26.04.2012 21:48

Kreispokal Viertelfinale


Bissige Aerzener bändigen Pyrmonts „Löwen“

Marienau dank Dudla und Dusel weiter / TuS-Coach Oenelcin: „Jetzt wollen wir den Pokal – egal wer kommt“
Yousuf Issa - United Pyrmont - zieht an Aerzens Michael Henning vorbei
Yousuf Issa (li./United Pyrmont) zieht an Aerzens Michael Henning vorbei.

United Pyrmont – MTSV Aerzen 0:10 (0:4).

Die Überraschung ist auf dem B-Platz des Pyrmonter Stadions ausgeblieben. „Das haben wir uns ein bisschen anders vorstellt“, musste United-Spielertrainer Sufyan Mohamed kurz vor dem Schlusspfiff eingestehen: „Wir haben die Hoffnung leider früh aufgegeben.“ Der souveräne Spitzenreiter der 2. Kreisklasse hatte zuvor die Kreisligisten Hemeringen und Bisperode aus dem Pokal gekegelt. „Da sind wir ganz anders aufgetreten. Aerzen ist schon deutlich spritziger“, meinte Mohamad. Von Beginn an lief alles ganz nach Plan für den Favoriten. Als Patrick Hoppe nach sechs Minuten im Strafraum von den Beinen geholt wurde, markierte Benno Reuke die frühe Führung für den MTSV. Anschließend mussten die Hummetaler nur noch einmal tief durchatmen: Yousuf Issa traf nur eine Minute später nach Flanke von Oliver Gallinat den rechten Pfosten (7.). Dann machte Dennis Koch praktisch im Alleingang alles klar: Mit einem lupenreinen Hattrick sorgte Aerzens Sturmtank für klare Verhältnisse. United kam mehrfach zu guten Einschussmöglichkeiten. Doch immer wieder suchten Pyrmonter zu spät den Abschluss und vertändelten den Ball im letzten Moment. Spätestens als Koch drei Minuten nach der Pause sein viertes Tor nachlegte, war der Vorhang gefallen. Zwar kassierten die Gastgeber fünf weitere Gegentreffer. Dennoch durften sich die „Löwen“, bei ihrem starken Schlussmann Samer Mohamad bedanken, der noch ein halbes Dutzend zusätzliche Einschläge verhinderte. „Nächstes Jahr greifen wir wieder an“, so Sufyan Mohamad, dessen Elf am Sonntag mit einem Punktgewinn den Aufstieg unter Dach und Fach bringen kann. Freude herschte nach Schlusspfiff bei Aerzens Coach Stephan Meyer, der Robin Illge und Luca Knoll lobte und mit dem Auftritt seiner Mannen zufrieden war: „Wir haben richtig konzentriert gespielt, wollten unbedingt ins Halbfinale. Deshalb war jeder motiviert.“
Tore: 0:1 Benno Reuke (6./Strafstoß), 0:2 Dennis Koch (23.), 0:3 Koch (34.), 0:4 Koch (45.), 0:5 Koch (48.), 0:6 Andrea Esposito (74.), 0:7 Reuke (75.), 0:8 Reuke (87.), 0:9 Reuke (88.), 0:10 Marcel Spatz (90).
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Germania Reher – SSG Marienau 0:1 (0:0).

Die SSG Marienau hat mit einem knappen 1:0-Erfolg gegen Reher das Ticket für das Halbfinale des Kreispokals gelöst! Im ersten Durchgang deutete zunächst jedoch nicht viel auf einen Sieg der zwei Spielklassen höher angesiedelten Gäste hin. Die Germanen kämpften tapfer und schienen ihrem Ruf als Favoriten-Schreck einmal mehr gerecht werden zu wollen. „In der ersten Halbzeit waren wir klar besser, hatten mehr Spielanteile und mehr Chancen“, berichtete Rehers Spielertrainer Tobias Rügge, der sich das Geschehen von außen anschaute, um sich für das Top-Spiel gegen Thal am Samstag zu schonen. Nicht nur die Anzahl der Chancen sprach für die Hausherren. Auch was die Qualität der Möglichkeiten betrifft, hatten Preuß & Co. die Nase vorn. Philipp Risel vergab die beste Gelegenheit der ersten Hälfte allerdings, als er aus zehn Metern abschloss, das Ziel jedoch um Haaresbreite verfehlte. Für erhöhten Blutdruck sorgte auch eine Szene kurz darauf: Ein Offensivspieler der Germanen machte sich gerade auf und davon in Richtung SSG-Gehäuse, als der Unparteiische ein vorangegangenes Foul im Mittelfeld ahndete und den Gastgebern somit den Vorteil nahm. Mit dem Seitenwechsel änderte sich das Bild: Nun übernahm die Elf von Günther Klauder das Kommando zunehmend und kam der Führung immer näher. Aus dem Spiel heraus sollte das Spielgerät den Weg ins Tor allerdings nicht finden. So musste ein Strafstoß herhalten, den Markus Dudla eiskalt verwandelte. „Dennis Hubel hat sich die Hand wohl nur schützend vor den Hals gehalten und den Ball dabei an den Arm bekommen. So wurde es mir zumindest erzählt. Ich selbst konnte es aus der Entfernung leider nicht wirklich erkennen“, vermochte Rügge die Schiedsrichterentscheidung nicht zu beurteilen. Sein Team brachte die Führung der Ostkreisler trotz großen Einsatzes danach nicht mehr in Gefahr und musste sich am Ende geschlagen geben. „Nach dem Rückstand haben wir nicht mehr den Dreh gekriegt. Ich denke, dass der Sieg für Marienau etwas glücklich ist. Ein Unentschieden nach 90 Minuten wäre wohl gerecht gewesen“, bilanzierte  Rügge .
Tor: 0:1 Markus Dudla (66./Strafstoß).

TuS Hessisch Oldendorf – SSV Königsförde 3:0 (1:0).

Auch der TuS Hessisch Oldendorf hat sich für das Final-Four in Bad Münder qualifiziert. Im Leistungsklassen-Duell setzte sich der Spitzenreiter gegen den SSV Königsförde souverän mit 3:0 durch. „Der Sieg ist auf jeden Fall verdient. Das war eine tolle Partie von beiden Seiten“, freute sich TuS-Trainer Tarik Oenelcin über den Einzug in die Vorschlussrunde. Die Gastgeber waren gerade im ersten Durchgang das aktivere Team. Folgerichtig gingen die Baxmannstädter bereits in der zehnten Minute in Front. Varinder Singh setzte Latif Kiki gut in Szene und der vollendete mit einem strammen 18-Meter-Schuss. Auch in der Folge gab es gute Chancen auf beiden Seiten. Doch bis zum Pausenpfiff sollte kein weiterer Treffer fallen. Nach Wiederanpfiff erhöhten die Königsförder zunächst den Druck und drängten auf den Ausgleich. Doch aus den sich bietenden Möglichkeiten schlug die Funke-Elf kein Kapital. Auf der anderen Seite schlugen die Gastgeber eiskalt zu. Nach einer Ecke von Denis Anklam köpfte erneut Latif Kiki das Spielgerät zum 2:0 in die Maschen. Nur kurze Zeit später hatten die Gäste die große Möglichkeit zum Anschlusstreffer. Doch ein Freistoß von Johannes Sfalanga parierte TuS-Keeper Egcon Popoci glänzend. Zehn Minuten vor dem Abpfiff war die Begegnung dann entschieden. Latif Kiki wurde im 16er gefoult - und den fälligen Strafstoß verwandelte Varinder Singh souverän zum 3:0-Endstand. „Königsförde hätte auf jeden Fall ein Tor verdient gehabt. Gerade in der Anfangsphase der zweiten Halbzeit waren sie besser. Aber nach dem 2:0 haben wir das Spiel unter Kontrolle gehabt“, lautete Oenelcins Fazit. „Jetzt freuen wir uns, dass wir im Halbfinale sind. Dort ist alles möglich. Egal wer jetzt kommt, wir wollen den Pokal gewinnen.“ Im Sieger-Team verdienten sich aus einer geschlossenen Mannschaftsleistung Latif Kiki, Denis Anklam und Andreas Helmel ein Sonderlob
Tore: 1:0 Latif Kiki (10.), 2:0 L. Kiki (65.), 3:0 Varinder Singh (80./Strafstoß).
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