14.08.2022 18:58

2. Kreisklasse


„Chancen für zehn Spiele“ - Torhüter Müller treibt SGHE zur Verzweiflung!

Brünnighausen feiert 10:1-Schützenfest / Lachem zu stark für Bad Münder

Nettelredes Keeper Laurens Müller lieferte eine überragende Partie ab.

TuSpo Bad Münder – SV Lachem 1:5 (0:3).

In Bad Münder entwickelte sich eine deutliche Angelegenheit. Mit 5:1 fegten die Lachemer die TuSpo vom Platz. „Das war eine ganz schwache Leistung von uns. Wir haben das Spiel in den ersten 20 Minuten schon abgehakt, da stand es bereits 3:0. Lachem war uns in allen Belangen überlegen und im Kopf einfach spritziger als wir“, fand Sprecher Aldin Dedeic deutliche Worte. Mohammed Chabo, Dennis Fulek und Baris Demirkaya stellten die Weichen früh auf Sieg. In der Folge hatten die Gäste viele weitere Chancen, waren jedoch erst wieder in der 60. Minute erfolgreich: Soner Aslan erzielte das 4:0, ehe Chabo für das 5:0 sorgte. In der Schlussminute markierte Erhan Yalcin immerhin den Ehrentreffer für die Hausherren. Nach dem Spiel erhitzten sich in einer Rangelei noch einmal die Gemüter. „Ich weiß gar nicht genau wie es dazu kam, aber ein Lachemer hat unserem Spieler an den Hals gefasst. Das war unschön und macht so keinen Spaß“, ärgerte sich Dedeic.
Tore: 0:1 Mohammed Chabo (10.), 0:2 Dennis Fulek (17.), 0:3 Baris Demirkaya (23.), 0:4 Soner Aslan (60.),  0:5 Chabo (70.), 1:5 Erhan Yalcin (90.).

SG Hastenbeck/Emmerthal – TSV Nettelrede II 1:1 (0:1).

Die einen feierten ihn, die anderen verzweifelten an ihm. Das Duell am Hastenbecker Reuteranger wurde heute von einem überragenden Mann geprägt: Nettelredes Torhüter Laurens Müller. „Wir hatten heute gefühlt Chancen für zehn Spiele, machen aber die Tore nicht. Unglaublich, was der alles gehalten hat. Stattdessen kommt Nettelrede einmal vors Tor und führt direkt 1:0“, erklärte SGHE-Trainer Marco Job. Lars Hanus schoss die „Grönjer“ in Front – doch ansonsten schoss eigentlich nur eine Mannschaft aufs Tor. So auch im zweiten Durchgang, doch Müller vernagelte seinen Kasten und entschärfte alles, was die SG zu bieten hatte. Zum tragischen Helden wurde schließlich Torschütze Hanus, der in der 80. Minute nach einem Freistoß vom eingewechselten Job das Leder ins eigene Netz beförderte. In der 88. Minute hatten die Hausherren dann die Riesenchance, den verdienten Siegtreffer zu erzielen: Erwin Cristea trat zum Strafstoß an, zielte unten rechts, doch Fänger Müller kratzte die Kugel raus. Entschärft war die Szene noch nicht, doch Cristeas Nachschuss verfehlte das Gehäuse. So blieb es beim 1:1. „Nach dem Spielverlauf hätten wir heute gewinnen müssen“, trauerte Job den verlorenen Punkten nach.
Tore: 0:1 Lars Hanus (14.), 1:1 Eigentor Lars Hanus (80.). 

TSV Brünnighausen – SG Holzhausen/Thal 10:1 (2:1).

In Brünnighausen kamen die Zuschauer voll auf ihre Kosten: Satte elf Treffer gab es zu bestaunen. „Wir hätten schon in der ersten Halbzeit vier oder fünf Tore machen können aber Holzhausens Torwart Daniel Raczynski hat gut gehalten“, so Sprecher Robert Kügler. Maximilian Reiss und Pete Reineke schossen die Hausherren innerhalb von 17 Minuten mit 2:0 in Führung, doch die Gäste blieben dank des 1:2-Treffers von Mohsen Hakimi im ersten Durchgang im Spiel. Nach dem Seitenwechsel brachen jedoch alle Dämme: Alexander Schaaf, Reiss (2), Udo Feuerhake (2), Ingo Herrmann und Niels Krückeberg machten es schließlich zweistellig. „In der zweiten Hälfte haben wir unsere Torchancen konsequent genutzt und die SG ist mit zunehmender Spieldauer eingebrochen. Besonders freut uns, dass Alexander Schaaf nach langer Zeit mal wieder getroffen hat“, resümierte Kügler.
Tore: 1:0 Maximilian Reiss (14.), 2:0 Pete Reineke (17.), 2:1 Mohsen Hakimi (35.), 3:1 Alexander Schaaf (46.), 4:1 Reiss (53.), 5:1 Reineke (55.), 6:1 Udo Feuerhake (70.), 7:1 Ingo Herrmann (76.), 8:1 Niels Krückeberg (78.), 9:1 Reiss (81.), 10:1 Feuerhake (84.).

SG Hameln 74 - SV Germania Beber-Rohrsen 3:2 (3:0).

Die SG Hameln 74 sicherte sich durch einen 3:2 Erfolg über die Germania aus Beber-Rohrsen den ersten Sieg der neuen Saison. Bei sommerlichen Temperaturen war für die 74er vor allem die erste Halbzeit entscheidend. Dabei kamen beide Teams schwer in die Partie und starteten zögerlich. Die SG aus Hameln erwachte allerdings schneller: So war es Jaafar Choucair, der mit seinem Tor zum 1:0 in der 10. Minute das Spiel ins Rollen brachte. Das zweite Tor sollte nicht lange auf sich warten lassen. Auf ein starkes Solo von Nino Delius folgte das 2:0, ebenfalls erzielt durch Choucair. Auch Julian Kumpf trug sich mit seinem 3:0 in der 35. Minute in die Torschützenliste ein. „Wir haben die erste Halbzeit dominiert, allerdings hat es Beber-Rohrsen nach der Halbzeit gut gemacht, uns hoch verteidigt und sich viele Chancen herausgearbeitet“, so 74-Trainer Jörg Sander. Es folgte in der 48. Minute das 1:3 durch Finn Langenstein. Trotz vieler Chancen konnten die Germanen in der Folge lediglich ein weiteres Tor erzielen, in der 55. Minute traf Gianbattista Rapisarda zum 2:3. So blieben die drei Punkte in Hameln. „Trotz der schwachen zweiten Halbzeit freuen wir uns über einen guten Saisonstart und die ersten drei Punkte“, resümierte Trainer Sander das Spiel.
Tore: 1:0 Jaafar Choucair (10.), 2:0 Jaafar Choucair (20.), 3:0 Julian Kumpf (35.), 3:1 Finn Langenstein (48.), 3:2 Gianbattista Rapisarda (55.)
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Autor des Artikels

Jannik Schröder
Jannik Schröder
Jannik stieg nach seinem Praktikum vor einigen Jahren neben dem Studium als Freier Mitarbeiter bei AWesA ins Boot – und ist nach seinem Master-Abschluss in Germanistik und Geschichte seit Oktober 2015 Chefredakteur.
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