03.08.2014 19:24

Kreispokal


Elfmeter-Krimi auf dem Hagen: Löwensen setzt erstes Ausrufezeichen!

Latferde und Hemeringen in Torlaune / Auch Königsförde, Bad Münder und Grohnde in Runde zwei
Alexander Wins TSV Grossenwieden AWesA
Alexander Wins (TSV Großenwieden) zieht im Spiel gegen die TuSpo Bad Münder ab.

TSV Großenwieden - TuSpo Bad Münder 0:2 (0:1).

Gleich von Anfang an nahmen die Gäste das Zepter in die Hand und waren spielerisch besser. Die Schwarz-Weißen versuchten mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung dagegenzuhalten. Das gelang dem TSV auch bis zur 31. Minute, ehe Ibrahim Cindo per 18-Meter-Schuss den Führungstreffer für die Badestädter erzielte. In den Reihen der Großenwiedener hatte Alexander Wins die beste Möglichkeit in den ersten 45 Minuten. Nach dem Seitenwechsel versuchten die Hausherren das Spiel zu drehen und änderten ihre taktische Marschroute. Durch Umstellungden hatten die Gäste nun aber deutlich mehr Räume. Den nun vorhandenen Platz auf dem Spielfeld nutzten die Bad Münderer mit Kontern aus. Cindo schloss einen solchen zum vorentscheidenden 2:0 ab. „Durch zwei Unsicherheiten haben wir die Gegentore bekommen. Der Sieg für Bad Münder geht aber in Ordnung", bilanzierte TSV-Trainer Jörg Pydde.
Tore: 0:1 Ibrahim Cindo (31.), 0:2 Cindo (82.).

TuS Germania Hagen – SW Löwensen 7:8 (3:3/1:1) nach Elfmeterschießen.

„Wer heute die drei Euro Eintritt gezahlt hat, wurde für das Geld richtig gut unterhalten – vor allem in der Anfangsphase”, bilanzierte Hagens Neu-Coach Stephan Meyer nach seinem Pflichtspieldebüt. Gerade in der Anfangsviertelstunde brannten die beiden Kontrahenten ein richtiges Feuerwerk ab – schon nach 120 Sekunden scheiterte Felix Gerigk um Haaresbreite und im direkten Gegenzug machte es Schwarz-Weiß-Akteur Floran Bersch besser – 1:0 für den „Underdog”. Nur weitere drei Zeigerumdrehungen war es dann für Hagen Cristiano Dos Santos, der den schnellen Ausgleich auf dem Fuß hatte. Doch „erst” in der 13. Minute durfte der Bezirksligaabsteiger jubeln: Gerigk glich aus und führte seinen Trainer zu einer trügerischen Annahme: „Wir waren eigentlich die bessere Mannschaft und haben das Spiel bestimmt. Ich hätte niemals mit einem Elfmeter-Schießen gerechnet.” Nachdem die Spieler zur zweiten Halbzeit aus den Katakomben kamen, ließ die Meyer-Elf zunächst auch keine Zweifel aufkommen: Neuzugang Kiala Di Laurio brachte den vermeintlichen Favoriten in Front und hatte noch weitere Möglichkeiten, um den Sack zuzumachen. „Löwensen hat aber bis zum Umfallen gekämpft und war nicht kleinzukriegen”, so Hagens Übungsleiter. So waren es Mensur Muslijaj und Soner Sahin, die sinnbildlich für die Moral des dritten Kreisligaaufsteigers standen: Sie drehten die Partie gegen spielerisch stärkere Germanen. Zwar glich Marco Unverzagt im direkten Gegenzug für TuS aus. Doch dann sollte es ganz bitter für die Hausherren kommen. Denn einige Zuschauer dürften schon gejubelt haben, als der Schiedsrichter auf den Löwenser Elfmeterpunkt zeigte - doch Phillip Kopecki parierte Marcus Trompas Versuch. „Wenn du schon im regulären Spiel einen Strafstoß verschießt, wird es im Elfmeter-Schießen richtig schwierig”, wusste Meyer. Und so kam es: Hagen verschoss zweifach und Löwensen nur einmal. „Der Glücklichere hat gewonnen. Natürlich sind wir enttäuscht, doch es ging ja nicht um die Meisterschaft”, lautete das Fazit von Hagens Trainer schlussendlich.
Tore: 0:1 Florian Bersch (4.), 1:1 Felix Gerigk (13.), 2:1 Kiala Di Laurio (46.), 2:2 Mensor Muslijaj (66.), 2:3 Soner Sahin (82.), 3:3 Marco Unverzagt (83.)
Besonderes: Gelb-Rot für Löwensens Salih Durgun (85.).

TuS Hessisch Oldendorf - TSV Grohnde 1:5 (1:2).

„Bis zur 35. Minute waren wir gleichwertig, wenn nicht sogar etwas besser", so TuS-Chef Uwe Schmöckel. In diesen Zeitraum fiel auch das Tor für die Hausherren, das Andreas Mogalin erzielte. Die Grohnder schockten den TuS dann mit zwei Toren vor dem Seitenwechsel. Christian Henne wendete die Partie binnen 120 Sekunden. Nach dem „Pausentee“ drehten die Gäste auf und ließen keinen Zweifel mehr aufkommen, dass sie in die nächste Pokalrunde einziehen wollten. Fünf Minuten nach Wiederanpfiff erhöhte Felix Opitz auf 3:1. Endgültig den Sack zu machte Christoper Thomas mit seinem Doppelpack in der 65. und 70. Spielminute. Alexander Liebau hatte zwar noch Ergebniskosmetik auf dem Fuß, nutzte seine Möglichkeit aber nicht. „Mit der ersten Halbzeit bin ich bis auf die beiden Gegentore ganz zufrieden. Im zweiten Durchgang waren die Grohnder dann deutlich überlegen", resümierte Schmöckel, der TSV-Keeper Niklas Fasterling ein Sonderlob aussprach.
Tore: 1:0 Andreas Mogalin (24.), 1:1 Christian Henne (41.), 1:2 Henne (43.), 1:3 Felix Opitz (50.), 1:4 Christopher Thomas (65.), 1:5 Christopher Thomas (70.).

FC Latferde – RW Hessisch Oldendorf 8:1 (3:0).

Im „Käfig” wurde es heute nicht spannend. Vom Anpfiff an übernahm der FC die Kontrolle und ließ niemals Zweifel aufkommen, dass Latferde das Spiel verlieren könnte. Nach rund zehn Minuten führten die Hausherren dank Yannic Bohne und Michael Bartsch schon komfortabel. Und kurz vor dem Pausenpfiff machte Trainer Alexander Liebegott selbst die Vorentscheidung klar. Auch nach dem Seitenwechsel änderte sich am Spielverlauf nichts – Benjamin Bohne, Benjamin Popp (3) und Yannic Bohne sorgten schließlich für den Kantersieg. Den Ehrentreffer markierte Soner Aslan per Strafstoß. „Wir hatten das Spiel klar in der Hand. Das war auch in der Höhe völlig verdient. Ich kann nur ein Riesenkompliment an die Mannschaft aussprechen. Das war ein sehr guter Auftakt. Wir haben heute als Team agiert. Bei Rot-Weiß hat vor allem Aslan herausgestochen, der sich trotz des Spielstands nie unterkriegen lassen und immer für Gefahr gesorgt hat”, lobte Liebegott.
Tore: 1:0 Yannic Bohne (7.), 2:0 Michael Bartsch (10.), 3:0 Alexander Liebegott (40.), 4:0 Benjamin Bohne (49.), 5:0 Benjamin Popp (67.), 5:1 Soner Aslan (68./Strafstoß), 6:1 Popp (83.), 7:1 Yannic Bohne (83.), 8:1 Popp (89.). Besonderes: Gelb-Rot für Hessisch Oldendorfs Erhan Yalcin (44.).

MTV Friesen Bakede - VfB Hemeringen 0:9 (0:6).

Die Gastgeber aus Bakede gingen stark ersatzgeschwächt in das Pokalspiel. Das nutzten Hemeringens Kreisliga-Kicker in den ersten 45 Minuten auch gnadenlos aus. Karsten Wieneke, Jan Liebert (2), Tim Meyer (2) uns Marvin Mork machten bereits in der ersten Hälfte das halbe Dutzend voll. Im zweiten Durchgang schraubte der VfB dann einen Gang zurück und kam erst 20 Minuten vor dem Ende durch einen Strafstoß, der von Nico Vogler verwandelt wurde, zum nächsten Treffer. Phillip Nulle, auch per Strafstoß erfolgreich, und Wieneke machten den souveränen 9:0-Auswärtssieg perfekt. „Wir müssen uns eingestehen, dass Hemeringen konditionell einfach besser war. Wir müssen das Spiel schnell abhaken, nach vorne schauen und uns auf die Punktspiele konzentrieren. Ein großes Lob geht an unseren Torwart Tim Heisterberg“, so MTV-Sprecher Heiko Wolsky, der heute selbst die Schuhe schnüren musste.
Tore: 0:1 Karsten Wieneke, 0:2 Jan Liebert (20.), 0:3 Tim Meyer (37.), 0:4 Liebert (37.), 0:5 Meyer (43.), 0:6 Marvin Mork (70.), 0:7 Nico Vogler(Strafstoß/70.), 0:8 Phillip Nulle (Strafstoß/75.), 0:9 Wienecke (88.).

SG Königsförde/Halvestorf - TSV Brünnighausen 1:0 (0:0).

„Wir waren die letzte halbe Woche im Trainingslager und mussten heute an unsere Grenzen gehen. Deshalb bin ich sehr stolz auf die Leistung meiner Truppe", so der neue SG-Trainer Johannes Sfalanga. In einem ausgeglichenen Spiel war beiden Mannschaften kein Klassenunterschied anzumerken. Brünnighausen spielte genauso nach vorne wie die Hausherren. Es dauerte allerdings bis in den zweiten Durchgang, ehe der Ball das erste und zugleich einzige Mal in diesem Spiel den Weg ins Tor fand. Nach einer Ecke von Niels Remmert versenkte SG-Neuzugang Zübeiyr Akkurt das Spielgerät im Netz. Fünf Minuten vor dem Ende hatte Königsfördes Dominic Sauer die Entscheidung auf dem Fuß, brachte die Kugel aber nicht im Gehäuse unter. So wurde es nochmal spannend und Brünnighausen kam kurz vor dem Abpfiff noch einmal zur großen Ausgleichs-Chance, die Königsfördes Schlussmann Sascha Helbig aber zu vereiteln wusste. „Unser Sieg ist verdient. Denn wir hatten mehr Chancen als Brünnighausen. Wir sind auf einem guten Weg und haben von dem umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben", freute Sfalanga.
Tore: 1:0 Zübeiyr Akkurt (75.).

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