18.06.2023 17:26

Kreispokal Frauen - Finale


Wie sollte es anders sein: Wehking schießt SGHG im letzten Einsatz zum Titel!

„Im Prinzip war es über 90 Minuten ein Spiel auf ein Tor“ / Zudem: Kazinaki-Elf steigt nun doch in den Bezirk auf
SG HastenbeckGrohnde Kreispokal Frauen Siegerfoto
Die SG Hastenbeck/Grohnde II ist Frauen-Kreispokalsieger 2023!

FSG Pollhagen-Nordsehl/Lauenhagen/Wiedensahl – SG Hastenbeck/Grohnde II 0:1 (0:0).

Die Revanche ist perfekt! Nur einen Tag nach der Kreispokal-Krönung des WTW Wallensen gibt es im Landkreis Hameln-Pyrmont gleich den nächsten Anlass zu überschwänglichem Jubel. Nachdem die Frauen der SG Hastenbeck/Grohnde am vergangenen Wochenende noch hauchzart an der Meisterschaft vorbeigeschlittert waren, belohnte sich das Team von Spielertrainerin Angela Kazinaki nun mit einem anderen Silberpokal. Im Finale des Frauen-Kreispokals setzte sich Schwarz-Weiß mit 1:0 gegen die Schaumburgerinnen der FSG Pollhagen durch und revanchierte sich damit für die Finalniederlage 2019. Den goldenen Treffer der Partie erzielte – wie sollte es anders sein – SGHG-Toptorschützin Stella Wehking, die am Sonntagnachmittag wohl zum (vorerst) letzten Mal das Trikot der Spielgemeinschaft überstreifte. „Stella hat generell ein gutes Spiel gemacht, so konnten wir sie noch einmal gebührend verabschieden“, erklärte Kazinaki unmittelbar nach dem Abpfiff.
Das Team vom Hastenbecker Reuteanger hatte nach dem Anpfiff um 15 Uhr von Beginn an die Spielkontrolle auf dem Siebener-Feld übernommen. „Im Prinzip war es über 90 Minuten ein Spiel auf ein Tor. Wir haben das Spiel komplett dominiert, uns im Abschluss aber schwergetan. Das Siebener-Feld liegt uns nunmal nicht“, schilderte die Spielertrainerin ihren Eindruck von der Partie. Aufgrund der fehlenden Kaltschnäuzigkeit der Hameln-Pyrmonterinnen blieb die Begegnung lange Zeit offen.  So hätte die Partie unter Umständen auch in Richtung der FSG kippen können. Dazu Kazinaki: „Sicherlich hatte auch Pollhagen die eine oder andere Möglichkeit. Wenn da einer durchrutscht, kann es brenzlig werden.“ Genau um eine solche Entwicklung zu vermeiden war Heldin Wehking nach rund einer Stunde zur Stelle. Die SGHG spielte aus der eigenen Defensive heraus, über drei Stationen gelangte die Kugel schließlich zur scheidenden „Goalgetterin“, die sich die Chance zur Führung nicht mehr nehmen ließ. Mit dem Abpfiff kannte die Freude auf Seiten von Svenja Kräft, Katarzyna Maszke & Co. dann keine Grenzen mehr. „Der Sieg heute ist absolut verdient. Wir waren klar die bessere Mannschaft und hätten auch höher gewinnen müssen. Sarah-Linde Nickusch hat in der Defensive das Spiel ihres Lebens gemacht, aber generell sind heute alle auf und neben dem Platz über sich hinausgewachsen“, ließ Kazinaki schließlich eine waschechte Lobeshymne los.

Neben dem Gewinn des silbernen Pokals wurde die Freude bei der SGHG aber noch durch einen weiteren Grund angefacht. Aufgrund von Teamengpässen in der Bezirksliga rückt die Kazinaki-Elf, die mit Rang zwei in der Liga den Aufstieg eigentlich verpasst hat, nun doch in den Bezirk nach und darf sich in der kommenden Spielzeit auf Derbys mit Tünderns Reserve einstellen. „Wir sind einfach unendlich froh, dass wir nun Kreispokalsieger sind und dazu auch noch aufsteigen dürfen“, so die begeisterte Kazinaki, die sich abschließend noch bei SC Auetal für die kurzfristige Organisation bedankte.
Tore: 0:1 Stella Wehking (61.).
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Autor des Artikels

Robin Besser
Robin Besser
Robin kam am 01. August 2022 als fester Neuzugang ins Team AWesA, war zuvor als freier Mitarbeiter aktiv. Sein Herz schlägt für den Lokalsport und die Vereine im Weserbergland.
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