06.08.2023 16:22

NFV-Pokal Frauen


Doppelter Jubel zum Auftakt: Die Kreisvertreter ziehen ins Achtelfinale ein

Schlagabtausch in Tündern / Voss: „Haben aber auch gesehen, dass noch einiges an Arbeit vor uns liegt“
SV Hastenbeck Siegerfoto NFV-Pokal Frauen
Der SV Hastenbeck durfte einen gelungenen Pokal-Auftakt bejubeln. Foto: SV Hastenbeck.

SV Hastenbeck – SV Eintracht Lüneburg 3:0 (0:0).

Gelungene Heim-Premiere für den SV Hastenbeck! Im NFV-Pokal der Frauen feierten die Reuteanger-Damen am frühen Sonntagnachmittag einen erfolgreichen Einstand in die neue Spielzeit. Mit 3:0 schickte das Team um Spielertrainerin Bianca Lity die Gäste vom SV Eintracht Lüneburg auf die Heimreise und zogen damit ins Achtelfinale ein. Im ersten Durchgang brauchten die Gastgeberinnen allerdings ein wenig, um zu alter Stärke zurückzufinden. „Im ersten Durchgang war es noch ein wenig Stückwerk bei uns. Das Offensivspiel lief noch nicht ganz so flüssig, wir waren etwas zu verspielt und der letzte Pass kam oftmals etwas zu ungenau. Das würde ich aber mal der Aufregung vor dem ersten Pflichtspiel zuschreiben“, erklärte Hastenbecks Team-Manager Hendrik Lity. Die Defensive der Lity-Elf stand dagegen meist enorm sattelfest, nur einmal lief man so richtig Gefahr, in Rückstand zu geraten. Genau in diesem Moment war aber Torhüterin Anna Kreter zur Stelle und entschärfte die Eins-gegen-Eins Situation.

Kurz nach dem Seitenwechsel war der Bann bei den Schwarz-Weißen dann aber gebrochen. Jennifer Friedel suchte aus der Drehung den Abschluss. Was darauf folgte, war ein kurioser Treffer. Über die Torhüterin der Gäste, den Querbalken und zwei hereinstürmende Hastenbeckerinnen wurde die Kugel letztlich über die Linie gedrückt. „Das war für uns der Dosenöffner. Mit laufender Spieldauer war auch zunehmend mehr Tempo und ein besseres Kurzpassspiel bei uns wieder drin“, so Lity. Nach rund einer Stunde kam der SVH dann zum zweiten Mal zum Erfolg, wieder heiß die Torschützin Jennifer Friedel. Zehn Minuten vor dem regulären Ende blieb Elisa Meier dann im Eins-gegen-Eins cool und sorgte somit für den 3:0-Endstand. Das Fazit des Team-Managers: „Unterm Strich sind wir zufrieden und können nun mit einem positiven Gefühl in die anstehenden Ligaspiele gehen. Ein schönes Zeichen war auch, dass alle Einwechselspielerinnen sich nahtlos eingepflegt und sofort für Alarm gesorgt haben.“ 
Tore: 1:0 Jennifer Friedel (48.), 2:0 Friedel (63.), 3:0 Elisa Meier (80.).

BW Tündern – SV Ahlerstedt/Ottendorf 3:2 (2:1).

Auch Tünderns Premiere gegen einen Oberligisten endete mit einem Erfolg – zumindest aus Ergebnissicht, wenn es nach Coach Konrad Voss ging: „Wir hatten heute einen guten Gegner, der uns gezeigt hat, auf welchem Niveau in der Oberliga gespielt wird. Der SV hat zu Beginn einen sehr ruhigen Spielaufbau an den Tag gelegt und uns nicht so recht in die Zweikämpfe kommen lassen.“ Trotzdem sollte der erste Treffer der Partie für die „Schwalben“ fallen. Mit einem sehenswerten Lupfer ließ Hanna Kleindiek die gegnerische Keeperin nach zwölf Minuten ins Leere starren. Kaum war der Jubel auf Seiten der Blau-Weißen verklungen, da folgte auch schon wieder die Resignation. Nach einer Standardsituation der Gäste landete eine Kopfballverlängerung letztlich im Tor von Marina Brand.

Doch davon ließen sich die Gastgeberinnen nicht beirren, nur zehn Minuten nach dem Ausgleich fasste sich Marlena Fedder aus gut 30 Metern ein Herz und schweißte die Kugel ins gegnerische Netz. „In dem Moment hat Marlena clever erkannt, dass die gegnerische Torhüterin zu weit vor ihrem Kasten stand“, lobte aus Voss. Mit dem 2:1 ging es im Anschluss auch in die Kabinen. „In der Pause haben wir angesprochen, dass wir von unserer Leistung her noch etwas mehr bieten müssen“, gestattete der Coach einen Blick in die Halbzeitansprache. Und diese Worte schienen Anklang gefunden zu haben. Zumindest in der Mittelfeldzentrale nahm der Zugriff der „Schwalben“ zu. Trotzdem klingelte es zunächst wieder auf der Gegenseite. Miriam Helms fälschte eine Flanke unglücklich ins eigene Netz ab. „Wir haben im zweiten Durchgang leider für zu wenige Entlastungsangriffe für die eigene Defensive gesorgt“, haderte Voss, der schließlich doch noch zum Jubeln aufgelegt sein sollte. Eine der wenigen Kontersituationen brachte Toptorjägerin Kleindiek doch noch zum entscheidenden 3:2 in den Maschen unter. „Am Ende haben wir das Ergebnis dann über die Zeit gerettet. Alles in allem sind wir natürlich froh über das Weiterkommen, haben aber auch gesehen, dass noch einiges an Arbeit vor uns liegt“, fasste der Coach abschließend zusammen und sprach Miriam Helms zudem ein Sonderlob aus.
Tore: 1:0 Hanna Kleindiek (12.), 1:1 Romina Kristin Riwny (14.), 2:1 Marlena Fedder (25.), 2:2 Eigentor Miriam Helms (53.), 3:2 Kleindiek (79.).

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Autor des Artikels

Robin Besser
Robin Besser
Robin kam am 01. August 2022 als fester Neuzugang ins Team AWesA, war zuvor als freier Mitarbeiter aktiv. Sein Herz schlägt für den Lokalsport und die Vereine im Weserbergland.
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