17.10.2021 19:16

2. Kreisklasse, Staffel 1


„Big Points“ für Flegessen – Höger & Wies bringen Hoffnung

Spitzentrio Marienau, Bad Münder und Nettelrede siegt / Lücke: „Beber-Rohrsen kommt unten noch raus“

Flegessen II feierte einen ganz wichtigen Sieg gegen Abstiegskonkurrent Brünnighausen.
Von Francesca Rüscher, Timo Schnorfeil & Jannik Schröder

SSG Marienau – SV Germania Beber-Rohrsen 4:2 (1:0).

Die SSG Marienau bleibt weiterhin ungeschlagen! Das Heimspiel gegen Beber-Rohrsen entschieden die Ostkreisler mit 4:2 für sich. Aktuell führt die Lücke-Elf die Tabelle mit drei Punkten Vorsprung auf Bad Münder an. „Ich muss dem Gegner Lob zollen. Sie haben sehr gut verschoben und es wirklich gut gespielt. Beber hat die Räume sehr eng gemacht. Damit haben wir so unsere Schwierigkeiten gehabt“, resümierte Marienaus Trainer Kai Lücke. Erst fünf Minuten vor dem Pausenpfiff beförderte SSG-Spieler Patrick Giger einen Freistoß unhaltbar in die Maschen. „Das war für uns der Dosenöffner. Danach haben wir uns mehr Torchancen erarbeitet“, schilderte Lücke. Kurz nach Wiederanpfiff stand es nach den Treffern von Jan Stoffregen und erneut Giger bereits 3:0. Doch es sollte noch einmal spannend werden. Innerhalb von sieben Minuten stellten Finn Langenstein und Philipp Quade-Stoll den 2:3-Anschluss her. „Nach dem 3:1 ist etwas Hektik aufgekommen“, gab Lücke zu Protokoll. Fünf Minuten vor Ende sorgte Kevin Dolle mit dem 4:2 für die endgültige Entscheidung. „Aufgrund der Vielzahl von Torchancen haben wir verdient gewonnen. Meiner Meinung kommt Beber-Rohrsen aber noch unten raus“, so Lücke, der Lars Weidling ein Sonderlob aussprach: „Er hat gefühlt alle Zweikämpfe gewonnen. Das war sehr stark.“ Zudem attestierte Lücke Schiedsrichter Ömer Akin eine gute Leistung.
Tore: 1:0 Patrick Giger (40.), 2:0 Jan Stoffregen (52.), 3:0 Giger (65.), 3:1 Finn Langenstein (70.), 3:2 Philipp Quade-Stoll (77.), 4:2 Kevin Dolle (85.).
 

TSV Brünnighausen – SG Flegessen II 0:2 (0:2).

„Big Points“ für Flegessens Reserve! Durch den 2:0-Erfolg beim direkten Konkurrenten aus Brünnighausen hat die Spielgemeinschaft den Anschluss zu den Nicht-Abstiegsplätzen hergestellt. Dank des zweiten Dreiers in Serie beträgt der Rückstand zum rettenden Ufer jetzt nur noch zwei Zähler. Den ersten Nicht-Abstiegsrang belegt übrigens Brünnighausen. Die Gastgeber haben indes einen großen Schritt Richtung Klassenerhalt verpasst. „Das war eine ärgerliche Niederlage. Über ein Unentschieden hätte sich keiner beschweren können. Wir haben vor dem Tor heute leider unglücklich agiert“, bemängelte TSV-Sprecher Robert Kügler die Chancenverwertung. In den ersten zehn Minuten ließen Fabian Mehrtens, Raphael Huisgen und Marvin Siebert gute Möglichkeiten ungenutzt. „Da können wir schon 3:0 führen. Dann ist das Ding gegessen“, skizzierte Kügler. Besser machten es die Gäste. Kurz vor dem Pausenpfiff schossen Joel Höger und Alexander Wies die SG mit 2:0 in Front. „Wir kriegen die Gegentore nicht verteidigt. Natürlich hatten wir uns heute mehr vorgenommen. Leider haben wir mehr Ausfälle als erwartet gehabt. Es haben fünf Stammkräfte gefehlt. Das war schwierig zu kompensieren“, bedauerte Kügler. Nach Wiederanpfiff behauptete Flegessen den 2:0-Vorsprung und nahm so drei wichtige Punkte mit auf die Heimreise.
Tore: 0:1 Joel Höger (30.), 0:2 Alexander Wies (38.).

TSV Nettelrede II – SG Hastenbeck/Emmerthal 2:1 (1:0).

Die „Grönjer“ feierten einen knappen Sieg gegen die SGHE. „Wir hätten uns über ein Remis nicht beschweren dürfen. Teilweise hatte ich das Gefühl, dass der Gegner den Sieg heute etwas mehr wollte. Doch wir nehmen die Punkte natürlich gerne mit“, meinte TSV-Sprecher Björn Wente. Zu Beginn des Spiels waren die Gäste das aktivere Team, störten Nettelrede früh im Spielaufbau. Wente: „Da waren wir etwas überrascht, dass sie uns so früh attackiert haben. Damit haben sie uns das Leben sehr schwierig gemacht.“ Die Gastgeber überstanden diese Phase trotz einer Großchance für die Spielgemeinschaft schadlos und wurden anschließend stärker. In der 27. Minute wurde Kevin Kohl im Strafraum gefoult, den fälligen Strafstoß verwandelte Patrick Gruschka zum 1:0 für den TSV. In der 42. Minute verpasste Nils Requard das 2:0, als ein Verteidiger das sicher geglaubte Tor noch verhinderte. Nach dem Seitenwechsel konzentrierte sich Nettelrede auf das Konterspiel, überließ der Elf von Trainer Martin Lohmann damit den Ballbesitz. „In dieser Phase hatten wir einige Male Glück“, so Wente. In der 81. Minute war seine Mannschaft jedoch fällig. Nach einem Freistoß stand Johannes Kuttig goldrichtig und traf zum 1:1. Zuvor verhinderte Torhüter Florian Fogt im Eins-gegen-Eins noch stark das 0:2. Belohnt wurde Hastenbeck/Emmerthal jedoch nicht für seinen Aufwand. Im direkten Gegenzug wurde Requard auf die Reise geschickt und erzielte den 2:1-Siegtreffer. Ein Sonderlob verdiente sich Schiedsrichter Christoph Runne. Wente: „Er hat das Spiel mit seiner ruhigen Art voll im Griff gehabt. So einen Schiedsrichter wünscht man sich jede Woche.“
Tore: 1:0 Patrick Gruschka (27./Strafstoß), 1:1 Johannes Kuttig (81.), 2:1 Nils Requard (83.). 

TSV Bisperode II – TuSpo Bad Münder 0:5 (0:2).

Der TSV Bisperode bleibt Ligaschlusslicht und kassierte eine Heimpleite gegen den Tabellenzweiten aus Bad Münder. Marcel Pannewitz brachte die Gäste nach 25 gespielten Minuten in Führung. „Vor dem 0:1 müssen wir einen Strafstoß bekommen. Das ist ein klares Foulspiel an unserem Spieler Fabio Wefer-Brito. Bis dahin haben wir eine gute Partie gemacht“, sagte Bisperodes Sprecher Andreas Stolper. Nach einer halben Stunde hatte Wefer-Brito die große Chance zum Ausgleich. Doch er setzte den Ball aus acht Metern am Tor vorbei. Kurz vor der Halbzeit erhöhte die Mannschaft um Kapitän Sanel Dedeic die Führung in Person von Mhd Maszhar Nayef. Nach Wiederanpfiff erzielte Marcel Breuer dann ein Eigentor und baute die Führung auf 0:3 aus. „Das war leider unserer Todesstoß. Davon haben wir uns nicht mehr erholt“, beschrieb Stolper den Knackpunkt der Partie. Kurz nach einem weiteren Treffer durch Bad Münders Aldin Dedeic hatte Luca-Ricardo Rudolph noch eine Riesenchance auf den Anschlusstreffer. Doch Fänger Julius Haacke hielt den Ball stark. Kurz vor Ende der Begegnung erzielte Mazloum Mussa den Endstand der Begegnung. „Es war insgesamt ein schwaches Spiel mit vielen individuellen Fehlern. Das Ergebnis ist insgesamt zwei bis drei Tore zu hoch ausgefallen. Wer weiß, was passiert wäre, wenn wir beim Stand vom 0:0 den Elfmeter bekommen hätten…“, zog Stolper ein ernüchterndes Fazit.
Tore:0:1 Marcel Pannewitz (25.), 0:2 Mhd Maszhar Nayef (40.), 0:3 Eigentor Marcel Breuer (50.), 0:4 Aldin Dedeic (70.), 0:5 Mazloum Mussa (87.).
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