02.11.2014 18:09

Kreispokal


Tag der Freude in Groß Berkel, Bad Münder und Coppenbrügge!

Pokal-Aus für Kreisligisten Afferde, Klein Berkel und Hemeringen / Auch Latferde, Fischbeck, Eimbeckhausen und Löwensen weiter
Benjamin Bohne FC Latferde 80 Dinesh KC Inter Holzhausen AWesA
Latferdes Kapitän Benjamin Bohne kommt vor Dinesh KC (Inter Holzhausen) zum Schuss (Foto: Laurine Johannes).

SC Inter Holzhausen – FC Latferde 0:6 (0:3).

Gegen die ersatzgeschwächte Lücke-Elf hatten die „Käfigkicker“ heute keine Probleme. „Inter hatte wenig entgegenzusetzen. Mit ihrer Notelf haben sie sich allerdings gut verkauft“, zollte FC-Spielertrainer Alexander Liebegott dem Gegner Respekt. Trotzdem ging es nur in eine Richtung und nach 180 Sekunden zappelte ein Freistoß von Arthur Zmuda schon im Netz der Hausherren. Latferde war spielerisch die bessere Mannschaft, sodass Alexander Liebegotts und Benjamin Popps Treffer vor dem „Pausentee“ im Grunde mehr als nur eine Vorentscheidung waren. „Ich bin aber nicht ganz zufrieden mit unserer Leistung, da wir schlichtweg nicht 100 Prozent gegeben haben. Es hat sich früh abgezeichnet, dass wir das Spiel gewinnen werden, sodass wir nicht alles aus uns herausgeholt haben. Doch gerade in solchen Spielen kann man super Selbstvertrauen tanken. Daher bin ich etwas enttäuscht“, bemängelte Liebegott, der mit seiner Elf trotzdem noch das halbe Dutzend feiern durfte – Jan-Ole Eckhardt, Michael Bartsch und Popp schraubten das Ergebnis in die Höhe. „Wir sind eine Runde weiter und am Ende des Tages zählt nur das. Daher bin ich natürlich zufrieden mit dem Sieg, trotz des Schongangs meiner Spieler“, lautete Liebegotts Fazit.
Tore: 0:1 Arthur Zmuda (3.), 0:2 Alexander Liebegott (35.), 0:3 Benjamin Popp (40.), 0:4 Jan-Ole Eckhardt (50.), 0:5 Michael Bartsch (70.), 0:6 Popp (80.).

SF Osterwald – TSC Fischbeck 2:4 (1:0).

„Ich kann mir momentan nicht erklären, wieso wir in der zweiten Halbzeit immer wieder das Fußballspielen einstellen“, war SFO-Spartenleiter Sebastian Decker sprachlos. Dabei fing es so gut an für die Hausherren. Zwar gehörten Fischbeck die ersten 20 Minuten, jedoch überstanden die Ostkreisler die erste „Sturm und Drang“-Phase heil und gestalteten die Partie von da an ausgeglichener. Tatsächlich gingen die Sportfreunde sogar in Führung, da „Altstar“ Thomas Zahel vom Punkt all seine Erfahrung ausspielte und souverän einnetzte. Nach dem Seitenwechsel wirkten die Gastgeber jedoch viel zu passiv und ließen die starken Fischbecker walten – ein Fehler. Der TSC zeigte nun, was in ihm steckt und drehte die Partie dank Martin Wegener und Julian Volquardsen. David Ullrich und Timo Guckel ließen daraufhin keine Zweifel mehr aufkommen, sodass Marco Jobs „Last Minute“-Treffer ohne Wirkung blieb. „Fischbeck hätte sogar noch höher gewinnen können. Bei uns stachen heute nur unsere alten Haudegen, Zahel und Marco Job, hervor. Von den jungen Wilden kam bei uns einfach insgesamt zu wenig, sodass der Gegner absolut hochverdient in die nächste Runde eingezogen ist“, nahm Decker kein Blatt vor den Mund.
Tore: 1:0 Thomas Zahel (39./Strafstoß), 1:1 Martin Wegener (49.), 1:2 Julian Volquardsen (59.), 1:3 David Ullrich (74.), 1:4 Timo Guckel (81.), 2:4 Marco Job (90.).

TuSpo Bad Münder – TSV Klein Berkel 3:2 (3:0).

Überraschung in der Kurstadt! Bad Münder hat ein Top-Team der Kreisliga aus dem Wettbewerb gekegelt. „Wenn du 3:0 nach einer Halbzeit zurückliegst, dann fliegst du verdient aus dem Pokal“, war TSV-Coach Thomas Fenske bedient. Die Hausherren waren in der ersten Halbzeit die aktivere Mannschaft und haben die sich bietenden Räume optimal genutzt. Bereits nach 180 Sekunden ging die TuSpo dank Yasin Sahin in Front und kurz vor dem Pausenpfiff sorgte der Doppelpack von Hakan Antangüc für verdutzte Gesichter unter den Zuschauern, die den Favoriten schon vor dem Anpfiff in der nächsten Runde sahen. „Klein Berkel war vor allem in der ersten Halbzeit zu ungefährlich. Sie waren zwar spielbestimmend, hatten aber kaum Chancen. Und wir kamen über Konter“, analysierte Bad Münders Sprecher Wolfgang Heller. Nach dem Seitenwechsel schwanden die Kräfte der Gastgeber langsam aber sicher, sodass der Favorit Atangüc & Co. immer weiter in die Defensive drängte. Die Folge: Durch einen Doppelschlag von Cihangir Sevinc und Dario Winter war der Kreisligist plötzlich innerhalb von 120 Sekunden wieder in direkter Schlagdistanz. „Ab da mussten wir wieder mächtig zittern, zumal wir einige gute Kontergelegenheiten ungenutzt ließen und die Entscheidung verpasst haben. Zum Glück haben wir das Ergebnis über die Zeit gerettet“, atmete Heller tief durch, betonte aber auch: „Wir haben verdient gewonnen, weil wir im ersten Durchgang konsequent mit unseren Chancen umgegangen sind.“
Tore: 1:0 Yasin Sahin (3.), 2:0 Hakan Atangüc (42.), 3:0 Atangüc (45.), 3:1 Cihangir Sevinc (63.), 3:2 Dario Winter (65.).

TSV Germania Reher – SW Löwensen 1:3 (1:0).

Lange sah es auch in Reher nach einer Überraschung aus, doch letztendlich erfasste die schwarz-weiße Offensivwelle doch noch die Defensive der Germanen. TSV-Spielertrainer Tobias Rügge stellte die Kräfteverhältnisse schon nach 180 Sekunden auf den Kopf, sodass der Kreisligist lange einem Rückstand hinterherlaufen musste. „Wir standen hinten sicher und hatten zwischenzeitlich sogar das 2:0 auf dem Fuß. Allerdings war Löwensen schon überlegen, sie hatten geschätzte 70 Prozent Ballbesitz. Im Grunde war das Gegentor nur eine Frage der Zeit“, analysierte Rügge, bei dessen Team sich die anstrengende Abwehrarbeit vor allem nach dem Seitenwechsel bemerkbar machte. „Der Gegner konnte dagegen weiter Druck machen und war konstanter“, so Rügge. Der Ausgleich durch Abbas Issa war somit fast schon überfällig und als der Knoten beim Favoriten geplatzt war, klappte es auch mit der Chancenverwertung. Mensur Muslijaj schoss Löwensen in Front und wiederum Issa machte rund zehn Minuten vor Schluss den „Deckel drauf“. „Von uns war das trotz der Niederlage eine gute Mannschaftsleistung, wobei das dritte Tor dann doch etwas zu viel war. Der Sieg für Löwensen geht allerdings in Ordnung“, bilanzierte Rügge abschließend.
Tore: 1:0 Tobias Rügge (3.), 1:1 Abbas Issa (68.), 1:2 Mensur Muslijaj (75.), 1:3 Issa (81.).

TSV Groß Berkel – SV Eintracht Afferde 7:6 nach Elfmeterschießen (2:2/0:2).

„Wir sind überglücklich. Wir haben eine taktisch überragende Leistung abgerufen und tatsächlich einen starken Kreisligisten rausgehauen“, war TSV-Spartenleiter Alexander Zenker happy. Dabei startete der Favorit wesentlich besser in die Partie und zeigte den Hausherren zunächst in Person von Marco Koch und Lennart Rohloff die Grenzen auf. „Wir haben uns aber davon nicht abbringen lassen, weiterhin sehr tief zu stehen und auf Konter zu lauern“, so Zenker. Nach dem Seitenwechsel änderte sich auch weiterhin nichts an der Taktik des „Underdogs“ – dementsprechend bestimmte die Eintracht weiter das Spielgeschehen, wurde dabei allerdings nicht zwingend. „Wir waren dagegen zu nervös im Konterspiel, sodass wenig passierte“, analysierte der Spartenleiter. Zwar bahnte sich folglich keine Überraschung an – dafür kam sie dann mit einem Schlag herangefegt: Erst zeigte der Unparteiische kurz vor Schluss nach einem Foulspiel auf Punkt. Samer Abou-Moulig zeigte daraufhin keinerlei Nerven. Und danach kam es noch dicker, Saher Abou-Moulig wurde in guter Freistoßposition zu Fall gebracht, Kai Schwiegmanns Freistoß parierte SVE-Keeper Moritz Muschick zunächst glänzend. Bei Kusay Abou-Mouligs Nachschuss war allerdings auch Muschik machtlos, sodass die zwei Klassen niedriger spielenden Hausherren innerhalb weniger Minuten tatsächlich das Spiel ausglichen und sich ins Elfmeterschießen retteten. Dort lieferten sich die Kontrahenten ein Duell auf Augenhöhe, die ersten drei Elfmeter wurden jeweils verwandelt. Erst als Fabian Kentsch zum vierten Afferder Versuch antrat, intensivierte sich der ohnehin schon spannende „Krimi“ – Groß Berkels Keeper Dennis Diel parierte den Versuch. Doch auch Zenker zeigte für seinen TSV Nerven vom Punkt, sodass es sogar im Elfmeterschießen in die Verlängerung ging. Dort verfehlte dann Lennart Rohloff für den Kreisligisten das Gehäuse, sodass die Sensation dieser Pokalrunde perfekt wurde.
Tore: 0:1 Marco Koch (16.), 0:2 Lennart Rohloff (18.), 1:2 Samer Abou-Moulig (88./Strafstoß), 2:2 Kusay Abou-Moulig (90.).

SG Marienau/Coppenbrügge/Diedersen – VfB Hemeringen 3:2 (1:1).

Überraschung auch in Coppenbrügge: Die dreifache Spielgemeinschaft (1. Kreisklasse) gegen den Kreisligisten durchgesetzt. „Vor einer schönen Kulisse von 80 Zuschauern waren wir feldüberlegen und spielerisch etwas besser. Es war ein absolut verdienter Sieg“, war SG-Trainer Jens Giger mit dem Auftritt seiner Mannschaft rundum zufrieden. Von Beginn an zeigten die Ostkreisler einen intensiven Fight und wurde dafür kurz vor dem Pausenpfiff mit dem Führungstreffer belohnt. Eike Bergen schoss die Gastgeber in Front. Die Freude war allerdings nur von kurzer Dauer, denn bereits 120 Sekunden später sorgte Manuel Hothan wieder für den Gleichstand. Auch im zweiten Durchgang war es ein rasanter Pokal-Fight. Jens Giger hatte ein glückliches Händchen bei seiner Einwechslung. Yavuz Bulut war nur 15 Sekunden auf dem Platz, da netzte er zum 2:1 (73.) ein. Und nur zwei Zeigerumdrehungen später markierte Adrian Dudumann sogar den dritten SG-Treffer. Die Gäste von Trainer Dimitrij Ott gaben sich aber noch nicht geschlagen. Mehr als der 2:3-Anschlusstreffer durch Jan Liebert sollte am Ende aber nicht mehr herausspringen. „Über 90 Minuten haben wir eine kompakte und geschlossene Mannschaftsleistung gezeigt. Jeder hat seine Leistung gebracht“, lobte Giger.
Tore: 1:0 Eike Berger (40.), 1:1 Manuel Hothan (42.), 2:1 Yavuz Bulut (73.), 3:1 Adrian Dudumann (75.), 3:2 Jan Liebert (78.).

FC Preussen Hameln 07 – SG Eimbeckhausen/Nettelrede 0:4 (0:1)

Für den Spitzenreiter der 2. Kreisklasse, Staffel 1 ist das Abenteuer Kreispokal dagegen beendet. Auf dem heimischen Kunstrasen mussten sich die Preussen dem Kreisligisten aus dem Nordkreis deutlich mit 0:4 geschlagen geben. „Eimbeckhausens Sieg ist auch in der Höhe verdient. Sie haben sehr clever gespielt und hatten besonders in der ersten Halbzeit mehr vom Spiel. Wir haben den ersten Durchgang dagegen ein bisschen verschlafen und etwas mit angezogener Handbremse gespielt“, erklärte FC-Coach Marcel Pöhler, dessen Mannen durch Cezar-Marco Paraschivs Treffer in Rückstand gerieten und erst nach dem Seitenwechsel besser in die Partie kamen. „Wir hatten uns in der Halbzeit viel vorgenommen und sind auch zu guten Chancen gekommen. Leider hat uns Eimbeckhausen in dieser Drangphase eiskalt ausgekontert und durch Marc Hartmann das 2:0 erzielt. Da gingen bei uns dann die Köpfe runter“, berichtete Pöhler weiter. Für die routiniert agierenden Gäste stellten dann der starke Paraschiv sowie Dominik Trotz den 4:0-Endstand her. „Wir waren heute stets bemüht, viel mehr war es aber nicht. Die Niederlage wirft uns nicht um und wir konzentrieren uns jetzt auf die letzten drei Punktspiele in diesem Jahr“, verriet Preussens Übungsleiter abschließend.
Tore: 0:1 Cezar-Marco Paraschiv (32.), 0:2 Marc Hartmann (62.), 0:3 Paraschiv (71.), 0:4 Dominik Trotz (81.).
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