11.06.2023 18:40

2. Kreisklasse


Wahnsinnsfinale: Beber schlägt Lachem und steigt auf - Bad Pyrmont Hagen III ist Meister!

SG Hameln 74 sportlicher Absteiger - wenn alle Mannschaften melden / Lachem verspielt Tabellenführung und wird auf Platz 3 durchgereicht
SV Germania Beber Rohrsen Fussball Kreisklasse Aufstieg Jubel
Aufstiegsjubel bei den Germanen. Foto: privat.

SV Germania Beber-Rohrsen - SV Lachem 4:2 (4:0).

Aufstiegsparty in Beber-Rohrsen! Die Germanen stürzten ausgerechnet den großen Aufstiegsfavoriten ins Tal der Tränen. Der SV Lachem führte vor dem letzten Spieltag die Tabelle an und wurde aufgrund der heutigen Niederlage nicht nur vom Thron gestoßen, sondern auch auf den dritten Rang durchgereicht - damit ist auch der herbeigesehnte Aufstieg futsch. Die Nordkreisler sind hingegen der neue Vizemeister und steigen in die 1. Kreisklasse auf. „Man kann es noch gar nicht so recht glauben. Die erste Halbzeit war wie ein Traum. Dass es so geil für uns laufen würde, hatte wohl niemand gedacht. Wir haben die beste Halbzeit der Saison gespielt und Lachem auf dem falschen Fuß erwischt, wobei fairerweise beim Gegner auch einige Spieler gefehlt haben", erklärte Beber-Sprecher Lennerd Kühn. Bereits in der 13. Minute ging der Beber-Rohrser Sturmlauf los: Finn Langenstein traf aus kurzer Distanz zum 1:0. Nur fünf Minuten später tauchte Mika Siekmann frei vor dem Lachemer Gehäuse auf und schweißte den Ball per Direktabnahme links in die Maschen - 2:0. Damit nicht genug: In der 23. Minute ließ Siekmann seinen Gegenspieler mit einer Finte aussteigen, drehte sich in Schussposition und schloss trocken und präzise rechts ab. Nachdem die rund 200 Zuschauer schon Konfetti fliegen ließen, durften sie in der 40. Minute sogar noch das 4:0 bejubeln: Finn Langenstein verwandelte einen Handelfmeter und sorgte für die Vorentscheidung. Nach dem Seitenwechsel zollten die Beber-Kicker ihrer furiosen Leistung Tribut und konnten die Intensität nicht aufrechterhalten. Stattdessen spielte Lachem seine fußballerische Klasse aus, doch der 0:4-Rückstand war zu groß. Für mehr als die beiden Ehrentreffer durch Soner Aslan und Denis Durmus reichte es nicht mehr. Nach Abpfiff läuteten die Germanen unter großem Jubel die dritte Halbzeit ein. „Hier ist heute Open End", jubelte Kühn.
Tore: 1:0 Finn Langenstein (13.), 2:0 Mika Siekmann (18.), 3:0 Siekmann (23.), 4:0 Langenstein (40./Strafstoß), 4:1 Soner Aslan (51.), 4:2 Denis Durmus (77.).

FC Bad Pyrmont Hagen III Fussball Kreisklasse Meister
Der FC Bad Pyrmont Hagen III ist Meister geworden. Foto: privat.

FC Bad Pyrmont Hagen III – SG Holzhausen/Thal 7:1 (4:0).

Der Fusionsclub ist der neue Meister der 2. Kreisklasse! Aufgrund der Niederlage des SV Lachem zog der FCBPH noch vorbei und krönte sich selbst. „Ich habe schon damit gerechnet, dass Beber gegen Lachem heiß wie Frittenfett sein würde. Sie sind  sehr heimstark. Ohne Lachem da was Böses zu wollen: Dass Beber-Rohrsen gewonnen hat, überrascht uns  nicht“, erklärte Bad Pyrmont Hagens Trainer Jan Kleine. Seine Elf hatte mit dem Ligaschlusslicht keine großen Probleme und joggte gemütlich zur Meisterschaft. Bereits zur Pause führten die Hausherren dank der Tore von Luca Sonnenberg (2), Nicolaus von Stietencron und Domenik Stadtfelder mit 4:0. Nach dem Seitenwechsel trafen erneut Stadtfelder und von Stietencron sowie Nick Buller, bei der SG erzielte Kevin Wendt den Ehrentreffer – mit 7:1 siegten die Gastgeber. „Wir haben lange auf den Aufstieg hingearbeitet und dass wir nun noch Meister geworden sind, krönt die Saison. Unsere Fans haben uns tatkräftig unterstützt, dafür gibt es jetzt noch freies Essen und Getränke. Wir genießen den Abend alle zusammen und lassen die Saison ordentlich ausklingen“, kündigte Kleine ein paar schöne Stündchen an und bedankte sich bei seinem Trainerkollegen Markus Trompa: „Er wird in der nächsten Saison Co-Trainer der ersten Herren. Wir möchten ihm alle für die Zeit danken. Außerdem hat Achim Reker heute sein letztes Spiel für uns gemacht. Auch ihm gilt ein Dankeschön.
Tore: 1:0 Luca Sonnenberg (8.), 2:0 Nicolaus von Stietencron (18.), 3:0 Sonnenberg (25.), 4:0 Domenik Stadtfelder (38.), 5:0 Stadtfelder (46.), 6:0 von Stietencron (56.), 6:1 Kevin Wendt (81.), 7:1 Nick Buller (86.).

TSV Brünnighausen – VfB Hemeringen II 5:3 (2:0).

Beim Abschiedsduell der beiden befreundeten Übungsleiter, Rüdiger Gereke und Michael Lauke, hatten Gerekes Brünnighäuser die Nase vorne. „Es war ein schönes Sommerspiel. Hemeringen hat sich als fairer Gegner präsentiert, der hier auch richtig gut mitgespielt hat“, meinte TSV-Trainer Gereke. Die Hausherren führten bis zur Pause bereits 2:0 dank der Tore von Rafael Huisgen und Marten Schweinebart, ehe Edeltechniker Daniel Glock in der 61. Minute auf 3:0 erhöhte. Anschließend kam der VfB zurück. Jens Grapentin und Elfmeterschütze Fabian Görlitz verkürzten auf 2:3. Anschließend folgte der Moment des Spiels: Ralf Feuerhake feierte nach einjähriger Verletzungspause sein Comeback, betrat bei einem Eckball für Brünnighausen den Platz und traf prompt zum 4:2 (87.). In der Folge verkürzte Marc Neumann auf 3:4 aus Hemeringer Sicht und Maximilian Reiss machte mit dem 5:3 den Deckl drauf. „Für beide Mannschaften und ihre scheidenden Trainer war es ein guter Abschluss. Wir trinken jetzt noch gemeinsam ein Kaltgetränk und lassen die Saison ausklingen“, so Gereke.
Tore: 1:0 Rafael Huisgen (22.), 2:0 Marten Schweinebart (45.), 3:0 Daniel Glock (61.), 3:1 Jens Grapentin (75.), 3:2 Fabian Görlitz (80./Strafstoß), 4:2 Ralf Feuerhake (87.), 4:3 Marc Neumann (89.), 5:3 Maximilian Reiss (90.).

TC Hameln – SG Hamelspringe/Eimbeckhausen 1:1 (1:0).

Der TC Hameln beendet die Saison auf dem fünften Platz. Im Heimspiel gegen die SG Hamelspringe profitierte das Team von Trainer Hendrik Vorpahl von einem regelrechten Blitzstart, musste sich letztlich dennoch mit einem Remis zufriedengeben. „Bei diesen heißen Temperaturen war es für beide Teams eine Quälerei. Hamelspringe ist mit elf Mann angereist, wir hatten letztlich insgesamt zwölf Mann. Beide Teams sind daher mit der letzten Kapelle angetreten“, schilderte TCs Übungsleiter Vorpahl. Dabei hatte der Coach früh Grund zum Jubeln: nach 40 Sekunden steckte Adel Jalab auf Oussama Hicham durch, der ging alleine auf das gegnerische Tor und bescherte dem TC einen Start nach Maß. Im weiteren Verlauf ergaben sich jedoch nur wenig Höhepunkte. Wenn es mal vor dem Kasten gefährlich wurde, waren meist die Gäste aus dem Nordkreis dafür zuständig. Das Team von Martin Witzel scheiterte allerdings ein ums andere Mal an TC-Keeper Timo Tuckfeld oder dem eigenen Unvermögen im Abschluss. Letztlich wurde der Aufwand der Gäste aber doch noch belohnt. In der 81. Minute fasste sich Luca Matheis aus rund 20 Metern ein Herz und versenkte den strammen Schuss zum 1:1-Endstand in den Maschen. „Am Ende des Tages können wir mit dem Remis sicherlich besser leben als Hamelspringe, die SG hatte schon ein deutliches Chancenplus. Jetzt bin ich aber erstmal froh, dass wir in die Sommerpause gehen können. Nochmal ein großes Lob an alle 23 Akteure auf dem Rasen, dass sich die Begegnung heute so durchgezogen haben“, erklärte Vorpahl zum Abschluss. Die Nordkreisler reihen sich in der Tabelle unmittelbar hinter den Hamelnern ein.
Tore: 1:0 Oussama Hicham (1.), 1:1 Luca Matheis (81.).


SG Hastenbeck/Emmerthal – SG Klein Berkel/Königsförde II 4:2 (3:2).

Dass es für die Teams der SG Hastenbeck/Emmerthal und der SG Klein Berkel/Königsförde am Sonntagnachmittag rein sportlich eigentlich um nicht mehr allzu viel ging, war auf dem Sportplatz am Reuteanger nicht zu merken. Besonders im ersten Durchgang entwickelte sich eine muntere Begegnung mit wechselnden Führungen. „Die Jungs haben nochmal alles reingehauen und sich viele schöne Möglichkeiten erspielt“, lobte auch SGHE-Trainer Marco Job. Den Auftakt lieferte Kevin Vogt bereits nach acht Minuten für die Heimelf. Doch auch die Hummetaler auf der Gegenseite trugen ihren Teil zum torreichen Saisonabschluss bei. Ein Doppelpack von Lorenz Povata ließ die Gäste sogar kurzzeitig vom dreifachen Punktgewinn träumen (12./28.). Doch womit lässt sich ein schneller Doppelpack am besten kontern? Richtig, mit einem eigenen schnellen Doppelpack. Erwin Cristea netzte innerhalb von 120 Sekunden doppelt (41./43.) und brachte Schwarz-Weiß noch vor dem Halbzeitpfiff zurück auf die Siegerstraße. Nach dem Seitenwechsel blieben Treffer lange Zeit Mangelware. Das lag auch an SGHE-Keeper Sascha Krannich, der mehrmals aussichtsreiche Gelegenheiten der Gäste entschärfte. Schließlich setzte Silas Niemeyer mit dem 4:2 in der 80. Minute den Schlusspunkt. Job zeigte sich abschließend sehr zufrieden mit dem eigenen Saisonausgang: „Unser Ziel war es, noch so weit wie möglich nach oben zu klettern. Und nun schließen wir die Saison auf Rang vier und damit unmittelbar hinter dem Spitzentrio um Pyrmont Hagen, Beber-Rohrsen und Lachem ab. Deshalb ein Kompliment an die Mannschaft für die schöne Saison und die heutige Topleistung. Jetzt lassen wir die Saison noch etwas bei Schaschlik und Kaltgetränken ausklingen, bevor wir in drei Wochen wieder richtig angreifen.“
Tore: 1:0 Kevin Vogt (8.), 1:1 Lorenz Povata (12.), 1:2 Povata (28.), 2:2 Erwin Cristea (41.), 3:2 Cristea (43.), 4:2 Silas Niemeyer (80.).

SG Hameln 74 – TSV Nettelrede II 3:1 (1:1).

Die SG Hameln 74 hat zum Saisonfinale nochmal alles versucht, um den Ligaverbleib in der 2. Kreisklasse zu erreichen. Doch selbst ein 3:1-Erfolg gegen Nettelredes Zweitvertretung reichte nicht zum sportlichen Klassenerhalt, da Tünderns Drittvertretung im Parallelspiel ebenfalls deutlich gewann. „Schade, dass es nicht gereicht hat. Die Jungs haben eine tolle Rückrunde gespielt und auch heute ein Riesenspiel gemacht“, zeigte sich SG74-Trainer Rolf Schünemann nach seinem vorerst wohlmöglich letzten Trainereinsatz für die Hamelner beeindruckt. Zu Beginn lief die Begegnung allerdings gegen die Gastgeber. Die Männer aus dem Nordkreis, die vor allem über Konter für Gefahr sorgten, brachten den ersten Stein ins Rollen und führten nach 20 Minuten mit 1:0. In der Folge zahlte sich die Feldüberlegenheit der Hausherren allerdings aus. Nur zehn Minuten nach dem Rückstand markierte Jaafar Choucair den Ausgleich für die 74er. Nach dem Seitenwechsel legte er selbst nach und wendete die Begegnung damit komplett (70.). Einen besonders erfreulichen Abschluss in seinem letzten Spiel für die Hamelner gab es schließlich für SG74-Aushängeschild Torben Böhm. In der 78. Minute verabschiedete er sich mit dem Treffer zum 3:1 gebührend von den eigenen Anhängern, bevor es ihn sportlich in der kommenden Saison zur SG Großenwieden/Rohden zieht. „Das entscheidende Tor in diesem Spiel zu erzielen, habe ich ihm persönlich sehr gegönnt. Generell hat er ein Riesenspiel gemacht und war überall zu finden“, lobte Schünemann später. Beim Stand von 3:1 blieb es letztlich auch. Dazu der Trainer: „Die Jungs haben sich in der Rückrunde nochmal richtig reingekniet und nur dreimal verloren. Damit haben sie bewiesen, dass sie eigentlich das Format haben, um in dieser Klasse zu bestehen.“ Sollten alle Teams für die kommende Spielzeit melden, müssten die Hamelner in 2023/24 in der 3. Kreisklasse an den Start gehen. 
Tore: 0:1 Lars Hanus (20.), 1:1 Jaafar Choucair (30.), 2:1 Choucair (70.), 3:1 Torben Böhm (78.).

BW Tündern III – TuSpo Bad Münder 9:2 (6:1).

In Tündern war die Stimmung am Nachmittag prächtig: erst feierte die zweite Damen einen Sieg im letzten Bezirksliga-Spiel, dann krönte die Landesliga-Frauen ihre ungeschlagene Spielzeit mit dem Meistertitel und im Anschluss sicherte sich die Drittvertretung der Herren mit einer Gala-Vorstellung den Klassenerhalt. „Bad Münder ist ersatzgeschwächt angereist. Obwohl die Situation bei ihnen schwierig war, sind sie auf Fairplay-Gründen im Abstiegskampf angereist. Das ist aller Ehren wert“, lobte BW-Spielertrainer den Kontrahenten aus der Kurstadt. Auch sportlich hatte der Coach der Blau-Weißen Anlass zur Freude. Die Hausherren legten los wie die Feuerwehr und führten nach den Treffern von Luka Müller, Finn Müller und Niclas Gierke früh in dreifacher Höhe (20.). Auch der zwischenzeitliche Anschlusstreffer der Gäste durch Riald Dudic (26.) ließ die „Schwalben“ keinesfalls in Panik verfallen. Stattdessen standen die Zeichen beim Halbzeitstand von 6:1 bereits ganz klar auf Klassenerhalt. „Die Jungs haben von Anfang an Gas gegeben und waren konstant am Drücker. Bad Münder hat lediglich ein, zwei Mal über lange Bälle für Gefahr gesorgt“, erklärte Hagemann. Auch im zweiten Durchgang änderte sich das Bild nicht. Leon Schürmann (53.) und Serdal Aydin trieben die Feierlichkeiten der Hausherren weiter voran, ehe Niclas Gierke seinen Dreierpack schnürte (83.) und den Ligaverbleib der „Schwalben“ damit abrundete. Die Stimmung war bei „Feuerwehrmann“ Hagemann und & Co. letztlich ausgelassen: „Alle Jungs haben mitgezogen und das umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben. Eine Topmannschaftsleistung!“
Tore: 1:0 Luka Müller (3.), 2:0 Finn Müller (7.), 3:0 Niclas Gierke (20.), 3:1 Riald Dudic (26.), 4:1 Moritz Gierke (37.), 5:1 Luka Müller (40.), 6:1 Niclas Gierke (45.), 6:2 Dudic (60.), 7:2 Leon Schürmann (53.), 8:2 Serdal Aydin (70./Elfmeter), 9:2 Niclas Gierke (83.).
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