22.08.2010 16:20

Fußball-Krimi: Dahmen pariert Elfer und rettet ersten SVH-Sieg

Schliebe und Schnare rücken Kräfteverhältnisse gerade / Hastenbecks Chancenverwertung nichts für schwache Nerven
Hastenbecks Daniela Schliebe
Hastenbecks Daniela Schliebe kurz vor dem 1:1-Ausgleich.

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SV Hastenbeck – 1. FFC Hannover 2:1 (0:1).

Die Heimpremiere der Oberliga-Damen des SV Hastenbeck war an Spannung kaum zu überbieten: Von Beginn an zeigten sich die Gastgeberinnen spielfreudig und erarbeiteten sich ein riesiges Chancenplus, versäumten es aber in Führung zu gehen. Allein Dorothea Schnare (16.), Christina Risel (21.) und Jennifer Richter (33.) hätten zur Halbzeit schon für etwas Entspannung auf der SVH-Bank sorgen müssen. So entwickelte sich in Durchgang zwei ein wahrer Fußball-Krimi, nachdem die Gäste aus der Landeshauptstadt sich sieben Minuten vor dem Seitenwechsel aus abseitsverdächtiger Position in Front setzten. „Das Spiel sorgte für Herzinfarkt-Gefahr“, berichtete Trainer Uwe Kaller, der aber auch nach dem Wiederanpfiff eine tonangebende Heim-Elf sah, die jedoch weiterhin mit der Chancenverwertung haderte. Das Sturm-Duo Christina Risel (53./65.) und Daniele Schliebe (50./65.) erarbeiteten sich Hochkaräter fast im Minutentakt, scheiterte aber immer wieder an der gut aufgelegten FFC-Schlussfrau oder am Aluminium. In der 72. Minute sollte der Knoten dann aber doch endlich platzen: Daniele Schliebe lief erneut frei auf die FFC-Torfrau zu und behielt im Abschluss die Nerven. Nur sechs Minuten später erlöste Anika Arlt die zahlreichen Zuschauer am Reuteranger und netzte zur überfälligen Führung ein. Doch der Torhunger der Hastenbeckerinnen schien immer noch nicht gestillt: Der Sportverein ging weiter offensiv zu Werke und wäre dafür beinahe bestraft worden. Einer der wenigen Entlastungsangriffe der Blau-Weißen Gäste führte fünf Minuten vor dem Ende zu einem Strafstoß, der die Träume vom ersten Saisonsieg hätte zerstören können. Doch SVH-Keeperin Sandra Dahmen zeigte Mut, blieb lange stehen und parierte den fälligen Elfer. Als auch der folgende Nachschuss neben dem Ziel vorbei segelte, war die Jubelstimmung riesig. „Das war nichts für schwache Nerven. Aber der Sieg ist mehr als verdient“, so der erleichterte Uwe Kaller nach dem Abpfiff.
SV Hastenbeck: Dahmen, Piel, Arlt, Woltemate, Kazinaki (86. Haneberg), Schulz, Gaulke (60. F. Schnare), Richter, Risel, Schliebe, D. Schnare.
Tore: 0:1 (38.), 1:1 Daniele Schliebe (72.), 2:1 Anika Arlt (78.).
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