08.09.2023 10:23

2. Kreisklasse


Sechs (!) Teams schielen auf zweiten Aufstiegsrang

Löwensen, Klein Berkel/K., Wallensen/M., SGHE, Marienau & Tündern III im Lostopf
Mahmoud Barakat Trainer SW Loewensen Fussball Kreisklasse
Trainer Mahmoud Barakat und seine Löwenser sind als Aufsteiger derzeit die Gejagten.

SG Wallensen/Marienhagen II – TC Hameln (Freitag, 19 Uhr).

Am Freitagabend empfängt die SG Wallensen/Marienhagen den TC Hameln auf der Thüster Platte. „Nach dem Hamelner 2:2-Achtungserfolg gegen Löwensen dürfen wir den Gegner keinesfalls unterschätzen. Im Heimspiel werden wir alles daran setzen, dass die drei Punkte bei uns bleiben. Der Kader sieht gut aus, voraussichtlich erhalten wir auch Unterstützung aus der ersten Herren“, meint SG-Trainer Sven Hölscher. Die Turnclubberer bedauern den Abgang von Bledar Zeneli. „Er bestreitet leider sein Abschiedsspiel für uns. Ihn zieht es beruflich in die Schweiz. Das trifft und sportlich, aber vor allem menschlich. Er hinterlässt auf jeden Fall einen Fußabdruck bei uns und ich danke ihm für seinen stetigen Einsatz. Die SG Wallensen/Marienhagen hat einen wirklich guten Saisonstart erwischt. Und das als Aufsteiger, da kann man nur den Hut ziehen. Etwas Zählbares ist immer schön, aber das wird eine ordentliche Aufgabe. Schauen wir mal“, so TC-Coach Hendrik Vorpahl.

BW Tündern III – SG Hameln 74 5:0.

SG Hameln 74 tritt nicht an. Hamelns Co-Trainer Dennis Mühlenweg erklärt: „Es tut uns leid mitteilen zu müssen, dass wir beim Spiel gegen Tündern III nicht antreten können. Wir haben uns seit drei Wochen bemüht, eine Kooperation mit Tündern zu erreichen, jedoch konnten wir leider keine Einigung erzielen. Dies hat dazu geführt, dass wir für den angesetzten Spieltag keinen vollständigen Kader zusammenstellen können. Wir haben sogar vorgeschlagen, das Spiel nicht nur an einem anderen Tag, sondern auch zwei Stunden früher durchzuführen, um eine Lösung zu finden. Es ist bedauerlich, dass Tündern in dieser Angelegenheit nicht kooperativ ist, während der Rest der Liga in dieser Hinsicht sehr hilfsbereit ist. Wir möchten betonen, dass wir Tündern III keine drei Punkte schenken, sondern fest versprechen, dass wir uns diese Punkte in der Rückrunde zurückholen werden.“ Tünderns Spielertrainer Maik Hagemann entgegnet: „Wir bedauern es sehr, dass der Gegner nicht antritt und am Freitagabend keine elf Spieler zusammenbekommt. Im Vorfeld konnten sich beide Vereine auf keinen Kompromiss einigen. Mir standen innerhalb der Woche und am Wochenende nicht viele Spieler zur Verfügung, da alle meine Spieler sich extra den Freitagabend freigeschaufelt haben. Wir hätten gerne gespielt, aber leider hat der Gegner keine Mannschaft voll bekommen, aus welchen Gründen auch immer.“

TSV Nettelrede II – MTV Coppenbrügge (Sonntag, 12.30 Uhr).

Der bisher makellose Spitzenreiter bekommt es mit Coppenbrügge zu tun. „Personell sieht es wieder sehr gut aus. Bis auf meine Wenigkeit können wir so ziemlich aus dem Vollen schöpfen. Mein Co-Trainer Sven Kohl wird die Mannschaft anleiten. Fußballerisch müssen wir uns im Vergleich zu Hemeringen wieder deutlich steigern. Die zweite Halbzeit war in Ordnung, allerdings können wir uns solch eine erste Halbzeit nicht nochmal leisten. Coppenbrügge hat bisher eine sehr durchwachsene Saison gespielt und ist für mich nur schwer einzuschätzen. Ich bin davon überzeugt, dass wir jede Mannschaft in dieser Liga schlagen können. Das setzt aber voraus, dass wir tun, was wir uns vornehmen: einfacher Fußball, positiv sowie konstruktiv auf dem Platz sprechen und mit der Lunge in den Händen den Platz verlassen. Machen wir das, versauen meine Jungs mir meinen freien Sonntag nicht“, sagt Nettelredes Übungsleiter Patrick Gruschka. Der Aufsteiger aus dem Ostkreis weiß um die Stärke des Ligaprimus. „Sie haben bislang alle sechs Spiele gewonnen und bilden mit 30 geschossenen Toren nicht nur den besten Angriff, sondern haben auch noch die wenigsten Tore kassiert. Das zeigt uns, dass sie in allen Mannschaftsteilen gut aufgestellt sind. Für uns ist es ein Bonusspiel, das wir nicht unbedingt gewinnen müssen. Wir wollen sie aber etwas ärgern und mit etwas Glück vielleicht was Zählbares mitnehmen“, hofft MTV-Sprecher David Mazurowski auf eine Überraschung.

VfB Hemeringen II – TSV Brünnighausen (Sonntag, 13 Uhr).

Das Tabellenschlusslicht trifft auf den TSV Brünnighausen. „Mit Brünninghausen erwarten wir am Sonntag eine erfahrende und stabile Mannschaft, die in der letzten Saison immerhin Platz fünf in der Tabelle belegt hat. Sie haben mit Rafael Huisgen und Jörn Siegroth gefährliche Angreifer, wo wir natürlich ein Auge drauf haben müssen, um sie nicht zur Entfaltung kommen zu lassen. In der letzten Saison waren wir im Heimspiel drauf und dran die Punkte in Hemeringen zu behalten und dieses Jahr wollen wir alles geben, damit es diesmal klappt. Wir müssen und wollen punkten, um mehr Selbstvertrauen für die nächsten Spiele zu bekommen. Von der Einstellung und vom Einsatz kann ich der Mannschaft nichts vorwerfen, aber unsere junge Mannschaft muss sich auch endlich mal für ihren Einsatz belohnen. Dafür müssen wir aber noch im letzten Drittel des Spielfeldes unsere Chancen konzentrierter nutzen“, unterstreicht Hemeringens Trainer Jörg Pydde. Die Ostkreisler erinnern sich ebenfalls noch gut an das 3:3 beim VfB. „Letzte Saison hatten wir in beiden Spielen unsere Probleme mit Hemeringen. Daher werden wir den Gegner nicht unterschätzen, auch wenn sie mit einem Punkt auf dem letzten Platz stehen. Leider sieht es wieder eng bei uns aus. Maximilian Reiss sitzt weiterhin auf der stillen Treppe und verbüßt seine Rotstrafe, zwei Urlauber, ein Arbeiter, zwei Langzeitverletzte und bei drei Spielern klärt sich der Einsatz noch. Muntere Aufstellungsrotation für unseren Trainer, dem diese Aufgabe mittlerweile Spaß macht“, so TSV-Sprecher Robert Kügler augenzwinkernd.

SG Rohden/Segelhorst/Großenwieden – SG Hastenbeck/Emmerthal (Sonntag, 13 Uhr).

Die SG Rohden & Co. will ihren Nimbus vor heimischer Kulisse wahren. „Bisher sind wir zu Hause ungeschlagen und wollen es auch bleiben. Dafür müssen wir am Sonntag ein anderes Gesicht zeigen als zuletzt. Die SG hat bisher doppelt so viele Punkte gesammelt wie wir. Es wird also ein hartes Stück Arbeit. Leider müssen wir weiterhin auf Dominik Harting verzichten. Clemens Schwiezer-Koch wird voraussichtlich auch nicht dabei sein“, will Trainer Sascha Henschke mindestens einen Punkt holen. Die SGHE hat zuletzt zwei Spiele in Folge für sich entschieden. „Die letzten zwei Spiele haben wir wieder in die Spur gefunden. Das lag einerseits daran, dass wir hinten wieder kompakter standen, andererseits haben wir auch konsequent unsere Torchancen genutzt. Mit Rohden erwarten wir am Sonntag einen Gegner, der uns das Spiel sicherlich nicht leicht machen wird. Bleiben wir so konzentriert wie die letzten Spiele, bin ich überzeugt, dass wir auch in Rohden punkten. Dazu muss allerdings auch die Einstellung stimmen. Leider fehlen mir für das Spiel berufs- und verletzungsbedingt einige Stammkräfte, die es wieder zu kompensieren gilt“, so Coach Marco Job.

TuS SW Löwensen – SSG Marienau (Sonntag, 15 Uhr).

Aufsteiger Löwensen belegt weiterhin einen Aufstiegsrang, jedoch haben Klein Berkel/Königsförde und Wallensen/Marienhagen ebenfalls 13 Punkte auf dem Konto und gleich drei Teams befinden sich mit zwölf Zählern in Lauerstellung – darunter auch die SSG. „Gegen Marienau haben wir jetzt einen starken Gegner vor der Brust. Wir hoffen, dass die Mannschaft nach dem desaströsen Auftritt gegen TC Hameln etwas wachgerüttelt wurde. Wenn wir so weiter machen, landen wir schneller im mittleren Teil der Tabelle, als wir gucken können. Das wissen die Jungs selbst. Der letzten Niederlage von Klein Berkel/Königsförde und unserer Tordifferenz ist es zu verdanken, dass wir auf dem zweiten Platz stehen. Nun muss Spielfreude und eine geschlossene Mannschaftsleistung auf den Platz, um weiterhin oben zu bleiben. Ich rechne mit einem ausgeglichenen und spannenden Spiel, die drei Punkte bleiben im besten Fall in Löwensen“, weiß TuS-Sprecher Rashad Kukhmazov um das große  Verfolgerfeld. Die SSG rechnet mit einem schwierigen Spiel gegen eines der Topteams der liga. „Löwensen bietet aktuell den zweitbesten Sturm auf und ist Tabellenzweiter als Aufsteiger. In fast jedem Bericht über Löwensen wird ihre Spielstärke erwähnt. Das sollte für uns Vorwarnung genug sein. Trotzdem werden wir versuchen, auch in Löwensen etwas Zählbares mitzunehmen. Gerade nach den zwei Derbysiegen in wenigen Tagen ist die Euphorie groß im Team. Leider stehen mir aktuell nur 13 Spieler zur Verfügung. Ich hoffe, dass der eine oder andere Spieler noch dazu kommt“, sagt SSG-Coach Kai Lücke.

TuSpo Bad Münder – SG Klein Berkel/Königsförde II (Sonntag, 15 Uhr).

Die Hummetal-SG ist am Sonntag in Bad Münder zu Gast. Die Vorzeichen könnten kaum unterschiedlicher sein: Die TuSpo spielt mit einem Punkt derzeit gegen den Abstieg und die SG spielt um die Aufstiegsplätze mit. „Nach dem enttäuschenden 0:1 gegen Tündern III brennen meine Jungs auf Wiedergutmachung. In den Trainingseinheiten habe ich die Reaktion der Mannschaft gesehen. Wenn wir das im Spiel gegen Bad Münder auf dem Platz umsetzen können , dann freue ich mich jetzt schon auf Sonntag“, geht Trainer Jochen Illert mit guter Stimmung ins Wochenende.
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Autor des Artikels

Jannik Schröder
Jannik Schröder
Jannik stieg nach seinem Praktikum vor einigen Jahren neben dem Studium als Freier Mitarbeiter bei AWesA ins Boot – und ist nach seinem Master-Abschluss in Germanistik und Geschichte seit Oktober 2015 Chefredakteur.
Telefon: 0176 - 6217 6014
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