03.10.2023 16:44

NFV-Pokal Frauen - Achtelfinale


Rehabilitation erfolgreich: Dreierpackerin Ruhnow & Co. im Viertelfinale

Tünderns Pokal-Reise beendet / Voss: „Sind aus der leichten Katerstimmung vom Wochenende nicht wirklich aufgewacht“
Alessya Ruhnow SV Hastenbeck Oberliga Frauen
Alessya Ruhnow erzielte drei Treffer beim 6:0-Erfolg der Hastenbeckerinnen.

BW Tündern – TSG 07 Burg Gretesch 1:3 (0:3).

Für Tünderns Frauen ist die NFV-Pokal-Reise beendet. Drei Tage nach dem Ligatriumph über den SV Hastenbeck war die TSG Burg Gretesch doch eine Nummer zu hoch. „Für mich war es bisher das stärkste Team, gegen das wir bisher gespielt haben. Von daher geht das Ergebnis auch völlig in Ordnung. Gerade in der ersten Hälfte waren wir nicht richtig auf dem Platz“, zeigte sich BW-Coach Konrad Voss nach dem Ausscheiden als fairer Verlierer. Der Tabellendritte der Oberliga-Weststaffel lief den „Schwalben“ bereits früh in der Begegnung den Rang in spielerischer und zweikampftechnischer Hinsicht ab. Auch der erste Treffer ließ nicht lange auf sich warten, Aylin Kneip brachte den Gast bereits in der 14. Minute in Führung. Noch vor dem Seitenwechsel sorgten die 07erinnen Cora Lina Böhm und Nele Fabeyer für klare Verhältnisse. „Der Gegner hat uns phasenweise schwindelig gespielt, insbesondere Laura Sophie Wolf und Marie Gosewinkel waren brutal stark. Wir sind dagegen aus der leichten Katerstimmung vom Wochenende nicht wirklich aufgewacht“, betonte Voss, der zu Beginn der zweiten Hälfte umstellte. Fortan waren die Blau-Weißen besser in der Partie. Besonders in der Defensive gewannen die Gastgeberinnen an Stabilität, zudem entschärfte Paula Muschik im Tünderaner Tor einige Versuche der Gäste. Auch in der Offensive waren die „Schwalben“, die in Halbzeit eins lediglich einen Torschuss zustande gebracht hatten, nun griffiger. Marlena Fedder aus der Distanz und Sophie Niebisch brachten ihre Möglichkeiten jedoch nicht im Kasten unter. In der Nachspielzeit wurde die Leistungssteigerung der Voss-Elf dann aber doch noch mit dem Ehrentreffer belohnt. Nach einer Freistoßflanke bugsierte Niebisch eine Ablage über die Linie zum 1:3-Endstand. Das Resümee des Heim-Trainers: „Mit dem Auftritt in der zweiten Hälfte bin ich einverstanden. Insgesamt können wir auch sehr gut damit leben, gegen einen sehr starken Gegner ausgeschieden zu sein. Die Niederlage ist jetzt kein Beinbruch für uns. Wichtig ist nun das anstehende Heimspiel gegen Renshausen am Samstag, dann müssen wir wieder zwei gute Halbzeiten zeigen.“
Tore: 0:1 Aylin Kneip (14.), 0:2 Cora Lina Böhm (39.), 0:3 Nele Fabeyer (45.), 1:3 Sophie Niebisch (90. +1).

TuS Lutten – SV Hastenbeck 0:6 (0:2).

Erfolgreicher verlief dagegen die Reaktion des SV Hastenbeck nach der Pleite im Oberliga-Derby. Mit einem souveränen 6:0-Erfolg in Lutten zogen die Schwarz-Weißen entspannt ins Viertelfinale des Pokals ein. „Wir haben uns gut für die Niederlage in der Liga rehabilitiert und eine gute Reaktion gezeigt. Es war ein sehr disziplinierter und konzentrierter Auftritt von allen Spielerinnen“, lobte SVH-Team-Manager Hendrik Lity nach dem Abpfiff. Zu Beginn brauchten die Gäste allerdings einige Minuten, um zu ihrem bekannten Spiel zu finden. Knotenlöser war allerdings bereits in der sechsten Minute ein Strafstoß für die Gäste, den Maike Menz eiskalt in den Maschen unterbrachte. Mit der Führung im Rücken lief es sich gleich leichter von der Hand und die Dominanz des Oststaffel-Spitzenreiters machte sich bemerkbar. „Wir haben defensiv kaum etwas anbrennen lassen und vorne schönen Kombinationsfußball gezeigt. Es gab immer gute Dreiecksbildungen, das Laufverhalten hat also ebenfalls gestimmt“, Lity. Noch vor der Pause schraubte die nach Rotsperre wieder im Kader stehende Elisa Meier für das 2:0. Nach dem Seitenwechsel wurde das Weiterkommen schnell eingetütet. Alessya Ruhnow (58.) und Jennifer Friedel (60.) schraubten den Spielstand in die Höhe, ehe die Torschützin zum 3:0 in der 65. nochmal ein echtes Highlight setzte. Nachdem sich Elisa Meier noch in der eigenen Hälfte die Kugel schnappte, in die gegnerische Hälfte dribbelte und die Kugel nach einem Doppelpass punktgenau auf Ruhnow flankte, setzte Hastenbecks „Neunerin“ den Ball in den Winkel. Acht Minuten vor dem Tore komplettierte sie ihren Dreierpack zum 6:0-Endstand. „Insgesamt geht das Ergebnis auch in der Höhe in Ordnung. Insbesondere Chiara Datta hat mit ihren Flanken auf der linken Seite für Gefahr gesorgt. Aber auch all diejenigen, die von der Bank kamen, haben heute für Furore gesorgt“, so Lity abschließend. In der nächsten Runde bekommt es der Sportverein dann aller Voraussicht nach mit Regionalligist TSV Barmke zu tun.
Tore: 0:1 Maike Menz (6./Strafstoß), 0:2 Elisa Meier (45.), 0:3 Alessya Ruhnow (58.), 0:4 Jennifer Friedel (60.), 0:5 Ruhnow (65.), 0:6 Ruhnow (82.).
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Robin Besser
Robin Besser
Robin kam am 01. August 2022 als fester Neuzugang ins Team AWesA, war zuvor als freier Mitarbeiter aktiv. Sein Herz schlägt für den Lokalsport und die Vereine im Weserbergland.
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