25.10.2012 14:18

Kreispokal Herren


„Unnötige Gegentore!“ Harland spricht vor Ostkreis-Derby Klartext

Nachbarschaftsduell auch in Reher: „Pokalschreck“ empfängt KöFö / Hilligsfeld schon am Freitag gegen Emmerthal
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TB Hilligsfeld – TSG Emmerthal (Freitag, 19 Uhr).

„Wenn ich an zurückliegende Kreisliga-Zeiten denke, dann waren die Spiele gegen Emmerthal immer recht spannend. Das würde ich mir auch wieder für kommenden Freitag wünschen. Aber ich denke mal, dass wir im Augenblick gegen diese Spitzenmannschaft der Kreisliga chancenlos sind“, erklärt TBH-Sprecher Bernd Hensel. Zumal TBH-Coach Günther Klauder mit Michael Bartsch, Bastian Hensel, Christian Hensel, Sascha Bothe und Mehmet Ferati wichtige Akteure ersetzen muss. Auch hinter Ole Obermann und Markus Ludewig stehen noch Fragezeichen. „Emmerthal ist klarer Favorit und wird sich von uns nicht überraschen lassen. Natürlich werden wir uns aber nicht schon vorher aufgeben und der TSG das Feld freiwillig überlassen. Wir wollen es den Gästen so unbequem wie möglich machen. Vielleicht gelingt es uns dann ja, ein achtbares Ergebnis zu erzielen und uns nicht abschießen zu  lassen“, so Hensel abschließend. Die Emmerthaler müssen im Achtelfinale auf Murat Bendes (beruflich verhindert), Stephan Clavien und Torsten Torster verzichten. „Wir werden mit Sicherheit auf eine sehr motivierte TBH-Mannschaft treffen. Pokal-Spiele haben ja bekanntlich ihre eigenen Gesetze. Wir müssen von Anfang an auf der Hut sein“, gibt TSG-Kapitän Bendes die Devise aus: „Wir wollen die Hilligsfelder frühzeitig in die Schranken weisen, unsere Favoritenrolle annehmen und auch umsetzen.“

VfB Eimbeckhausen – TSV Grohnde (Samstag, 16 Uhr).

„Grohnde geht als Favorit ins Spiel“,  meint Eimbeckhausens Spielertrainer Michael Wehmann, der auf seinen Bruder Stefan und Tim Dolle verzichten muss und noch um den Einsatz von Matthias Thiele bangt. „Wir wollen natürlich in die nächste Runde einziehen. Ich rechne mit einem engen Spielausgang“, verrät Wehmann. Vor ein paar Wochen behielten die Eimbeckhäuser im Liga-Betrieb mit 4:2 die Oberhand. „Wir wollen den Spieß umdrehen und das Pokalspiel gewinnen. Dass die Aufgabe für uns nicht einfach wird, erklärt sich aus der Tatsache, dass wir dort in den letzten Jahren immer schlecht ausgesehen haben“, hat Grohndes Spartenleiter Michael Klimasch keine guten Erinnerungen an die Spiele im Nordkreis. „Hoffnung macht mir aber, dass Eimbeckhausen in dieser Saison auch noch keine Bäume ausgerissen hat und wir - wenn auch punktgleich - vor dem VfB in der Tabelle stehen. Also werden unsere Jungs selbstbewusst in dieses Pokalspiel gehen und von Anfang an zeigen, wer eine Runde weiterkommen will“, unterstreicht Klimasch. Grohndes Trainer Uwe Filla muss Patrick Kursch (Studium), Robert Engel (beruflich verhindert) und Jan-Philipp Schreiber (gesperrt) ersetzen. Ein Fragezeichen steht noch hinter Keeper Mike Gehrke.

MTV Lauenstein – WTW Wallensen (Sonntag, 14 Uhr).

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Lauensteins Trainer Dietmar Harland.
Am Ith steigt das mit Spannung erwartete Ostkreis-Derby. Bei Lauensteins Trainer Dietmar Harland scheint aber noch keine Vorfreude aufzukommen“, weil mir die seit Wochen anhaltende schwache Defensivleistung Anlass zur Sorge bereitet. Wir bekommen in der laufenden Saison zu viele unnötige Gegentore. Deswegen habe ich am Dienstag vor der Mannschaft Klartext gesprochen und sie unmissverständlich darauf hingewiesen, wenn sie am Sonntag wieder so ein katastrophales Defensivverhalten an den Tag legt, werden wir ein Debakel erleben“, nimmt der MTV-Coach sein Team in die Pflicht. „Auch die zurzeit fehlende Handlungsschnelligkeit - verbunden mit der dazugehörenden Laufarbeit - führen sehr häufig dazu, dass zu viele Spieler viel zu weit von ihren Gegenspielern entfernt sind und somit gar nicht in die Zweikämpfe kommen. Dadurch ermöglichen wir dem Gegner immer wieder, ohne Druck sein Spiel aufzuziehen. Und gleichzeitig bleibt unser Aufbauspiel auf der Strecke“, ärgert sich Harland, der nun eine Trotzreaktion fordert: „Ich erwarte ab sofort von jedem Spieler die richtige Einstellung und den dazugehörigen Willen, dieses in die Tat umzusetzen!“ Die Gäste stehen derweil vor einem Marathon-Wochenende. Bereits am Freitag findet in der heimischen Sporthalle das WTW-Oktoberfest statt. „Das Wichtigste ist für uns erst einmal das Oktoberfest. Wir hoffen, dass wir das vernünftig über die Bühne kriegen. Zudem hoffe ich, dass die Jungs nicht zu tief ins Glas gucken“, gibt WTW-Sprecher Thomas Schütte augenzwinkernd zu Protokoll. „Am Sonntag dürfen wir Lauenstein auf gar keinen Fall unterschätzen. Natürlich wollen wir eine Runde weiterkommen“, visiert Schütte das Viertelfinal an.

SG Flegessen – SC Börry (Sonntag, 14 Uhr).

Kreisligist Börry gibt seine Visitenkarte im Achtelfinale in Flegessen ab. Für beide Mannschaften läuft es im Ligabetrieb derzeit richtig rund. Die Abstiegsplätze sind verlassen worden. „Börry ist derzeit auf dem aufsteigenden Ast und geht als klarer Favorit in die Partie. Wir legen unseren Fokus ganz klar auf die Liga“, erläutert Flegessens Trainer Karsten Gelhaar, der am Sonntag Florian Gleis (privat verhindert) ersetzen muss. Auch der Einsatz von Holger Seidel ist noch fraglich. „Wir gehen mit dem nötigen Ernst in die Begegnung. Vielleicht ziehen wir ja in die nächste Runde ein“, spekuliert Gelhaar auf die Überraschung. Auch SCB-Trainer Rolf Schünemann kann im Nordkreis nicht auf seinen kompletten Kader zurückgreifen. So werden Georg Hörning (Studium) und Manuel Milutinovic nicht mitwirken können. Der Einsatz von Lukas Blickwedel steht noch in den Sternen. Dafür werden Mirko Milutinovic und Marco Duttmann von Anfang an eine Chance bekommen. „Für uns ist das ein Bonusspiel. Wir werden in Flegessen weitere Sachen ausprobieren. Der Nicht-Abstieg hat für uns aber mehr Priorität. Wir werden das Spiel aber nicht abschenken und ich, dass wir weiterkommen“, gibt Schünemann zu Protokoll.
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TSV Bisperode – SV Eintracht Afferde (Sonntag, 14 Uhr).

„Obwohl unser Focus in dieser Saison ganz klar auf der Meisterschaftsrunde liegt, spielt auch der Pokal für uns eine große Rolle. Schließlich liegt der letzte Erfolg bereits über 23 Jahre zurück. Da haben viele Jungs aus unserem aktuellen Kader noch in den Pampers gelegen“, erklärt Bisperodes Sprecher Ralph Grupe vor dem Achtelfinale gegen den Kreisliga-Konkurrenten aus Afferde. Im laufenden Saisonbetrieb feierte der aktuelle Tabellenführer einen deutlichen Erfolg gegen den Sportverein. „Einfach wird es uns der SVE nicht machen. Ein lockeres 8:0 wie im Punktspiel ist nicht zu erwarten. Dafür haben Pokalspiele grundsätzlich eine eigene Brisanz“, warnt Grupe. Personell wird TSV-Coach Werner Brennecke aus verschiedenen Gründen umstellen müssen. „Das beunruhigt uns aber nicht. Wir wollen eine Runde weiter kommen“, hat Grupe ein klares Ziel vor Augen. Afferdes Trainer Axel Marahrens kann personell aus voraussichtlich aus dem Vollen schöpfen. „Wir haben in Bisperode nichts zu verlieren. Das Team ist in der Kreisliga im Moment die Mannschaft der Stunde. Bisperode ist eine sehr offensiv ausgerichtete Mannschaft und geht als klarer Favorit ins Spiel. Wir wollen uns dennoch gut verkaufen“, lautet Marahrens’ Marschroute: „Wir werden dort selbstbewusst auftreten. Auch wir haben gute Qualitäten in unserem Kader und werden versuchen, in die nächste Runde einzuziehen.“

TSV Germania Reher – SSV Königsförde (Sonntag, 14 Uhr).

Zum Derby kommt es auch in Reher, wo die Germanen den klassenhöheren SSV Königsförde erwarten. „Der Pokal hat je bekanntlich seine eigenen Gesetze, aber wir gehen als krasser Außenseiter ins Spiel. Doch gerade auf eigenem Platz können wir was reißen“, spekuliert Rehers Spielertrainer Tobias Rügge auf den nächsten Pokal-Coup. Er muss dabei ohne Martin Bergen, Philipp Risel (beide Studium), Sönke Eikenroth (Urlaub) und Simon Erzgräber (privat verhindert) auskommen. „Nach dem Aerzen-Spiel erwarte ich eine Wiedergutmachung. Wir müssen über die komplette Spielzeit konzentriert zu Werke gehen. Die Meisterschaft ist mir aber wichtiger als der Pokal“, erklärt Rügge. Auch die Königsförder wissen um die Schwere der Aufgabe. „Wir müssen zum Pokalschreck. Nach Halbfinale (2010/11) und Viertelfinale (2011/12) hoffen wir nun, dass für Reher im Achtelfinale Schluss ist. Aber wir sind gewarnt, denn mit TuS Hessisch Oldendorf, TSG Emmerthal, TuS Rohden, BW Salzhemmendorf und dem FC Latferde mussten in den letzten beiden Pokaljahren renommierte Clubs dort ihre Pokalhoffnungen begraben. Dieses Jahr hat es mit RW Thal schon eine starke Mannschaft aus unserer Liga erwischt“, ist SSV-Trainer Hendrik Funke bestens informiert. Personell hat sich die Situation bei den Gästen wieder etwas verschlechtert. Roman Sfalanga, Christopher Neuwald, Silvio Lo Cicero und Robin Milnikel fallen definitiv aus. Bei Niclas Hoppe, Henrik Remmert, Sascha Sombrowski, Florian Budde und Sascha Helbig ist der Einsatz noch gefährdet. Dafür ist Kapitän Miguel Moreno aus dem Urlaub zurück. „An das letzte Aufeinandertreffen haben wir gute Erinnerungen. Denn in Reher haben wir vor anderthalb Jahren den Aufstieg perfekt gemacht. Deshalb wollen wir nun auch im Pokal dort feiern“, hofft Funke auf einen positiven Spielausgang.

SV Hastenbeck – SV Lachem (Sonntag, 15 Uhr).

Am Reuteranger treffen zwei Kreisligisten aufeinander. Während sich die Gastgeber mit augenblicklich sechs Zählern am Tabellenende wiederfinden, mischen die Lachemer in der Spitzengruppe der 8. Liga kräftig mit. „Wir sind im Moment einfach nicht konstant genug, müssen den Schalter jetzt endlich umlegen. Da kommt ein starker Gegner wie Lachem genau richtig. Denn unsere Mannschaft kann sich dort beweisen“, meint Hastenbecks Sprecher Joachim Wille. Bis auf den verletzten Spielertrainer Fabian Wernitz können die Hastenbecker in Bestbesetzung auflaufen. „Wir hoffen auf ein gutes Spiel gegen Lachem. Die Mannschaft muss sich endlich den Hintern aufreißen. Wir wollen dem Favoriten Paroli bieten“, gibt Wille zu Protokoll. Der Kreisliga-Vierte fährt mit einem klaren Ziel nach Hastenbeck. „Wir wollen auf jeden Fall ins Viertelfinale einziehen. Für uns ist das eine absolut lösbare Aufgabe. Wir müssen konzentriert zur Sache gehen und unsere Leistung abrufen“, kennt Lachems Team-Manager Önder Kalender den Schlüssel zum Erfolg. Bei diesem Unterfangen muss Gäste-Trainer Holger Biester auf Baris Demirkaya und Mirco Majcan verzichten. Auch der Einsatz von Thomas Kucza steht noch stark auf der Kippe. Dagegen ist der zuletzt fehlende Ismael Demir erstmals wieder dabei.
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