18.08.2023 15:11

2. Kreisklasse


„Das Spiel gegen den Aufsteiger Löwensen ist dann wohl ein Spitzenspiel“

Lob für Hameln 74 nach Spielabbruch: „Möchte ich der SG ein Lob aussprechen, dass sie auf den Vorfall in Brünnighausen so schnell reagiert hat"
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Gelingt den Löwensern der dritte Sieg im dritten Spiel?

BW Tündern III – MTV Coppenbrügge (Freitag, 19.30 Uhr).

UPDATE vom 18. August, 15.11 Uhr: Das Spiel wurde auf die Hamelner Kampfbahn verlegt, der Platz in Tündern ist gesperrt.
„Wir wollen unbedingt wieder drei Punkte einfahren. Nach der aus unser Sicht bitteren Niederlage in Nettelrede gilt es jetzt im ersten 'richtigen' Heimspiel in Tündern die Punkte zu behalten“, will BW-Spielertrainer Maik Hagemann nach der 2:4-Niederlage gegen Nettelrede wieder jubeln. „Wir müssen unsere Fehler abstellen und uns 90 Minuten konzentrieren. Da müssen wir dran arbeiten. Zudem müssen die Chancen besser genutzt werden. Aber den Willen und die Bereitschaft habe ich in den ersten zwei Spielen bei allen gesehen. Das brauchen wir am Freitagabend ebenfalls. Der Gegner ist für uns unbekannt. Ich erwarte eine zweikampfstarke Mannschaft. Wenn wir unsere Spielweise auf den Platz bringen und die Zweikämpfe annehmen, dann werden die drei Punkte uns gehören.“ Der Aufsteiger aus Coppenbrügge hat bisher erst ein Spiel absolviert und dieses mit 2:3 gegen Löwensen verloren. „In Tündern wollen wir unsere ersten Punkte holen. Tündern III ist für uns eine große Unbekannte. Wir wissen nicht, was da auf uns zukommt. Wenn wir den Kampf aber annehmen wie in den letzten Spielen, sollten wir was Zählbares mitnehmen können. Ausfallen wird definitiv Jannis Köller-Hinse, der seine Rotsperre absitzen muss. Ansonsten sind wir breiter aufgestellt als zuletzt“, erklärt MTV-Sprecher David Mazurowski.

TSV Nettelrede II – SG Rohden/Segelhorst/Großenwieden (Sonntag, 12.30 Uhr).

Die Nettelreder stehen derzeit ohne Verlustpunkt da – mit sechs Punkten spielt der TSV oben mit. „Nach dem punktetechnisch guten Start für uns wollen wir weiter dran bleiben. Einfachen Fußball spielen, als Team auftreten und die drei Punkte in Nettelrede behalten. Der Gegner ist mir unbekannt, jedoch allein auf Grund der Tatsache, dass er letztes Jahr abgestiegen ist, sollten wir den Gegner ernst nehmen. Nach zuletzt zwei sehr engen Spielen müssen wir den Gegner bis zum Schluss sehr ernst nehmen und unsere Qualität wieder auf den Platz bringen. Kadertechnisch müssen wir einige Ausfälle verkraften, werden allerdings auch diesen Sonntag wieder eine schlagfertige Truppe aufstellen können“, so Nettelredes Trainer Patrick Gruschka. Die Gäste feierten in der letzten Woche gegen TuSpo Bad Münder den ersten Sieg (2:1), verloren in der Vorwoche noch gegen Tündern III (0:1). „Wir stellen uns auf einen schwierigen Gegner ein, da Nettelrede die bisherigen Spiele für sich entschieden hat. Wir wollen aber trotzdem alles geben und versuchen die die Punkte zu holen. Leider müssen wir verletzungs- und arbeitsbedingt auf einige Spieler verzichten. Trotzdem werden wir eine gute Truppe zusammen haben und alles geben“, betont SG-Trainer Sascha Henschke

VfB Hemeringen II – TuSpo Bad Münder (Sonntag, 13 Uhr).

Für Hemeringer ist bereits nach zwei Spieltagen klar: Diese Saison wird nicht leichter für den VfB, der nur durch den Rückzug des SV Lachem in der Liga geblieben ist. „Nach zwei verlorenen Spielen wollen wir in unserem zweiten Heimspiel gegen Bad Münder punkten. Nach dem knapp verlorenen Spiel gegen Wallensen/Marienhagen müssen wir vor allem uns im Defensivbereich weiter stabilisieren und vorne unsere Chancen besser nutzen. Auch Bad Münder steht nach zwei Spielen schon mit den Rücken zur Wand und auch sie werden alles daran setzen zu punkten. Trotz des Abgang von Aldin Dedeic verfügt die Mannschaft über gute und erfahrene Spieler. Vor allem Sanel Dedeic und Marcel Pannewitz heißt es in ihren kreativen Spiel einzuschränken. Wie die Mannschaft personell aussieht, entscheidet sich erst kurzfristig“, erläutert Hemeringens Übungsleiter Jörg Pydde. Die Bad Münderaner sind ebenfalls mit zwei Niederlagen in die neue Spielzeit gestartet, tun sich derzeit noch schwer. Gegen Brünnighausen setzte es ein 2:3 und gegen Rohden/Segelhorst/Großenwieden ein 1:2.

SG Hameln 74 – SSG Marienau (Sonntag, 15 Uhr).

Nach dem Eklat am vergangenen Wochenende, als die Partie aufgrund eines Ausrasters eines Hamelner Spielers abgebrochen werden musste, treffen die 74er auf die SSG Marienau. Der Spieler wurde noch am gleichen Tage von den Verantwortlichen aus dem Kader gestrichen. Co-Trainer Dennis Mühlenweg betont: „Nach dem Spielabbruch am vergangenen Wochenende, von dem wir uns deutlich distanzieren, haben wir intern alles geklärt und richten unseren vollen Fokus auf das bevorstehende Spiel am Sonntag. Unser Gegner wird Marienau sein, eine Mannschaft, die trotz ihres Abstiegs in der letzten Saison ernst genommen werden muss. Wir konnten aus unserem letzten Spiel gegen Brünninghausen positive Erkenntnisse gewinnen, worauf wir nun aufbauen werden. Wir sind zuversichtlich, dass wir mit dieser Einstellung und Vorbereitung ein gutes Spiel abliefern können.“ SSG-Trainer Kai Lücke zollt den Hamelnern Respekt für die zügige Reaktion auf den Abbruch: „Erstmal möchte ich der SG ein Lob aussprechen, dass sie auf den Vorfall in Brünnighausen so schnell reagiert hat und sich damit klar gegen jegliche Gewalt auf und neben dem Sportplatz gestellt hat. Für uns geht es am Sonntag darum, etwas Zählbares aus Hameln mitzunehmen. Wir brauchen dringend ein Erfolgserlebnis und benötigen zur Zeit einfach zu viele Torchancen. Wir haben am letzten Sonntag die SG beobachten können und wissen um ihre offensiven Qualität. Leider fallen auch diese Woche wieder einige Spieler aus.“ Marienau veror das bisher einzige Ligaspiel mit 1:5 gegen die SG Hastenbeck/Emmerthal.

TC Hameln – TSV Brünnighausen (Sonntag, 15 Uhr).

Same procedure as every week – beim nach wie vor punktlosen TC Hameln sieht es personell düster aus. „Auch für diese Woche kann ich mich leider nur wiederholen, wie dünn besetzt wir das Spiel antreten müssen. Zu den vielen Verletzten und Urlaubern gesellen sich noch zwei Sperren aus dem Spiel der Vorwoche. Stand jetzt wird es eine knappe Kiste, auf elf Spieler zu kommen. Gegen Brünnighausen haben wir in der letzten Saison drei von vier Halbzeiten schlecht ausgesehen. Es wird darum gehen, defensiv kompakt zu stehen und Spaß am Verteidigen zu entwickeln, um die starke Offensive von Brünnighausen bestmöglich von unserem Tor weg zu halten. Wenn das geklappt hat, kann es nur noch ein Ziel geben: Das Runde muss ins Eckige. Ganz oben steht, dass sich meine Mannschaft wieder anständig benimmt auf dem Platz. Das war in der Vorwoche eine Sauerei und darf sich nicht wiederholen. Aufgrund der wiederholt dünnen Kaderbesetzung wäre ich mit einem Punkt schon sehr zufrieden“, findet TC-Trainer Hendrik Vorpahl deutliche Wort. Die Ostkreisler fahren nach dem Spielabbruch in der Hamelner Nordstadt erneut in die Rattenfängerstadt. „Am Sonntag geht es gegen den nächsten Hamelner Gegner. Ich hoffe, dass wir nach den ganzen Nebengeräuschen vom letzten Sonntag jetzt auf einen fairen Gegner treffen, wo es auf und neben dem Platz ruhig bleibt. Auch die Leistung muss sich gegenüber der ersten Halbzeit letzte Woche klar verbessen. Kadertechnisch muss wieder rotiert werden, da einige ausfallen und andere hinzukommen. Wir wollen auf dem riesigen Platz bei 28 Grad natürlich gewinnen, um oben dran zu bleiben“, sagt Brünnighausens Sprecher Robert Kügler. 

SG Hastenbeck/Emmerthal – SG Wallensen/Marienhagen II (Sonntag, 15 Uhr).

Gute Laune herrscht derzeit bei der SGHE. „Wir haben einen guten Start in die Saison hingelegt und auch im Pokal sind wir eine Runde weiter. Die Stimmung im Team ist dementsprechend gut. Wenn wir da anknüpfen, wo wir gegen Marienau aufgehört haben, dann blicke ich sehr positiv auf Sonntag. Hinten stehen wir aktuell wesentlich besser als noch in der letzten Saison. Wallensen wird uns aber das Leben bestimmt schwer machen wollen und sie sind als Aufsteiger bestimmt besonders motiviert. Wir sind also gewarnt. Leider habe ich wieder ein paar Ausfälle, aufgrund von Verletzung, Taufe, Arbeit und Urlaub. Diese es heißt zu kompensieren. Das fängt die Mannschaft im Moment aber sehr gut auf und wir wollen auch am Sonntag die drei Punkte am Reuteranger behalten“, unterstreicht Trainer Marco Job. Ein Sieg, eine Niederlage – die Ostkreisler stehen derzeit mit einer ausgeglichenen Bilanz da. „Mit der Elf von Marco Job erwartet uns ein offensivstarker Gegner und deshalb wird das Hauptaugenmerk auf der Defensive liegen. Mit einem Punktgewinn wären wir mehr als zufrieden“, erklärt Coach Sven Hölscher, der auf Bjrn Zeiske und Lukas Kirchner verzichten muss.

SG Klein Berkel/Königsförde II – TuS SW Löwensen (Sonntag, 15 Uhr).

In Klein Berkel der derzeitige Tabellenführer den Tabellenzweiten. „Das Spiel gegen den Aufsteiger Löwensen ist dann wohl ein Spitzenspiel (lacht). Ich wünsche mir, das ess dann auch hält, was es verspricht. Wir wollen die drei Punkte und wenn wir an die letzten Spiele anknüpfen können, sollte unser Vorhaben auch umzusetzen sein. Das Manko im letzten Spiel gegen den TC Hameln war die Chancenverwertung. Dies gilt es unbedingt zu ändern. Wenn du Chancen hast für ein glattes 6:0 und gewinnst nur 1:0, dann ist das schlecht.“ Die Löwenser sprechen sogar von einem richtungsweisenden Spiel. „Wir spielen gegen einen der 'Brocken' in dieser Spielklasse. Eine Leistung wie im letzten Spiel gegen Coppenbrügge dürfen wir uns hier nicht erlauben. Wenn wir wirklich einen geilen Tag erwischen, sehe ich hier aber auch sicher Punktgewinne für uns. Ohne Mussa Barakat, der aufgrund einer Bänderverletzung die nächste Zeit ausfällt, wird es nicht unbedingt einfacher“, so TuS-Sprecher Rashad Kukhmazov.
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Autor des Artikels

Jannik Schröder
Jannik Schröder
Jannik stieg nach seinem Praktikum vor einigen Jahren neben dem Studium als Freier Mitarbeiter bei AWesA ins Boot – und ist nach seinem Master-Abschluss in Germanistik und Geschichte seit Oktober 2015 Chefredakteur.
Telefon: 0176 - 6217 6014
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