22.08.2021 19:04

2. Kreisklasse, Staffel 1


„Ich bin grau geworden und habe keine Stimme mehr“

Drei Elfmeter in Nettelrede / 4:4 in Hamelspringe

SGHE-Torjäger Alexander Miller brachte seine Farben auf die Siegerstraße - doch zum Sieg sollte es nicht reichen.
Von Lars Türk & Laurenz Köhler

TSV Nettelrede II – SV Germania Beber-Rohrsen 5:3 (3:1).

Eine torreiche Partie in Nettelrede fand das bessere Ende für die Gastgeber des TSV Nettelrede II, die sich gegen die Kontrahenten vom SV Germania Beber-Rohrsen mit 5:3 durchsetzten. Gerade in der Anfangsphase des Spiels bauten die „Grönjer“ hohen Druck auf die Gäste auf, die zunächst Schwierigkeiten hatten, sich darauf einzustellen, aber selbst mit gezielten Kontern und langen Bällen Nadelstiche setzten. Einen diskutablen Handelfmeter zugunsten der Germanen verwandelte Finn Langenstein sicher und brachte die Gäste somit in Führung (16.). Der TSV ließ sich jedoch durch den Rückstand nicht beeindrucken, spielte weiter mutig nach vorne und stach noch vor dem Seitenwechsel dreimal zu: Nils Requard (35.), Marco Drömer (41.) und Torben Linde (45. + 1) drehten die Partie und schickten ihre Mannschaft mit einer komfortablen 3:1-Führung in die Kabine. Nur kurz nach dem Wiederanpfiff schlug Nils Requard erneut zu und erhöhte sogar auf 4:1 (50.). Ein direkt verwandelter Freistoß von Bebers Paul Mühlenmeier (72.) hielt die Gäste aber weiterhin im Spiel. Der zweite Strafstoß-Treffer von Finn Langenstein (85.) zum 3:4 sorgte sogar noch einmal für Hoffnung auf zumindest einen Punkt bei der Germania. Der dritte Elfmeter des Spiels, diesmal den Gastgebern nach Foul an Louis Linde zugesprochen und in der Nachspielzeit (90.+3) von Patrick Gruschka verwandelt, besiegelte den Endstand von 5:3. „Der Sieg geht in Ordnung, es hätten auf beiden Seiten auch noch mehr Tore fallen können. Der frühe Rückstand war unser Weckruf, offensiv noch mehr zu machen. Hervorheben muss man heute den Schiedsrichter, der bei der teils hitzigen Stimmung von draußen einen guten Job gemacht hat“, so Nettelredes Sprecher Björn Wente.
Tore: 0:1 Finn Langenstein (16./Strafstoß), 1:1 Nils Requard (35.), 2:1 Marco Drömer (41.), 3:1 Torben Linde (45.+1), 4:1 Requard (50.), 4:2 Paul Mühlenmeier (72.), 4:3 Langenstein (85./Strafstoß), 5:3 Patrick Gruschka (90.+3/Strafstoß).

SG Hamelspringe/Eimbeckhausen - SG Hastenbeck/Emmerthal  4:4 (3:2).

Ein Wechselbad der Gefühle spielte sich heute Nachmittag bei der Partie zwischen der SG Hamelspringe/Eimbeckhausen sowie der SG Hastenbeck/Emmerthal ab. Bereits nach 19 Minuten sahen die Gastgeber wie der sichere Sieger aus, nachdem Parwitz Nawrozi, Andre Matysik und Andreas John eine 3:0-Führung bescherten. Doch die Führung fing bereits vor der Halbzeit an zu bröckeln. Nils Ossenkopp und Adriano Rode brachten die SGHE mit dem 2:3 zurück in die Partie. „Da fing der altbekannte Schlendrian wieder an und wir haben total den Rhythmus verloren. Außerdem müssen wir bereits nach 20 Minuten viel höher führen, nutzen aber mal wieder die Chancen nicht konsequent genug“, bemängelte Martin Witzel, Coach der Hausherren. Doch nach dem Seitenwechsel kam es für die Witzel-Elf noch dicker. Ein Doppelpack von Alexander Miller führte die SGHE plötzlich auf die Siegerstraße. Und als das Spiel quasi schon beendet war, schlugen die Gastgeber dann doch noch zurück. Der „Lucky Punch“ von Niklas Koffmane sorgte dafür, dass Hamelspringe wenigstens etwas Zählbares in den Händen hatte. „Die erwartete Reaktion auf das Pokalspiel haben wir zwar gezeigt, aber wenn wir dieses Spiel verlieren, dann sind wir auch irgendwo selber Schuld. Wir müssen einfach an unserer Konstanz arbeiten“, weiß Witzel. 
Tore: 1:0 Parwitz Nawrozi (2.), 2:0 Andre Matysik (14.), 3:0 Andreas John (19.), 3:1 Nils Ossenkopp (20.), 3:2 Adriano Rode (37.), 3:3 Alexander Miller (50.), 3:4 Miller (66.), 4:4 Niklas Koffmane (90.).

TSV Brünnighausen - TuSpo Bad Münder  1:3 (0:1). 

Durch den Auswärtssieg in Brünnighausen setzte sich TuSpo Bad Münder heute an der Tabellenspitze fest. „Es war allerdings das erwartet schwere Spiel“, so die Worte von Gäste-Coach Sven Umlauf. In der ersten Hälfte traf Abdo Usso zum 1:0 für die Gäste, welches auch gleichzeitig der Halbzeitstand war. Nach dem Pausentee ließen Mazloum Mussa und Florian Hessenkamp durch ihre Tore keine Zweifel mehr am Auswärtserfolg aufkommen. Die Gastgeber betrieben unmittelbar vor dem Abpfiff durch den Treffer von Pete Reineke noch etwas Ergebniskosmetik. „Wir hatten das Spiel vor allem aufgrund unserer sicheren Abwehr über die volle Distanz gut im Griff. Brünnighausen hat hauptsächlich mit langen Bällen agiert, die wir einfach gut verteidigen konnten. Der Sieg geht definitiv in Ordnung“, berichtete Umlauf. 
Tore: 0:1 Abdo Usso (21.), 0:2 Mazloum Mussa (68.), 0:3 Florian Hessenkamp (74.), 1:3 Pete Reineke (90.).

SSG Marienau - SG Flegessen/Süntel 3:2 (2:1). 

„Ich bin grau geworden und habe keine Stimme mehr“, war SSG-Sprecher Thorben Kurbgeweit nach dem Spiel fix und fertig. Erst in der letzten Spielminute traf Neuzugang Dominik Glaubitz per Strafstoß und bescherte seinem neuen Team somit die drei Punkte. Zuvor sah es noch gut aus für die Hausherren, nachdem man zur 30. Spielminute bereits mit 2:0 durch die Treffer von Jan Stoffregen und Nils Bormann führte. Kurz vor dem Gang in die Kabinen schlug Marcel Böttcher aber zurück und erzielte den 1:2-Anschlusstreffer für Flegessen. Und nach dem Seitenwechsel dann die Überraschung: Lennard Füchtenhans erzielte den Ausgleich für die Gäste. „Flegessen hatte zwei Chancen und macht daraus zwei Tore. Ansonsten waren wir das ganze Spiel über zwar bestimmend, ohne aber im letzten Drittel genug Ideen zu entwickeln. Am Ende sind es einfach wichtige und verdiente drei Punkte für uns“, resümierte Kurbgeweit abschließend. 
Tore: 1:0 Jan Stoffregen (5.), 2:0 Nils Bormann (30.) 2:1 Marcel Böttcher (43.), 2:2 Lennard Füchtenhans (75.), 3:2 Dominik Glaubitz (90.).

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