11.08.2011 16:23

Hameln-Pyrmonter Kreisauswahl - Toto-Lotto-Team


Breitenreiter & Co. versprechen Tore satt und technische Leckerbissen

Morgen großer Fußball in Lauenstein / Oliver Steffan stellt beide Mannschaften vor
Oliver Steffan AWesA
Hat die Kreisauswahl zusammengestellt - und stellt die Spieler vor: Oliver Steffan.

Wie schon im Vorbericht zur Lauensteiner Sportwoche angekündigt gastiert die Toto-Lotto-Mannschaft am morgigen Freitag, 12. August um 19.15 Uhr auf der Sportanlage des MTV Lauenstein. Ehemalige Sportgrößen aus dem Hannoveraner Raum, die bisweilen in der Bundesliga oder sogar in Ländermannschaften aktiv waren, treffen auf eine „Hameln-Pyrmonter Kreisauswahl der alten Männer“. „Eine Menge Tore und zahlreiche technische Leckerbissen wird im Ostkreis geben - ganz sicher“, unterstreicht Kreisauswahl Oliver Steffan, der die Mannschaft zusammengestellt hat – und den AWesA-Lesern beide Teams vorstellt.

Das Toto-Lotto-Team


Gecoacht wird die Toto-Lotto-Elf schon seit Jahren von Asmus Weber, der für die Sportfreunde Ricklingen die Fußballschuhe geschnürt hat. Ihm zur Seite steht Hannes Wittfort und als Betreuer Gotthard Hielscher. Torhüter Uwe Hain, der für die Braunschweiger Eintracht, den Hamburger SV und den VfL Wolfsburg in der 1. und 2. Bundesliga aktiv war, feierte mit dem Landesmeistergewinn 1983 in Athen gegen Juventus Turin seinen größten sportlichen Erfolg. Jörg Kretzschmar war als Profi für Borussia Mönchengladbach und Hannover 96 am Ball und zählt zu den 92-er Pokalhelden der Roten; Kretzschmar war im abschließenden Elfmeterschießen einer der erfolgreichen Schützen zum 4:3-Sieg der Hannoveraner. Georgi Tutundjiev, der in Bulgarien für Lokomotive Plovdiv aktiv und U21-Nationalspieler Bulgariens war, kickte für Germania Langreder und ist inzwischen beim NFV als Fußballtrainer tätig. Martin Giesel spielte in den 80-ern für Hannover 96 und für Schalke 04 u.a. mit Toni Schumacher und Olaf Thon in der Bundesliga. Marco Dehne beging in den 90-ern eine no-go-Aktion, wechselte nach dreijähriger Tätigkeit zum Erzrivalen Eintracht Braunschweig; der 42-Jährige setzt seine Offensivkollegen noch immer sehr wirkungsvoll in Szene. André Müller spielte für diverse hannoversche Clubs, u. a. SF Ricklingen, 96, Ramlingen und auch die SSG Halvestorf; der 37-Jährige ist noch fit wie´n Turnschuh. Oliver Menges war u.a für Arminia Hannover in Liga II am Ball; weiterhin dabei Klaus Ringwitz, Jonathan Döhling, die im Staff-Team in Australiens Frauennationalteam aktiv war und die ehemalige Bundesliga-Spielerin des VfL Wolfsburg, Tatjana Polze. Für richtig Arbeit auf Seiten der Hameln-Pyrmonter Auswahl wird André Breitenreiter sorgen; der `Bayern-Schreck`- mit dem HSV und auch der SpVg Unterhaching – netzte der ausgeschlafene Sturmführer regelmäßig gegen den Rekordmeister ein. Als Trainer hat er den TSV Havelse in der abgelaufenen Saison aus schier aussichtsloser Lage vor dem Abstieg aus der Regionalliga gerettet; mit einem 4:2-Sieg startete sein Team gegen die Zweitvertretung von Energie Cottbus in die Saison 2011/12. Jürgen Prange kickte für den SV Meppen, TSV Havelse und Hannover 96 in der Ersten und Zweiten Bundesliga; Verteidiger Matthias Kuhlmey bestritt 76 Spiele in der Ersten und 188 Spiele in der Zweiten Bundesliga und zählt zu den Pokalhelden ´92. Rainer Schumann machte weniger als Fußballer von sich reden; vielmehr war er der langjährige Schlagzeuger der Kult-Band Fury in the Slaughterhouse und bekennender Fußballfan; der 47-Jährige ist auch dabei. Der international erfahrenste Spieler im Team ist Roman Wojcicki, der für Polen 1978 in Argentinien, 1982 in Spanien und 1986 in Mexiko bei drei Weltmeisterschaften aktiv war und 62 Länderspiele für den WM-Dritten von 1982 bestritt. Im Pokalfinale 1992 besorgte der damals 34-Jährige den Treffer zum 2:2 im Elfmeterschießen.

Die Kreisauswahl „der alten Männer“


Axel Hahn AWesA
Mit von der Partie: Ballkünstler Axel Hahn.

Olaf Kaehler: „In der Jugend von Preußen Hameln reifte `Hechte´ zu einem der hoffnungsvollsten Torwarttalente im Großraum Hannover heran. Irgendwie sollte es für den eleganten Keeper und fußballverrückten Trainer des MTV Lauenstein im Herrenbereich für höhere Weihen nicht reichen. Mit seiner jungen MTV-Rasselbande peilt der ehrgeizige Trainer den Aufstieg in die Leistungsklasse an; der 5:3-Erfolg im Pokal gegen die eine Klasse höher angesiedelte SG Flegessen und der 7:5-Punktspiel-Auftaktsieg in Nienstedt lässt sich ja schon gut an …“

Matthias Koch: „Der große Mann zwischen den Pfosten. Hat zwar das Altherren-Alter mit 29 Jahren noch nicht ganz erreicht, sprang aber für ‚Siggi’ Motzner ein, der mit Tündern zeitgleich an der Seitenlinie unterwegs ist. ‚Matze’ hütete den Kasten in der Niedersachsenliga-Jugend von Preußen 07, zog anschließend aber das Schreiben dem Spielen vor. So blieb er seinem Heimat-Club TSG Emmerthal – mit Ausnahme einer einjährigen Stipvisite im Bezirksliga-Team der Hamelner Preußen - stets treu. Spielt heute nur noch standby für die TSG und ist für AWesA auf den Sportplätzen unterwegs.“

Rolf Schünemann: „Schrecken der Strafräume; lauert auf seine Chance, spielt aber auch mit; schlägt eiskalt zu und so traumwandlerisch sicher; egal wo der Pyrmonter gespielt hat, getroffen hat er überall; zu Verbandsligazeiten bei den Hamelner Preußen oder in Hessisch Oldendorf, im Bezirk in Bad Pyrmont. Bisher unerreicht (Mike König, SG Hameln 74, dürfte sich dieses Jahr allerdings größte Mühe geben, den Rekord zu brechen) seine 50 Tore in der Kreisliga-Aufstiegssaison 99/2000 für die Afferder Eintracht. Übernahm letzte Saison das Himmelfahrtskommando bei den Hamelnern in der Landesliga; mit viel Engagement bis zum bitteren Ende. In der Winterpause in derselben Liga eine weitere mission impossible; das abgeschlagene Schlusslicht Holzminden sicherte sich die Dienste des Fußballverrückten. Eilte von Sieg zu Sieg, vier Spiele vor Schluss, das rettende Ufer vor Augen, stellte Rollo entnervt von der fehlenden Einstellung einiger Kicker sein Amt zur Verfügung; kickte nebenbei noch 44-jährig als Libero für Afferde in der Kreisliga … jetzt hilft er seinem alten Spezie Eldar Zahirovic bei RW Thal.“

Frank Lübbering: „Der Turm; auf dem Höhepunkt seines Schaffens für die Halvestorfer in der Landesliga im wahrsten Sinne des Wortes einer der Eckpfeiler; kopfballstark, tolle Übersicht; stellte seine Kameraden und war somit über Jahre der verlängerte Arm seiner Trainer auf dem Feld. Einige Jahre noch für die Springer im Bezirk am Ball, beendete Lübba seine Karriere dann in der Kreisliga beim VfB Eimbeckhausen.“

Frank Jürgens: „Auch mit 41 Jahren ist der ´ewige Halvestorfer` noch immer eine Bank im Landesliga-Abwehrzentrum der SSG. Für keinen Stürmer ist es ein Geschenk gegen den baumlangen, sehnigen und eisenharten Musterathleten anzutreten. „Er tut einem in jedem Zweikampf weh“, meinte ein Holzmindener Kicker nach dem letzten Zusammentreffen mit dem `Langen` auf dem Piepenbusch. Auf Mannschaftsfahrten und Teamabenden zeigt sich der Rechtsfuß von seiner besten Seite; er ist die Stimmungskanone schlechthin; immer ´nen Spruch auf den Lippen. Als Coach der erfolgreichen Nachwuchskicker der SSG eilt der Mann mit dem Waschbrettbauch von Erfolg zu Erfolg.“

Andreas Scheler: „Zwillingsbruder von Ralf; dem Edeltechniker und Beinschussspezialisten fehlte es zu Beginn seiner Laufbahn beim Verbandsligisten Preußen Hameln noch an Durchsetzungsvermögen u. a. gegen die kampferprobten Ex-Profis aus der Landeshauptstadt und andere angezockte Mitspieler; doch das sollte sich gewaltig ändern. Sowohl beim Niedersachsenligisten in Hessisch Oldendorf als auch über lange Jahre in der Landesliga bei der SSG Halvestorf avancierte der Weitschussspezialist zu einem der wertvollsten Mittelfeldakteure landesweit. Hohe Laufbereitschaft, technische Perfektion und das Auge für die Situation demonstriert der 43-Jährige noch heute in der Alten Herren des TB Hilligsfeld, mit denen er im Mai Meister wurde. Auch mit über 40 im Herbst seiner Karriere zählte der Linksfuß noch zu den besten Kickern im Fußball-Kreis.“

Dirk Brockmann: „Der wahrscheinlich kompletteste Fußballer, den der Kreis gesehen hat, feierte schon als A-Jugendlicher mit den Hamelner Preußen einen Riesenerfolg; mit den Schelers, Rolli Schünemann, Thomas Fenske du Co. stieg der 43-Jährige in die höchste norddeutsche Jugendklasse, die Verbandsjugendliga, auf. Bereits 19-jährig schaffte der Komplett-Allrounder den Sprung zum Stammspieler beim damaligen Viertligisten, dem TuS Hessich Oldendorf. Überragendes Zweikampfverhalten, exzellentes Timing, Klasse-Stellungsspiel und ein Topp-Spielverständnis sowie Vollstreckerqualitäten machten ihn zum Dauergast in den Stadien des oberen Amateurbereichs, ehe er mit erst 26 Jahren erstmals beim SC Börry als Spielertrainer anheuerte. Unzählige Erfolge strich der Betriebsrat der Lenze Vertrieb GmbH in den vergangenen Jahren ein, arbeitete stets nachhaltig, war kein Typ nur für eine Saison.`Schröpke´ gilt als erstklassiger und hochgeschätzter Trainer, der es versteht, eine Mannschaft hervorragend zu motivieren und einzustellen  Nach zuletzt sieben Jahren beim SCB und dem vielumjubelten und intensiv gefeierten Aufstieg in die Kreisliga im letzten Spiel der abgelaufenen Serie gönnt er sich eine Pause, um ein wenig mehr Zeit für seine Familie zu haben.“

Axel Hahn: „Der Kanonier und Mann mit der genialen Schusstechnik trifft vornehmlich beidfüssig. Abgezocktheit, Schlitzohrigkeit und Coolness zählen zu seinen Qualitäten; somit ist er unberechenbar für seine Gegner, `Gockel` braucht oftmals keine halbe Chance, um ein Tor zu erzielen. Trefferquoten jenseits der 20 Tore pro Saison erreichte der antrittsschnelle Offensivspieler in schöner Regelmäßigkeit. Angebote von höherklassigen Vereinen lehnte der bei den Kreisliga-Verteidigern in den 80-er, 90-er und 00-er Jahren meistgefürchtete Stürmer in schöner Regelmäßigkeit ab, fühlte sich im Fußballkreis zumeist am wohlsten. Auch beim Feiern zeigt sich der 48-Jährige mit gutem Durchhaltevermögen; bei den von Zeit zu Zeit stattfindenden Old-Stars-Hannover-Abenden wurde dann doch gern mal der Frühzug genommen …“ 

Stefan Siekmann: „Hätte es bei uns in den letzten 20 Jahren eine Hameln-Pyrmonter Hallenmeisterschaft gegeben, so wäre Pläte einer der gefragtesten Indoor-Kicker gewesen; technisch beschlagen, nimmermüde laufend und mit toller Technik und Übersicht zieht er im Mittelfeld der Afferder Eintracht seit Jahr und Tag im Bezirk und Kreis die Fäden. In Afferde wüssten seine Vorstandskollegen nicht, was sie ohne den Organisations-Profi Sigi machen sollten; er ist der Mann für alle Fälle. Ob die Arbeit in der Jugendarbeit, bei Festivitäten, der Suche nach dem neuen I. Herren-Trainer oder wie zuletzt, nachdem der Trainer der II. Herren zum Winter hinschmiss, als Interims-Trainer, der die Eintracht-Reserve vor dem Abstieg rettete – Pläte macht alles und kann alles. Dabei hat der Berufsschulpädagoge an seiner Berufskolleg in Rinteln schon reichlich um die Ohren oder mit Sohn Luca und Frau Susanne im heimischen Haus viel zu tun, doch Mr. Eintracht ist einer der letzten Fußball-Verrückten ohne die ein Sportverein heutzutage nicht mehr überleben könnte.“

Mario Prochnau: „Flügelflitzer und ewig beim VfB Eimbeckhausen; eine der prägenden Figuren im Spiel der Nordkreisler; saubere linke Klebe, Techniker, Vorbereiter, Zerstörer, Torschütze in einer Person.“

Frank Kassubek: „Wenn du als Verteidiger gegen `Kassu` spielst gibt es für dich mehr auf die Socken als umgekehrt“, so jammerten die Gegenspieler des Salzhemmendorfer Kleiderschrankes, wenn sie mal wieder ihre Wunden lecken mussten. Aus der glorreichen JSG-A-Jugend kommend, stieg der 47-Jährige mit den Blau-Weißen in den Bezirk auf und hatte mit etlichen Toren einen erheblichen Anteil am Erfolg. Ungebremst ist sein Tatendurst auch weiterhin in der Alt-Liga, in der er, allwöchentlich Freitagabend aus Dessau heimkehrend, den einen oder anderen Ball versenkt. …

Axel Lehnhoff: „An Wucht kaum zu stoppen ist der auch aus der erfolgreichen JSG-Aufstiegs-Abo-Truppe kommende `Ukku`. Man sieht ihm auf den ersten Blick gar nicht an, dass er in seinem rechten Zauberfuß mehr Gefühl hat, als die meisten Kicker in beiden Beinen. Seit Jahren ist der gebürtige Salzhemmendorfer als Stützpunkt- und Auswahltrainer im Jugendbereich für die Nachwuchsförderung im Kreis Hameln-Pyrmont zuständig.“

Michael Wehmann: „Von Haus aus nicht mit überragendem Talent gesegnet, arbeitete der wuchtige und kraftvolle Stürmer an seinen Schwächen und wurde ab Mitte der 90-er Jahre zum Schrecken der Verteidiger in ganz Niedersachsen. Ob mit dem Kopf, links wie rechts, der kaum zu stoppende Offensivtank, der den Verteidigern stets mehr weh tat als umgekehrt, avancierte zu Glanzzeiten der SSG Halvestorf als Sturmführer des Landesligisten zu einem der erfolgreichsten Knipser in der 5. Liga. Willensstärke zeichnet den 36-Jährigen auch als Spielertrainer beim VfB Eimbeckhausen in der Kreisliga aus, in der noch immer ein Ausnahmestürmer ist.“

Milan Rukavina: „Der Edeltechniker zog über lange Jahre die Fäden im Mittelfeld bei den Tünderanern, in der Landesliga bei der SSG Halvestorf und in den letzten Jahren, dann auch als Spielertrainer, bei den SF Springe. Als Trainer mit wenig Fortune musste er um die Winterzeit jeweils in Tündern als auch in Halvestorf den Trainerposten räumen.“

Michael Namislo: „Mit kraftvollen Flügelläufen verdiente sich `Ackermann senior` seinen Spitznamen nicht ohne Grund; seine immer mannschaftsdienliche Spielweise, die beherzten Sprints und seine sympathische Art sorgten dafür, dass Ackermann auf seinen Stationen in Lauenstein und auch in Salzhemmendorf zum Publikumsliebling wurde; ein Bursche, den man einfach gern haben muss. Und wenn es mal ganz eng wurde, dann erzielte der gebürtige Lauensteiner auch den ein oder anderen wichtigen Treffer …“

Thomas Fedder: „Kam vor langen Jahren von der SG Hameln 74 an den Ith, Leistungsträger und inzwischen einer der ausgleichenden Spieler zu den jungen Wilden beim MTV; Techniker und Antreiber im Mittelfeld.“

Peter Namislo: „’Ackermann Junior’; Gegenentwurf zu seinem Bruder, kommt komplett über den Kampfbereich; kompromisslos, ewiger Lauensteiner mit einjähriger Auszeit bei BW Salzhemmendorf; einer der wichtigen Abwehrrecken beim Aufstiegsfavoriten MTV.“

Oliver Mocker: „Wallensener Urgestein; Mittelfeldakteur mit großem Herzen.“

Herbert Heinrich: „Vor Jahren als Spielertrainer bei den Lauensteinern; Mittelfeldakteur oder auch Libero, große Übersicht.“

Michael Sauer: „Mister Zuverlässig hielt seinem Heimatverein TSG Emmerthal in guten wie in schlechten Zeiten die Treue. Überall einsetzbar gehörte ‚Meikel’ fast über Jahrzehnte zu den Leistungsträgern der Grün-Weißen. Ist auch heute aus den Reihen der TSG nicht wegzudenken.“

Thorben Rihn: „Sein Name ist eng mit der neueren Geschichte der Pyrmonter Spielvereinigung verknüpft. Noch heute gilt Torben zu den Säulen in der Bezirksliga-Mannschaft.“

Vorgesehen waren natürlich auch …


Siegfried Motzner: „Der gebürtige Lauensteiner avancierte bei den Preußen zum besten Torhüter des ausgehenden 20. Jahrhundert im Weserbergland. Sigi spielte noch als Vorstopper in der legendären Lauenstein/Salzhemmendorfer A-Jugend mit Lutz Kinast, Kaschi Fitzner, Matthias Knoke, Carlo Schmidt und Co. Unvergessen die Bezirks-Pokal-Erfolge mit der Jugend und später auch mit der Lauensteiner Herren, als er durch tolle Reflexe und Paraden beim Elfmeter-Schießen zum Pokal-Helden wuchs. Für die Preußen war er der große Rückhalt beim Aufstieg in die 3. Liga. In der Aufstiegsrunde ließ er u.a. die von Felix Magath trainierten Kicker des FC Bremerhaven hinter sich. Ein großartiges Stellungsspiel, Spielintelligenz und Nervenstärke prägten sein Torwartspiel. Als Erfolgs-Trainer in Jugend- und Herren-Teams auf Kreis-, Bezirks- und Landesebene gehören zahllose Aufstiege zur Visitenkarte des ehrgeizigen Polizisten mit Gardemaß. Seinen letzten Coup schaffte er mit dem Aufstieg der Tünderaner in die Landesliga vor acht Wochen.
Freitagabend treten die Tünderaner in Bavenstedt an, kurzfristige Spielverlegung, deshalb kommt der Lange erst zur dritten Halbzeit …“

Paul Bicknell: „Der wohl beste Kreisliga-Kicker aller Zeiten (1982-86 beim MTV Lauenstein am Ball) verzauberte die Zuschauer mit seinem eleganten Spiel Woche für Woche. Jedes Jahr aufs Neue scheiterten die Ith-Kicker in jenen Jahren knapp am Aufstieg; standen der SC Börry, die Hess. Oldendorfer Reserve, BW Salzhemmendorf und zuletzt Germania Hagen im Wege; gab es für den MTV immer den undankbaren zweiten Platz. 1986 schloss sich der Regisseur alter Schule, der als Ballverteiler, Passgeber, Wandspieler und Torschütze einen Namen gemacht hat, dem Verbandsligisten Preußen Hameln an und erlebte sportlich herausragende Jahre. Seine größten Erfolge feierte er allerdings mit der `28`, der britischen Militär-Mannschaft, die mit ihm den Deutschland-Cup gewann und vor Tausenden von Zuschauern, unter ihnen die Queen herself, in England spielen durfte. Mit hochattraktivem, taktisch ausgefeiltem Offensiv-Fußball seiner Teams hat sich Paul zu einer der herausragenden Trainerpersönlichkeiten des Kreises entwickelt. Mit seinem jetzigen Club, der SG Hameln 74 (mit Sohn Niklas als Mannschaftsführer) schaffte der 50-Jährige Vollblutfußballer in den letzten 16 Meisterschaftsspielen 15 Siege, musste sich nur dem Vizemeister TSV Bisperode beugen und gilt als der Kreisliga-Aufstiegsfavorit Nr.1 für die neue Saison. Paul hat Freitag Nachtschicht und ist von daher nicht am Start.“

Jens Mauritz: „Was hätten die Rohdener in den letzten Jahren nur ohne ihren `Alten` gemacht. Er ist der Garant für den Aufschwung des TuS, setzt sich stets mit 100 % für sein Team ein. Jens vereint sowohl den Einsatz und auch das Spielerische, ist Kämpfer und Techniker zugleich. Ihn zeichnet sowohl ein Klassestellungsspiel als auch Torgefährlichkeit aus und er gilt als einer der letzten Vertreter der Generation ‚Straßenfußballer’. Verletzungsbedingt fällt Jens ca. ein halbes Jahr aus.“

Olaf Brostedt: „Das Salzhemmendorfer Ur-Gestein hat sich in den 90-ern und dem ersten Jahrzehnt dieses Jahrtausends als Mittelfeld-Kampfmaschine im Bezirk einen Namen gemacht. Unbeugsamkeit, eine breite Brust und hohes Laufvermögen kennzeichnen das Spiel des Rechtsfußes. Ein gutes Auge und seine `Hart-aber-Herzlich-Spielweise` kennzeichneten die ausschließlich im Bezirk verlaufene Karriere des Bankkaufmannes. Besonders gefürchtet waren seine kraftvollen Pressschläge. Der Führungsspieler hat auch mit den Salzhemmendorfer Alten Herren Meisterschaften in Serie eingefahren und achtet jetzt darauf, dass in Salzhemmendorfs Jugendabteilung alles glatt läuft; zumal Junior Christoph das Talent des Vaters geerbt haben dürfte… Leider ist Olaf krankheitsbedingt nicht mit dabei.“

Jan Koss: „Der vorbildliche Sportsmann weist eine ganz besondere Eigenschaft auf: Da, wo `Kosstrazzelli` kickt, da ist der Erfolg. Der sehr faire, ehrgeizige Defensiv-Allrounder feierte eine ganze Reihe von Aufstiegen, Meisterschaften, Pokalsiegen mit der Afferder Eintracht und vor allem seinem Stammverein, dem TSV Klein Berkel. Momentan bastelt der 34-Jährige, der noch locker im Bezirk mitmischen könnte, wenn er nur wollte, an seinem `Dream-Team` - er ist der Tüftler, der gerade an`seiner` Alte-Herren-Mannschaft bastelt, um den Trophäenschrank weiter füllen zu können. Für seine Trainer war es stets eine Freude ihn trainieren zu dürfen, denn taktische Disziplin, positive Beklopptheit – er geht immer voran - und ein schier unbezwingbarer Wille machen ihn zu einem perfekten Mannschaftsspieler. Bruder Sören, ehemaliger Havestorfer Landesliga-Spieler ist nunmehr beim FC Springe in der Bezirksliga aktiv, und Vater Eckhard führte den SV Arminia Hannover als Kapitän 1978 in die Zweite Bundesliga. Da die Klein Berkeler Alte Herren am Freitagabend Punktspielauftakt hat, kann Kosstrazzelli gegen die Toto-Lotto-Elf nicht mitmischen.“

Kai Oswald: „Der ehemalige Juniorennationalspieler gilt als einer der angesehensten Fußballkenner der heimischen Szene. Als ballsicherer Antreiber der Hamelner Preußen war er der Taktgeber im Mittelfeld in den 90-ern bis rauf zur dritten Liga. Er liest noch immer das Spiel und setzt seine Mitspieler entsprechend in Szene. Auch als engagierter Trainer, u.a. mit den 07-ern in der Oberliga, machte sich der 39-Jährige einen Namen. Immer wieder gern gesehen ist er auch als Praktikant beim FC Bayern München; sein Bruder Karsten war bei den Bayern-Amateuren und Zweitligist Dynamo Dresden als Profi aktiv. Aufgrund eines am Wochenende erlittenen Nasenbeinbruches ist der 39-Jährige nicht dabei.“

Dirk Schumacher: „In große Fußstapfen musste der `Lange` treten, als er den Fußballrasen betrat; Vater Klaus ist im Kreis Hameln-Pyrmont eine Legende; spielte noch 48-jährig in der Kreisliga einen bombigen Libero. Doch Schuster kratzte das wenig, im Mittelfeld zog er bei den Blau-Weißen aus Salzhemmendorf die Fäden, bevor es ihn für zwei Jahre in die Verbandsliga zu den Preußen zog. Berühmt-berüchtigt waren seine fulminanten Fernschüsse. In Emden weiß der Keeper bis heute nicht, wie er aus gut 40 Metern einen Gegentreffer zulassen konnte. Danach über Jahre bei den Blau-Weißen im Bezirk am Ball, übernahm er im Sommer die Erste Herren in Salzhemmendorf und feierte mit einem 2:0-Erfolg im Pokal über den Rivalen aus Wallensen einen gelungenen Einstand. Generation 3 der Schusters – Kevin -  steht seinem Opa und seinem Vater in nichts nach; das wird auch mal einer … Arbeitsbedingt am Freitag nicht an Bord.“

André Maedchen: „Der Nuri Sahin-Typ war nie ein Sprinter, aber stets uneigennütziger, großartiger Stratege, immer mit dem Blick für den besser positionierten Mitspieler; technisch beschlagen und auch im Abschluss nervenstark. Der ewige VfB-er gibt in Eimbeckhausen schon seit Jahren den Takt im Mittelfeld an und gilt als einer der elegantesten Kicker der Region. Seine Ideen prägen das Spiel der Nordkreisler.
Leider verletzt …“

Cengiz Colak: „Der Wühler aus Bad Pyrmont; im Strafraum brandgefährlich, kämpferisch weit vorn; sehr emotional; für die Germannen aus Hagen über Jahre der Torgarant, nunmehr macht er für Inter Holzhausen in der Leistungsklasse die gegnerischen Strafräume unsicher. Leider verletzt …“

Trainer Oliver Steffan: In Lauenstein machte der 45-Jährige seine ersten Fußballschritte, wechselte nach Afferde in die Bezirksliga und weiter in die Niedersachsenliga nach Hessisch Oldendorf; als Trainer mit Afferdes A-Jugend Pokalsieger und Aufsteiger in den Bezirk; mit Afferdes Herren-Team zwei Aufstiege in drei Jahren, 2000 und 2002; sowie Pokalsieg; anschließend bei BW Salzhemmendorf 2003 – 2005 und von Herbst 2009 bis Mai 2010 auf der Trainerbank

„Auch die Herren Matze Kriks, Ottmar Steffan, Ralf Scheler, Harry Krieter, , Schorse Raeder, Thomas Fenske, Marc Ehlerding, Dennis Dröge sind entweder verletzt oder verhindert“, bedauert Oliver Steffan.
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