Derby in Diedersen: Mende sieht Pokalspiel als Standortbestimmung

SCD trifft am Samstag auf ESV Hameln / Kreispokalsieger Tündern empfängt Kemnade HSC BW Tündern – TSV Kemnade (Samstag, 13.30 Uhr).
Der amtierende Kreispokalsieger trifft in Runde eins auf Bezirksliga-Aufsteiger TSV Kemnade, der sich im Landkreis Holzminden ebenfalls den Titel auf Kreisebene sicherte. HSC-Coach Alexander Liebegott, dessen Team mit einem 13:0-Kantersieg in Rohden in die Kreisliga-Saison startete, und TSV-Trainer Klaus Gallo sehen die Pokalpartie als Vorbereitungsspiel. „Die ersten zwei Runden sind zwar machbar, aber dann trennt sich die Spreu vom Weizen“, erklärt Liebegott. Vor dem kommenden Gegner hat er Respekt. Vor einem Jahr besiegten die Blau-Weißen die Kemnaderinnen zwar mit 4:1, beim diesjährigen Blitzturnier in Grohnde gab es auf dem Kleinfeld aber eine 0:3-Niederlage. „Kemnade ist eine Mannschaft, die schnell nach vorne spielen kann“, weiß Liebegott. Verzichten müssen die Gastgeberinnen auf die Neuzugänge Jaqueline Todte und Mara Truchseß, die beide aus dem Kader der B-Juniorinnen ins Damen-Team gerückt sind, sowie Katja Fleischer. Die linke Mittelfeldspielerin zog sich eine Sprunggelenksverletzung zu und fällt für mehrere Wochen aus. „Das ist sehr ärgerlich, weil sie sehr gute Vorbereitungsspiele gemacht hat“, so Liebegott. Gegen Kemnade mit dabei sind dagegen Janina Sypniewski und Jannika Haß, die in der vergangenen Spielzeit ebenfalls das Trikot der B-Juniorinnen trugen.

SG Diedersen – ESV Eintracht Hameln (Samstag, 16 Uhr).
Derby-Time in Diedersen! Dabei muss Alexander Stamm, Trainer der Bezirksliga-Damen des SC Diedersen im Duell mit dem Landesligisten aus der Rattenfängerstadt auf Saskia Schmalz, Jana Runge, Lea Suerland, Vanessa Brandt und Marie Rohde verzichten. Ein Fragezeichen steht noch hinter dem Einsatz von Anka Brinkmann. „Unser Hauptaugenmerk liegt ganz klar auf dem Liga-Start gegen Ambergau/Volkersheim. Da ist das Pokalspiel nochmal ein guter Test. Der ESV ist Favorit, wir werden aber versuchen, das Spiel so lange wie möglich ausgeglichen zu gestalten“, so Stamm. Für Saskia Schmalz wird vermutlich Shari Grupe das Tor hüten. Ein bis zwei Spielerinnen aus der zweiten Mannschaft werden am Samstag das Team verstärken. „Alle sind schon heiß auf den Start“, berichtet Eintracht-Coach Markus Mende. „Mit Diedersen treffen Wir gleich in der ersten Runde auf einen echten Prüfstein. Das wird schon eine kleine Standortbestimmung. Eine gute Leistung wird Pflicht sein, wenn wir in Diedersen bestehen wollen. Zwar liegt diese Saison das Hauptaugenmerk auf den Punktspielen, aber ein Sieg zum Start würde auch im Pokal die Stimmung und das Selbstbewusstsein anheben“, so Mende weiter. Mit Katrin Suchta (Löwensen), Michelle Schrader (Hilligsfeld) und Lara Kaller (eigene B-Juniorinnen) haben sich drei Neuzugänge gute Chancen erarbeitet, in der Anfangsformation zu stehen. Die Toptorschützin der letzten Kreisligasaison, Mara Bödeker, wird nach einer Knie-OP vorerst wieder in der zweiten Damen aufgebaut. „Sie wird sicher das ein oder andere Spiel dabei sein, aber wir wollen da nichts riskieren“, so Mende. Auch im Tor wird ein Wechsel vollzogen: Mit Jaqueline Edeler hat der ESV eine neue Nummer eins, nachdem Sabrina Fraatz etwas kürzer treten möchte und künftig in der Zweiten spielt. Mit Meike Becker-Bubat und Claudia Bubat werden zwei Stammspielerinnen der letzten Saison ebenfalls etwas kürzer treten und nur noch bei Bedarf die Schuhe schnüren. „Was aber bestimmt vorkommen wird“, schmunzelt Mende.

FC Düdinghausen-Deblinghausen - TSV Nettelrede (Samstag, 16 Uhr).

Neu-Trainerin Yvonne Frank und ihr TSV müssen am Samstagnachmittag die Reise ins rund 66 Kilometer entfernte Deblinghausen antreten. Für die Gastgeberinnen sind Spiele auf Bezirksebene Neuland. Erst in der abgeschlossenen Saison schaffte der FC den Sprung aus der Kreisliga Nienburg in die Bezirksliga (Staffel 1). Der TSV Nettelrede geht als Favorit in die Partie.