22.04.2010 00:00

4:1 - SG 74 kickt Kreisligist Marienau aus dem Rennen

Yalcin macht Halbfinal-Einzug quasi im Alleingang perfekt / 4:0-Sieg! Klein Berkel spaziert ins HalbfinaleVerlängerung
Inter Holzhausen – SV Lachem 0:3 (0:1).
Der Favorit aus der Kreisliga setzte sich bei den eine Klasse tiefer spielenden Holzhäusern erwartungsgemäß durch und zog mit diesem Erfolg ins Halbfinale ein. Dennoch waren die Gastgeber mit dem Ergebnis nicht unzufrieden. „Insgesamt sind wir sehr zufrieden“, so Inter-Sprecher Thomas Bertram, dessen Team in der ersten Halbzeit auf Augenhöhe war. Tormöglichkeit ergaben sich auf beiden Seiten. Doch die besseren Einschusschancen hatte Inter. Als Holzhausens Patrick Jaeger frei auf das gegnerische Gehäuse zulief, musste SVL-Keeper Mirco Majcan sein ganzes Können unter Beweis stellen, um den Ball im letzten Moment abzuwehren. Auch Kay Reinold vergab aus aussichtsreicher Position. So fiel das einzige Tor in Halbzeit eins auf der anderen Seite: Soner Aslan brachte die Gäste nach 18 Minuten in Führung. Nach dem Seitenwechsel dominierte das Team von Spielertrainer Muhammet Sen das Spielgeschehen und erhöhte durch Tim Tyler folgerichtig auf 2:0. „Da hat man den Klassenunterschied gesehen“, fand Bertram auch für die Leistung des Gegners anerkennende Worte. Nach einer Stunde war der Drops dann gelutscht: Inter-Spielertrainer Rolf Schünemann traf ins eigene Tor und kam damit dem einschussbereiten Bujamin Kiki zuvor. „Am Ende hätte der Sieg noch höher ausfallen können. Wir haben Kräfte für das Spiel am Sonntag gegen Salzhemmendorf gespart“, so Lachems Pressesprecher Jürgen Ahrens. Für Holzhausen steht am Wochenende ebenfalls ein ganz wichtiges Spiel auf dem Programm: Am Sonntag kommt es zum brisanten Keller-Derby gegen Schwarz-Weiß Löwensen.
Tore: 0:1 Soner Aslan (18.), 0:2 Tim Tyler (53.), 0:3 Eigentor Rolf Schünemann (60.).


SG Hameln 74 – SSG Marienau 4:1 (1:1).
Leistungsklassen-Spitzenreiter SG Hameln 74 bleibt im Jahr 2010 weiter ungeschlagen und zog mit einem souveränen 4:1-Erfolg über Kreisligist SSG Marienau ins Halbfinale ein. Von Beginn an dominierten die Gastgeber das Geschehen. Die Hamelner verschoben gut und setzten ihre Außenspieler gekonnt in Szene, Torchancen blieben zunächst aber Mangelware. Den  ersten Hochkaräter nutzten die 74er dann aber eiskalt: Erhan Yalcin stand nach einer Flanke goldrichtig und netzte zum 1:0 ein. Die Gäste aus dem Ostkreis probierten es überwiegend mit langen Bällen, bissen sich damit an der starken Innenverteidigung bestehend aus Levent Bekler und Manuel Ungermann aber die Zähne aus. Der zwischenzeitliche Ausgleich für die Klauder-Elf entstand aus einer Standardsituation: Die Marienauer schalteten schnell - während die Hausherren sich noch sortierten -  und egalisierten Yalcins Führungstreffer durch Sebastian Dreyer. Doch Erhan Yalcin präsentierte sich an diesem Pokalabend in Gala-Form und legte nur kurz nach dem Seitenwechsel seinen zweiten Treffer nach. Weil Yalcin auch noch ein drittes Mal ins Schwarze traf und auch Mike König Teil der konsequenten Chancenverwertungskette, geriet der Halbfinal-Einzug der Hamelner in Durchgang zwei nicht mehr in Gefahr. „Wir haben nur wenige Chancen vergeben und in der Defensive kaum etwas zugelassen. Das 4:1-Endergebnis geht absolut in Ordnung“, freute sich SG-Sprecher John Londsdale nach dem Abpfiff.
Tore: 1:0 Erhan Yalcin (19.), 1:1 Sebastian Dreyer (29.), 2:1 Yalcin (48.), 3:1 Mike König (75.), 4:1 Yalcin (90.).

TSV Klein Berkel – TSG Emmerthal 4:0 (1:0).
Eine durchschnittliche Leistung reichte dem Kreisliga-Spitzenreiter aus Klein Berkel, um sich im Viertelfinale gegen eine schwache Gäste-Elf durchzusetzen. Von Beginn an lief das Spiel nur in Richtung  der Emmerthaler Hälfte. Den ersten Warnschuss gab Agostino di Sapia bereits nach 180 Sekunden ab, doch TSG-Keeper Christian Zimmermann war auf dem Posten und parierte den halbhohen Schuss aus 16 Metern souverän. Danach boten beide Seiten eine Weile lang viel Leerlauf. Die Hausherren blieben optisch überlegen, erspielten sich aber keine zwingenden Torchancen. Erst nach einer halben Stunde nahm die Motzner-Elf wieder etwas an Fahrt auf: Dennis Schimanski setzte TSV-Angreifer Dennis Koch mit einem Steilpass gekonnt in Szene, dieser scheiterte aus drei Metern aus spitzem Winkel aber an Christian Zimmermann, der am kurzen Eck zur Stelle war. Nur zwei Minuten später stand Emmerthals Christian Zimmermann erneut im Mittelpunkt: Diesmal sah er allerdings etwas unglücklich aus, als ein Eckstoß von Christian Geschle über ihn hinweg in den Fünfmeterraum flog und Jan Koss nur noch den Fuß hinzuhalten brauchte, um die Gastgeber in Führung zu bringen. Nur wenige Augenblicke vor dem Halbzeitpfiff hätte Philipp Risel eine Flanke von Simon Sagebiel beinahe zum 2:0 eingeköpft, verpasste den Ball jedoch um wenige Zentimeter. Nach dem Seitenwechsel das gleiche Bild: Der TSV blieb sowohl optisch als auch spielerisch überlegen, ohne jedoch zu glänzen. Die Emmerthaler wussten sich nur mit langen Bällen zu helfen und luden den Gegner zu weiteren Gelegenheiten ein. Christian Geschle nutzte eine unglückliche Abwehraktion der Wienecke-Elf schließlich, um auf 2:0 zu erhöhen. Damit war die Messe für Capobianco und Co. quasi gelesen. Dennis Schimanski und Slava Gess per Freistoß sorgten in der Folge für den 4:0-Endstand.  Die TSG kam in 90 Minuten nur ein Mal gefährlich vor das Gehäuse der Gäste: Manuel Capobianco (73.) brachte den Ball in den Strafraum, doch seine Hereingabe - halb Schuss, halb Flanke - fischte TSV-Schlussmann Dennis Eckl vor dem heraneilenden Markus Wienecke, der sich in Durchgang zwei einwechselte, aus der Luft. Hätten die Klein Berkeler ihre Angriffe in der Schlussphase  konzentrierter zu Ende gespielt, wäre ein noch deutlicherer Sieg möglich gewesen. „Emmerthal hat mich enttäuscht. Man hat in keiner Phase des Spiels gesehen, dass sie gewinnen wollen“, so TSV-Trainer Siegfried Motzner, der 90 entspannte Minuten erlebte. TSG-Übungsleiter Markus Wienecke schloss sich dieser Meinung an: „Es hat  scheinbar keiner Lust gehabt, hier  ins Halbfinale einzuziehen. Einzig positiv ist heute, dass Simon Sagebiel uns seine Zusage für die nächste Saison gegeben hat.“


Tore: 1:0 Jan Koss (32.), 2:0 Christian Geschle (63.), 3:0 Dennis Schimanski (70.), 4:0 Slava Gess (77.).



Rot-Weiß Hessisch Oldendorf – TuS Germania Hagen 2:6 (2:2) n.V.
Spannung pur auf dem Sportplatz in Höfingen: Das hätte vor dieser Partie wohl kaum jemand geahnt, dass es nach 90 Minuten 2:2 stehen würde. Trotzdem hatten nach der Verlängerung die Germanen aus Hagen den längeren Atem und siegten am Ende verdient mit 6:2 gegen starke Oldendorfer. Zu Beginn zeigten beiden Mannschaften sich noch sehr verhalten. Trotzdem hatte die Sölla-Elf mehr Spielanteile. Das lag wohl auch daran, dass die Rot-Weißen sich gleich hinten reinstellten und die Hagener kommen ließen. Demnach gelang TuS-Stürmer Marvin Strobl in der 24. Minute der Führungstreffer und es schien zu dem Zeitpunkt so, als wenn für Lippert und Co. alles nach Plan laufen würde. Doch wer dachte, dass sich die Oldendorfer beeindruckt zeigten, der irrte. Denn zehn Minuten vor der Pause markierte Hassan Sarigül mit seinem ersten Treffer der umjubelte Ausgleich. Im zweiten Durchgang wieder das gleiche Bild: Die Germanen spielten unermüdlich auf den Kasten der Oldendorfer. Doch in der 52. überraschte wieder Sarigül mit seinem zweiten Tor alle Zuschauer und die Rot-Weißen lagen plötzlich vorne. In der vielleicht entscheidenden Szene sah Fatih Anil Mitte der zweiten Hälfte die Gelb-Rote Karte und nur vier Minuten später traf Jannik Mundhenk zum 2:2-Ausgleich. Mit einer großen kämpferischen Leistung retteten sich die Hausherren in die Verlängerung, doch dann ließen allmählich die Kräfte nach und der Zweiklassenunterschied zeigte Wirkung. So brachte Nils Lippert den Favoriten in der 96. Minute wieder in Front. Fünf Minuten später erhöhte Marco Pompa zum vorentscheidende 4:2 für die Germanen, bevor Kevin Sölla mit seinen beiden Toren den Auswärtssieg am Ende deutlich machte. „Wir haben gut verteidigt und alle riesig gekämpft, aber zum Ende ging uns die Luft aus“, zeigte sich RW-Sprecher Ersoy Günkaya trotz der Niederlage zufrieden mit der Leistung. TuS-Manager Robert Lippert zeigte sich vom Gegner beeindruckt: „Die Oldendorfer haben prima gekämpft und der Torwart hat super gehalten. Wir haben heute 120 Minuten auf ein Tor gespielt und am Ende verdient gewonnen. Die Platzverhältnisse waren katastrophal. Da war Fußball kaum möglich.“
Tore: 1:0 Marvin Strobl (24.), 1:1 Hassan Sarigül (35.), 2:1 Sarigül (52.), 2:2 Jannik Mundhenk (69.), 2:3 Nils Lippert (96.), 2:4 Marco Pompa (101.), 2:5 Kevin Sölla (115.), 2:6 Sölla (119.).
Besonderes: Gelb-Rot für Hessisch Oldendorfs Fatih Anil (65.).
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