10.04.2023 19:34

2. Kreisklasse


Bad Münder feiert seine zwei Dreierpacker - Lachem ballert Frust von der Seele

Schünemann feiert gelungenen Einstand / Brünnighausen hadert mit 0:2-Niederlage

Bad Münders Aldin Dedeic erzielte drei Tore.

VfB Hemeringen II – SV Lachem 1:8 (1:3).

Nach der Niederlage gegen die SG Hastenbeck/Emmerthal rehabilitierte sich der Spitzenreiter mit einem 8:1-Torfestival. „Dabei haben wir in den ersten 30 Minuten noch richtig gut dagegen gehalten, sind aggressiv und diszipliniert aufgetreten“, erklärte Hemeringens Trainer Michael Lauke. In der 32. Minute gingen die abstiegsbedrohten Hausherren sogar dank Fabian Görlitz gegen den haushohen Favoriten mit 1:0 in Führung. Jedoch verstummte der Torjubel der Hemeringer schnell. Noch während sich die Hemeringer auf dem Weg zur Überraschung wähnten, schlug Lachem zurück. Andreas Helmel traf keine 60 Sekunden später zum 1:1-Ausgleich und eröffnete damit eine kuriose Phase. Dennis Fulek erzielte vier Minuten darauf per Strafstoß das 2:1 und Hemeringens Tobias Okoro traf nur 120 Sekunden danach unglücklich ins eigene Tor – 3:1 für den SVL. Nach dem Seitenwechsel spielten die Gäste ihre technischen und spielerischen Qualitäten eiskalt aus. Fulek erhöhte auf 4:1 (55.), kurz darauf traf Mohammed Chab0 zum 5:1 (58.). Anschließend schraubten Toni Bannert das Ergebnis mit einem weiteren Doppelschlag in der 68. und 69. Minute auf 7:1 in die Höhe, ehe Bannert mit seinem zweiten Treffer den 8:1-Endstand besiegelte. „Wir müssen die erste halbe Stunde in Erinnerung behalten. Der Gegner war heute für uns kein Maßstab, die Punkte gegen den Abstieg müssen wir gegen andere Teams holen“, so Lauke abschließend.
Tore: 1:0 Fabian Görlitz (32.), 1:1 Andreas Helmel (33.), 1:2 Dennis Fulek (37./Strafstoß), 1:3 Eigentor Tobias Okoro (39.), 1:4 Fulek (55.), 1:5 Mohammed Chabo (58.), 1:6 Andreas Helmel (68.), 1:7 Toni Bannert (69.), 1:8 Bannert (81.).

SG Holzhausen/Thal – TuSpo Bad Münder 1:6 (0:3).

Deutlich ging es auch in Thal zu. Die Gäste aus Bad Münder ließen beim Tabellenschlusslicht nichts anbrennen und setzten sich deutlich durch. Das Trainerdebüt bei der SG hatte sich Nils Juschkat anders vorgestellt: „Das erhofft man sich natürlich anders. Heute lief leider vieles gegen uns. Vier Spieler von uns haben sich verletzt und so haben mitunter gelernte Stürmer in der Abwehr gespielt, weil uns die Alternativen ausgingen. Zudem hat Bad Münder seine Chancen eiskalt genutzt, während wir zu ineffektiv waren.“ Zudem machten individuelle Fehler den Hausherren das Leben schwer – so geschehen bei den ersten beiden Münderaner Treffern, die durch Marcel Pannewitz und Aldin Dedeic fielen (13./30.). „Im Großen und Ganzen waren wir aber auf Augenhöhe“, so Juschkat, der mit ansehen musste, wie Dedeic kurz vor der Pause auf 3:0 erhöhte. Nach dem Seitenwechsel wurde es immer deutlicher: Pannnewitz schnürte seinen Doppelpack in abseitsverdächtiger Position (41.) und Dedeic bejubelte seinen dritten Treffer (65.) - 5:0 für die TuSpo. Die Gastgeber kamen dank Pedro Galica noch zum Ehrentreffer, doch den Schlusspunkt zum 6:1 setzte Pannewitz, der damit mit seinem Sturmkollegen Dedeic gleichzog. Überschattet wurde das Spiel von einer Verletzung in der 40. Minute: Christoph Sharp musste mit dem Krankenwagen abgeholt werden. „Wir müssen schauen, wie wir bei  so vielen Verletzungen eine Truppe zusammenbekommen, damit wir spielen können. Das Ziel ist, dass wir antreten“, betonte Juschkat und richtete noch lobende Worte an seinen Keeper: „Er ist gelernter Feldspieler. Dass er im ersten Spiel direkt sechs Gegentore bekommt, ist für ihn natürlich bitter. Wir sind ihm dankbar, dass er zwischen den Pfosten ausgeholfen hat. Das ist aller Ehren wert!“
Tore: 0:1 Marcel Pannewitz (13.), 0:2 Aldin Dedeic (30.), 0:4 Dedeic (41.), 0:4 Pannewitz (55.), 0:5 Dedeic (65.), 1:5 Pedro Galica (75.), 1:6 Pannewitz (87.).
Von Laurenz Köhler

SG Hameln 74 - SG Hastenbeck/Emmerthal  2:1 (1:0).

Gelungenes Debüt für den neuen SG-Coach Rolf Schünemann - und das in 70-minütiger Unterzahl! Bereits nach 20 gespielten Minuten handelte sich Jaafar Choucair den roten Karton ein. Vorausgegangen war ein Zweikampf. Doch SG 74 ließ sich davon nicht beirren und traf nur sechs Zeigerumdrehungen später zur Führung durch Nino Delius. Mit der knappen Führung im Rücken ging es in die Kabinen. Zehn Minuten nach dem Pausentee erhöhten die Hausherren durch Jörg Sander, der mit seinem ersten Ballkontakt nach Einwechslung die Führung auszubauen wusste. Die SGHE, welche zuletzt noch gegen Ligaprimus Lachem gewann, kam jedoch durch ein Eigentor zurück in die Partie. Doch mehr als der Anschlusstreffer sollte am Ende nicht mehr herausspringen, sodass Schünemann und die SG Hameln 74 die ersten drei Punkte des Jahres bejubeln durften. „Hastenbeck war zwar feldüberlegen, aber durch die lange Unterzahl kann ich meiner Mannschaft nur ein Riesenkompliment aussprechen. Wir haben hinten gut zugemacht und letztendlich auch nicht unverdient gewonnen“, so der zufriedene Schünemann. 
Tore: 1:0 Nino Delius (26.), 2:0 Jörg Sander (56.), 2:1 Eigentor Blenton Berisha (63.).
Besonderes: Rote Karte für Jaafar Choucair (20.).

TSV Brünnighausen - TSV Nettelrede II  0:2 (0:0).

Die Kreisliga-Reserve des TSV Nettelrede entführte am Ostermontag drei Punkte aus Brünnighausen. Heimcoach Rüdiger Gereke war jedoch nicht ganz einverstanden mit dem Endergebnis: „Das Spiel geht 90 Minuten lang hin und her und wird dann durch eine katastrophale Schiedsrichterentscheidung zugunsten der Gäste entschieden.“ Den „Grönjern“ war dies jedoch egal, sodass Lennard Herzig den strittigen Handelfmeter im Tor versank. Die endgültige Vorentscheidung besorgte dann Julius Maximilian Sempf, der rund zehn Minuten vor dem Schlusspfiff den zweiten Treffer des Tages erzielte. „Aus meiner Sicht wäre hier eine Punkteteilung das leistungsgerechte Ergebnis gewesen, aber so ist das nun Mal im Fußball“, haderte Gereke nach dem Abpfiff noch immer mit der Strafstoßentscheidung gegen seine Mannschaft.
Tore: 0:1 Lennard Herzig (69./Handelfmeter), 0:2 Julius Maximilian Sempf (78.).
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Autor des Artikels

Jannik Schröder
Jannik Schröder
Jannik stieg nach seinem Praktikum vor einigen Jahren neben dem Studium als Freier Mitarbeiter bei AWesA ins Boot – und ist nach seinem Master-Abschluss in Germanistik und Geschichte seit Oktober 2015 Chefredakteur.
Telefon: 0176 - 6217 6014
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