2. Kreisklasse: Viele Debüts und ein Topspiel der Verbliebenen

SG Klein Berkel/Königsförde – SG Hameln 74 (Sonntag, 15 Uhr).

Hinweis: Aufgrund der Platzsperre bei SG74 haben beide Teams das Heimrecht getauscht. Die Partie findet nun in Klein Berkel statt.
Schuhe schnüren ist auch bei der SG Klein Berkel/Königsförde wieder angesagt. Zum Auftakt ist die SG74 zu Gast. „Endlich geht es wieder los. Meine Mannschaft brennt auf unser erstes Spiel gegen SG – und sie ist in einer erstaunlich guten Verfassung nach einer sehr guten, störungsfreien Vorbereitung. Wir haben unseren Kader erweitert und somit auch eine bessere Qualität auf der Bank. Ich begleite die Jungs jetzt in der dritten Saison – in der ersten ging es um den Aufstieg, in der zweiten gegen den Abstieg und folglich diese Saison wieder um den Aufstieg, oder? (zwinkert) Wohin die Reise letztendlich wirklich gehen wird, kann man erst nach dem vierten oder fünften Spieltag sagen. Ein Sieg gegen die SG74 wäre aber ein erster Schritt in die richtige Richtung!“, gibt der Trainer der Gastgeber, Jochen Illert, die Marschrichtung vor. Bei den Gästen wird derweil wohl noch etwas experimentiert werden müssen. Erst vor rund einem Monat sind Ingo Behrendt und Dennis Mühlenweg als Trainer bei den Hamelnern eingestiegen. Coach Behrendt blickt nun auf die ersten Wochen zurück: „Wir sind erst zum 01. Juli offiziell eingestiegen, von daher war die Vorbereitung sehr verkürzt. Insgesamt hatten wir erst sieben Trainingseinheiten. Gegen Klein Berkel wird es Sonntag daher eine schwierige Kiste. Wir konnten bisher noch längst nicht den aggressiven und offensiven Fußball spielen, den ich mir wünsche. Dafür kenne ich die Spieler einfach noch zu wenig und auch in Sachen Kondition ist noch Luft nach oben.“ Auch personell sieht die Sachlage für kommenden Sonntag nicht goldig aus, aufgrund von Urlaub und Krankheit fallen einige Akteure aus. „Dafür sind unsere beiden Neuzugänge, Luka Langner und Joe Luthe, endlich spielberechtigt. Das sind zwei gute Jungs, die uns verstärken werden“, ist sich der Trainer sicher.

TC Hameln – SG Hastenbeck/Emmerthal (Sonntag, 15 Uhr).

Nach den Aufstiegen von Bad Pyrmont Hagen III und Beber-Rohrsen sowie Lachems Rückzug treffen mit TC Hameln und der SGHE am Sonntag die beiden besten verbleibenden Teams der Vorsaison aufeinander. „Die SGHE hat uns in der vergangenen Saison am letzten Spieltag noch überholt und auf Platz vier abgeschlossen. Zudem verfügen sie über einen insgesamt sehr großen Spielerpool, sodass eine Vorbereitung auf unseren Gegner schwierig ist. Die direkten Aufeinandertreffen waren stets eng und umkämpft. Was aber - auch nach der kurzzeitig hitzigen Partie in der Rückrunde in Hastenbeck - immer positiv auffällt: Hinterher wird sich abgeklatscht und sich ausgetauscht. So wird es auch dieses Mal sein, egal wie die Partie ausgeht. Auch wenn unsere Testspiele auf dem Papier nicht wirklich erfolgreich verlaufen sind, so haben wir dennoch eine ordentliche Vorbereitung absolvieren können und wollen trotz des dünnen Kaders definitiv mit einem Sieg in die neue Saison starten und uns weiteren Feinschliff für die kommenden Wochen holen. Einige Urlauber sowie vereinzelte Spieler mit anderen Prioritäten lassen uns dünner besetzt als erhofft in die neue Saison starten. Aber die Spieler, die da sind, brennen auf den Saisonauftakt und können es kaum erwarten, dass es endlich wieder um Zählbares geht“, blickt TC-Trainer Hendrik Vorpahl voraus. Bei der Spielgemeinschaft ist die Ausgangslage ähnlich. „Leider sind die Ergebnisse in der Vorbereitung für uns nicht so positiv verlaufen. Trotzdem freuen wir uns jetzt erstmal auf den Saisonstart. Gegen TC Hameln erwarte ich ein kampfbetontes Spiel, wir haben uns dort letzte Saison schon sehr schwergetan. Nichtsdestotrotz wollen wir etwas Zählbares mitnehmen. Meine Mannschaft ist motiviert, wir haben gut trainiert. Leider fehlen uns aufgrund der Ferienzeit einige Akteure, aber damit müssen aktuell andere auskommen“, so SGHE-Trainer Marco Job.

TuS Löwensen – VfB Hemeringen II (Sonntag, 15 Uhr).

In der Kurstadt wartet am Sonntagnachmittag die erste Bewährungsprobe auf das letztjährige Wallensen/Marienhagen-Pendant aus Staffel zwei. Die Schwarz-Weißen vom TuS Löwensen haben nach der Meisterschaft in der 3. Kreisklasse nun die Reserve des VfB Hemeringen vor der Brust. Dazu TuS-Sprecher Rashad Kukhmazov: „Wir haben eine ordentliche Vorbereitung hinter uns, die Jungs sind gut drauf und haben richtig Bock auf die neue Saison. Daher freuen wir uns aufs Spiel gegen Hemeringen ll und gehen mit einem guten Gefühl rein. Fehlen wird uns dabei leider Marat Kopylov, der sich im Training am Arm verletzt hat und nun auch länger ausfällt. Nichtsdestotrotz gehen wir von einem spannenden ersten Saisonspiel aus, welches uns realistisch unsere aktuelle Form aufzeigen könnte.“ Die Gäste um Neu-Trainer Jörg Pydde rechnen derweil mit einer schwierigen Saison, der letztjährige Klassenerhalt konnte nur noch durch den sportlichen Rückzug des SV Lachem finalisiert werden. Dessen ist sich auch der Coach bewusst: „Da wir durch den Rückzug des SV Lachem in der 2. Kreisklasse verblieben sind, wissen wir, dass es für uns natürlich eine schwierige Saison wird. Trotzdem wollen wir zeigen, dass wir die Klasse halten können. Mit Löwensen erwartet uns zwar ein Aufsteiger, aber für mich ist es eine der Top-Fünf-Mannschaften in dieser Saison. Mit Mussa, Issa und Mohamad Barakat verfügen sie über starke Fußballer, die den Unterschied ausmachen können. Das heißt aber auch, dass wir durch eine starke Mannschaftsleistung dagegenhalten müssen und versuchen müssen, Löwensen nicht ins Spiel kommen zu lassen. Durch Urlaub und Verletzungen fehlen einige Spieler, aber trotzdem wollen wir wenigstens einen Punkt mitnehmen.“

TuSpo Bad Münder – TSV Brünnighausen (Sonntag, 15 Uhr).

In der anderen Kurstadt rollt ebenfalls wieder der Ball, wenn die Bad Münderaner TuSpo zum Heimspiel gegen den TSV Brünnighausen lädt. Die Hausherren müssen in dieser Saison ohne ihren abgewanderten Goalgetter Aldin Dedeic auskommen. „Mit Aldin haben wir einen guten Stürmer verloren, aber dafür gleich vier alte Spieler zurückgewonnen. So haben wir mit Abdo Usso unter anderem wieder einen guten Zehner. Außerdem haben wir im Vergleich zur Vorsaison wieder einen Torwart“, so TuSpo-Sprecher Sanel Dedeic. In Summe kommen die Hausherren damit auf sechs Neuzugänge und vier Rückkehrer. „In Sachen Fitness ist derzeit zwar noch etwas Luft nach oben, aber wir sind eine Kämpfertruppe und wollen so viele Spiele wie möglich gewinnen. Brünnighausen hat eine gute Truppe, sie spielen gut als Team zusammen. Trotzdem wollen wir die drei Punkte zuhause behalten.“ Die Gäste haben derweil im Pokal ihre ersten Sporen verdient. Nach 0:1-Rückstand gewann die Elf von Neu-Trainer Volker Werner mit 3:2 im Derby bei Marienau. Daran will man am Sonntag anknüpfen, wie TSV-Sprecher Robert Kügler klarstellt: „Saisonstart für uns in Bad Münder. Im Pokalspiel haben wir gemerkt, auf welchem Fitnessstand wir uns befinden. Auch die Einstellung und das Spielerische sah, vor allem in der zweiten Halbzeit, gut aus. Wir wollen natürlich mit einem Sieg in die Saison starten. Wenn wir an die Leistung aus dem Pokalspiel anknüpfen können, sollte dies auch möglich sein.“ Bei den Gästen ausfallen werden Pete Reineke (Meniskus), Colin Reineke (Feuerwehrumzug) und Nils Krückeberg (Feuerwehrumzug).