08.04.2023 20:36

2. Kreisklasse


Wie im Hinspiel: „Pomadige“ Tabellenführer straucheln gegen SGHE

Vorne effektiv, hinten leidenschaftlich: Nettelrede II siegt gegen Bad Pyrmont Hagen / Beber springt auf die Zwei
Jan-Philipp Hundertmark SG Hastenbeck Emmerthal 2. kreiklasse
Jan-Philipp Hundertmark und die SGHE haben Spitzenreiter Lachem schon zum zweiten Mal in der Saison geschlagen.

TSV Nettelrede II – FC Bad Pyrmont Hagen III 4:2 (4:1).

Ein starker Auftritt der Zweitvertretung der „Grönjer“ gegen den Aufstiegsaspiranten aus Bad Pyrmont sichert der Elf um Sprecher Björn Wente drei Punkte auf heimischem Platz. Maßgeblich für den Erfolg des TSV war der wiedererstarkte Marco Drömer, der sich an diesem Nachmittag gleich dreimal per Torerfolg in den Spielbericht eintrug. Bereits wenige Minuten nach Anpfiff legte Drömer per Kopf den Grundstein für den Heimerfolg, ehe er selbst nach Vorlage von David-Daniel Rohmann erhöhte (9./22.). Linksverteidiger Kai-Robin Heppner (24.) und erneut Drömer (44.) machten bereits vor der Pause alles klar, die Treffer von Sonnenberg (30.) und nach dem Seitenwechsel von Stietencron (64.) krönten zwar die Pyrmonter Offensivbemühungen, änderten jedoch nichts mehr am Heimsieg Nettelredes. Mehr Zählbares sprang letztlich nicht heraus, so blieb es beim Stand von 4:2. „Die Führung zur Halbzeit war auch in der Höhe verdient“, resümierte TSV-Sprecher Björn Wente im Anschluss an die Begegnung. „Wir hatten den Gegner über weite Teile des Spiels im Griff und wenn sie mal am Drücker waren, haben wir leidenschaftlich verteidigt. Am Ende des Tages hätten wir den einen oder anderen Konter sicher noch besser ausführen und mehr Tore schießen können, im Großen und Ganzen geht der Sieg aber absolut in Ordnung und wir als verdienter Sieger vom Platz. Für Marco Drömer freut es mich persönlich, dass nach der schwierigen Hinrunde der Knoten geplatzt ist.“
Tore: 1:0 Marco Drömer (9.), 2:0 Drömer (22.), 3:0 Kai-Robin Heppner (24.), 3:1 Luca Jan Sonnenberg (30.), 4:1 Drömer (44.), 4:2 Nicolaus von Stietencron (64.).

SV Lachem-Haverbeck – SG Hastenbeck/Emmerthal 1:3 (0:2).

„Wir waren heute zu pomadig und in den Zweikämpfen nicht konsequent genug“, so das Fazit von SV-Coach Mirko Majcan nach der Niederlage seiner Mannschaft gegen die Kontrahenten der SG Hastenbeck/Emmerthal. Die Zuschauer am Lachemer Haarbach sahen am Samstagnachmittag eine Partie, in der die Gäste per Distanzschuss von Kevin Weitze (18.) in Führung gingen. Kurz vor dem Seitenwechsel prallte zudem ein Freistoß der Gäste gegen den Pfosten, sodass Silas Niemeyer keine Mühe hatte, einzuschieben und für eine komfortable Pausenführung zu sorgen (45.). Der zweite Durchgang begann mit einer Schrecksekunde für die SGHE, nachdem sich einer der Akteure schwerer an der Schulter verletzte. Durch den notwendigen Krankenwageneinsatz verzögerte sich die Fortsetzung der Begegnung um knappe 20 Minuten, ehe der Offensivdrang der Gastgeber schließlich von Dennis Fulek zum Anschlusstreffer genutzt wurde (65.). Gute zehn Minuten später machte die SGHE jedoch durch Jonas Kuttig alles klar (75.) und legte sich drei Punkte ins eigene Osternest. „Zunächst einmal wünschen wir dem gegnerischen Spieler natürlich gute Besserung“, sagte Mirko Majcan nach Abpfiff der Begegnung und ergänzte: „Hastenbeck stand defensiv sehr massiv und organisiert, sie haben auf lange Bälle gelauert und wollten so zu Chancen kommen. Die Gegentore sind durch unsere eigenen Fehler entstanden, wir haben den Gegner zum Toreschießen eingeladen. Wir haben dann noch versucht, nach vorne zu spielen, aber auf dem schwierigen Boden konnten wir unser Spiel nicht richtig aufziehen. Hastenbeck hat zu Recht gewonnen, das war heute keine gute Leistung von uns.“
Tore: 0:1 Kevin Weitze (18.), 0:2 Silas Niemeyer (45.), 1:2 Dennis Fulek (65.), 1:3 Johannes Kuttig (75.).

TuSpo Bad Münder – SG Hamelspringe/Eimbeckhausen II 5:1 (2:0).

Mit einem Sieg wollte die SG Hamelspringe/Eimbeckhausen den Anschluss an die Aufstiegsränge halten, doch das gegnerische Team um Spielertrainer Resad Dedeic war an diesem Nachmittag eine Nummer zu groß für die Gäste: 5:1 zugunsten der Hausherren trug Schiedsrichter Mathias Häfemeier nach Ende der Partie in den Spielberichtsbogen ein. Ein Doppelpack von Aldin Dedeic im ersten Durchgang stellte bereits alle Zeichen auf Heimsieg für Bad Münder. Nach dem Pausentee war es wieder ein Dedeic, der für die Vorentscheidung sorgte: Sanel Dedeic netzte ebenfalls zweimal ein (51./69.), sodass am Ausgang der Partie keine Zweifel mehr bestanden. Der Anschlusstreffer durch Hillebrand war nur noch Kosmetik (85.), bevor Aldin Dedeic aus seinem Doppel- einen Dreierpack machte und quasi mit dem Schlusspfiff den fünften Treffer Bad Münders markierte. „Ich bin total überrascht von meiner Mannschaft“, gab ein erstaunter Resad Dedeic zu Protokoll und fügte glücklich hinzu: „Ich bin total zufrieden, ein geiles Spiel. Alle haben miteinander gespielt und füreinander gekämpft, ich bin baff. Dafür, dass die Vorbereitung auf das Spiel nicht so goldig lief, haben wir heute sehr gut gespielt. Heute hat die Mannschaft gewonnen, kein Einzelspieler. Alle haben super geackert und bombastisch gespielt.“
Tore: 1:0 Aldin Dedeic (7.), 2:0 Aldin Dedeic (31.), 3:0 Sanel Dedeic (51.), 4:0 Sanel Dedeic (69.), 4:1 Sajoscha-Uwe Hillebrand (85.), 5:1 Aldin Dedeic (90.).

TC Hameln – SV Germania Beber-Rohrsen 1:5 (0:1).

Einen nicht unzufriedenen und versöhnlich gestimmten Trainer trifft man nach einer deutlichen 1:5-Heimniederlage seiner Mannschaft eher selten zum Gespräch an, doch TC-Übungsleiter Hendrik Vorpahl stand am heutigen Tag für die Ausnahme von dieser Regel. „Ich muss meine Mannschaft loben, wir haben richtig viel investiert und hätten mindestens einen Punkt verdient gehabt, aber letztlich hat die abgebrühtere Mannschaft gewonnen“, zog Vorpahl nach Abpfiff versöhnlich Bilanz. Trotz der Deutlichkeit auf der Anzeigetafel hielt sein TC über die komplette Spielzeit mit und sorgte dafür, dass im Hamelner Klütviertel eine Begegnung auf Augenhöhe zu bestaunen war. Der knappe Halbzeitstand von 0:1 durch einen Treffer vom überragenden Finn Langenstein (35.) auf Seiten der Gäste ließ das Spiel zunächst noch völlig offen, sodass der Ausgleichstreffer von Kamal Sofiane unmittelbar nach Wiederanpfiff umgehend für Spannung sorgte. Anschließend drehten die Gäste trotz der chancentechnischen Überlegenheit des TC jedoch richtig auf und legten durch Langenstein (54.) und Leon Nagel (59./66.) noch einmal kräftig nach, ehe Mel Günther vom Elfmeterpunkt in der Schlussphase den Deckel auf das Spiel machte (82.). Die Gastgeber scheiterten allein dreimal am Aluminium, dennoch haderte Trainer Vorpahl nicht mit seiner Mannschaft und hatte darüber hinaus noch das eine oder andere unerwartete Sonderlob parat: „Wir waren keinen Deut schlechter, hatten mehr Torchancen, haben viele Zweikämpfe gewonnen und über 90 Minuten richtig gut geackert. In der zweiten Halbzeit haben durch unseren großen Aufwand dann die Kräfte ein bisschen nachgelassen. Loben möchte ich ausdrücklich Finn Langenstein von Beber-Rohrsen. Der macht im Spiel einfach alles und könnte locker zwei oder drei Ligen höher spielen. Auch Schiedsrichter Jan-Christoph Bunte hat das heute wirklich sehr gut gemacht, immer das richtige Gefühl an den Tag gelegt und das Spiel souverän geleitet – das war top.“
Tore: 0:1 Finn Langenstein (35.), 1:1 Kamal Sofiane (46.), 1:2 Langenstein (54.), 1:3 Leon Nagel (59.), 1:4 Nagel (66.), 1:5 Mel Günther (82./Strafstoß).
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