichen 2:1 nochmal zurückgekommen ist, hatten wir das Spiel eigentlich ab dem 1:0 absolut im Griff. Wir haben richtig geilen Fußball gespielt, haben die Tore schön rausgespielt und waren verdammt konsequent vor dem Tor. Da ging die Führung absolut in Ordnung“, so Kukhmazov. Bis zur 59. Minute stellten die Hausherren auf 5:1. „Das war glaub ich die beste Saisonleistung bisher. Wir haben das Heft in die Hand genommen und die Tore richtig gut rausgespielt. Was nach der 60. Minute passiert ist, ist mir aber unerklärlich“, so Kukhmazov. In der 61. Minute traf Yavuz Bulut zum 2:5 und brachte seine SSG wieder ins Spiel. „Ab da war unsere Abwehr löchriger als ein Schweizer Käse. Wir haben uns die Gegentore selbst eingeschenkt und sind völlig eingebrochen. Da ist echt alles schiefgelaufen. Das war der absolute Wahnsinn, vor allem nach dem Start“, so Kukhmazov. Der Ausgleich zum 5:5 fiel in der 85. Minute durch Niels Bormann nach einer Ecke. „Das war eine strittige Situation, weil eigentlich die Gäste selbst gesagt haben, dass es keine Ecke war, aber der Schiri hat sie trotzdem gegeben. Wir sind alle ratlos und können uns das Spiel nicht erklären“, kommentierte Kukhmazov.
Tore: 1:0 Issa Barakat (32.), 2:0 Feret Kelesabdioglu (40.), 2:1 Mohamed Abu Baker (43.), 3:1 Cihan Kama (48.), 4:1 Soner Sahin (58.), 5:1 Issa Barakat (59.), 5:2 Yavuz Bulut (61.), 5:3 Mohamed Abu Baker (63.), 5:4 Kevin Dolle (72.), 5:5 Nils Bormann (85.).

SG Rohden/Segelhorst/Großenwieden – SG Hastenbeck/Emmerthal 0:1 (0:0).

Am Sonntagnachmittag traf Großenwieden auf den aktuell Drittplatzierten, die SG Hastenbeck/Emmerthal. Großenwiedens Trainer Sascha Heschnke wusste: „Wir haben uns darauf eingestellt, dass das ein schwieriges Spiel wird.“ Mehr Ballbesitz und bessere Aktionen führten dazu, dass Großenwieden in der ersten Halbzeit das Spiel dominierte. Ein Tor fiel allerdings auf beiden Seiten nicht. „Beide Mannschaften hatten in der ersten Halbzeit kaum Chancen. Und die, die sie hatten, wurden nicht zu einem Tor umgewandelt.“, erklärte Heschnke. Direkt nach der Halbzeitpause bekam Rami Shkur einen langen Ball von hinten zugespielt, den er in der Hausherren versenkte und seine Mannschaft damit zum 1:0 führte. In der 65. Spielminute gab es für die Heimmannschaft eine Doppelchance zum Ausgleich, die SGHE-Keeper Sascha Krannich souverän parierte. Knapp zehn Minuten später hatte die SGHE die Möglichkeit auf 2:0 zu erhöhen, traf allerdings nur die Latte, sodass es beim Endergebnisstand 1:0 blieb und die Gäste auch das vierte Spiel in Folge für sich entschieden. Trainer Heschnke resümierte: „Trotz der Niederlage bin ich zufrieden mit dem Spiel. Die Torausbeute hätte natürlich besser aussehen müssen. Ein Punkt wäre heute definitiv möglich gewesen, aber da hatten wir einfach Pech im Abschluss. Ich bin mir sicher, dass das nächste Spiel wieder besser wird.“
Tore: 1:0 Rami Shkur (48.).

Von Lara Biester

TSV Nettelrede II – MTV Coppenbrügge 8:2 (2:0).

Am Sonntagnachmittag empfing der Tabellenerste aus Nettelrede den aktuell Sechstplatzierten. Direkt in der 2. Spielminute ergriff Marco Drömer die erste Torchance des Spiels und schoss mithilfe einer Vorlage von Jan Lukas Kohl das 1:0 für die Heimmannschaft.  Nach einer langen Ecke von Dario Stramer in der 26. Minute rollte der Ball, berührt von einem Coppenbrügger, in das eigene Tor zum 2:0. „In der ersten Halbzeit waren wir überhaupt nicht zufrieden. Meine Spieler haben nicht das umgesetzt, was wir im Voraus besprochen haben. Es gab zu viele Einzelaktionen und zu viele individuelle Fehler“, resümierte Nettelredes Co-Trainer Sven-Olaf Kohl. Nach der Halbzeitpause kamen beide Mannschaften gestärkt aus den Kabinen. Sieben Minuten nach dem Anpfiff der zweiten Halbzeit belohnte sich Dario Stramer mit seinem zweitem Tor und dem 3:0. Auch Torjäger Drömer traf in der 54. Spielminute erneuert und erhöhte das Ergebnis auf 4:0. Coppenbrügge gab sich trotz des hohen Rückstands nicht auf, sodass Gheorghe Turcan in der 58. Minute das 1:4 schoss. Christopher Weiss erhöhte allerdings sechs Minuten später auf 5:1. Und Nettelrede wollte immer mehr. 20 Minuten vor Spielschluss traf Nils Requardt zum 6:1. Coppenbrügge nahm die letzten Kräfte noch zusammen und verkürzte durch Christoph-Michael Buberti in der 76. Spielminute zum 2:6. In den letzten zehn Minuten traf Niels Requardt erneut, diesmal zum 7:2. In der letzten Aktion des Spiels führte Patrick Hanebeck eine Flanke aus, die überraschend in das Tor der Coppenbrügger flog und den Endergebnisstand von 8:2 sicherte. „Die zweite Halbzeit war deutlich besser. Wir haben gut verteidigt, besser die Dinge umgesetzt, die vorher schiefgelaufen sind und haben mehr als Team gespielt. Auch wenn wir die meiste Zeit über das Spiel gemacht haben, hat sich Coppenbrügge nie aufgegeben.“, betonte Kohl nach dem Spiel. „Jetzt wird unser Fokus auf Emmerthal gelegt. Dort müssen wir wieder 100 Prozent geben und nicht nachlassen. Nur so können wir ungeschlagen bleiben.“
Tore: 1:0 Marco Drömer (2.), 2:0 Dario Stramer (26.), 3:0 Dario Stramer (52.), 4:0 Marco Dröhmer (54.), 4:1 Gheorghe Turcan (58.), 5:1 Christopher Weiss (64.), 6:1 Niels Requardt (73.), 6:2 Christoph-Michael Buberti (76.), 7:2 Niels Requardt (84.), 8:2 Patrick Hanebeck (89.).
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Autor des Artikels

Jannik Schröder
Jannik Schröder
Jannik stieg nach seinem Praktikum vor einigen Jahren neben dem Studium als Freier Mitarbeiter bei AWesA ins Boot – und ist nach seinem Master-Abschluss in Germanistik und Geschichte seit Oktober 2015 Chefredakteur.
Telefon: 0176 - 6217 6014
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