20.08.2023 18:38

Oberliga Frauen


8:1-Toreparty am Reuteranger - Voss: „So haben wir leider kein Oberliga-Format“

Hastenbeck schlägt Barum zuhause deutlich und bleibt an der Spitze / Tündern verschläft ersten Durchgang
Bianca Lity SV Hastenbeck Fussball Oberliga Frauen
Hastenbecks Spielertrainerin Bianca Lity verwandelte einen Eckstoß direkt.

SV Hastenbeck – MTV Barum 8:1 (5:0).

Spieltag zwei ist absolviert und der SV Hastenbeck steht bereits an der Spitze der Oberliga-Tabelle. Mit einem deutlichen 8:1 setzte sich das Team um Spielertrainerin Bianca Lity am Sonntagmittag gegen die Konkurrenz aus Barum durch. „Wir waren von der ersten bis zur letzten Minute dominant, hatten ganz hohe Ballbesitzanteile und waren auch vor gegnerischen Kasten eiskalt“, lobte auch SVH-Team-Manager Hendrik Lity nach dem Abpfiff. Bereits in den ersten Minuten wurden die Schwarz-Weißen ihrer Favoritenrolle gerecht, Kapitänin Emely Niemann wurde der erste Streich bereits nach sieben Minuten zuteil. Elisa Meier (20.) und Alessya Ruhnow (21.) stellten per Doppelschlag bereits die Weichen auf Sieg. Das große Highlight hatte kurz vor der Halbzeit dann die Trainerin höchstpersönlich auf dem Fuß. In der 42. Minute legte sich Bianca Lity die Kugel zum Eckball zurecht und versenkte den Standard mit viel Schnitt direkt im langen Eck. Nach dem zweiten Treffer von Elisa Meier ging es dann mit 5:0 in die Kabinen.

Im Laufe des zweiten Durchgangs schöpften die Gastgeberinnen ihr Wechselkontingent voll aus. Abgesehen von dem Anschlusstreffer der Gäste kurz nach der Pause – wieder einmal nach einer „Verkettung unglücklicher Umstände“ – spielte weiterhin nur der Sportverein. Viktoria Rein (58.), erneut Niemann (68.) und die eingewechselte Jennifer Friedel (85.) sorgten letztlich für die Höhe des Ergebnisses. Damit haben die Hastenbeckerinnen ihre saisonübergreifende Serie auf elf Pflichtspielsiege in Folge ausgeweitet. „Es ist schön zu sehen, wie jede Spielerin in die Bresche springt. Es gab heute trotz der Wechsel so gut wie keinen Qualitätsverlust im Spiel. Ein grobes Lob an die Mädels, dass sie genau das so konsequent umsetzen, was im Training besprochen wird“, lobte Lity abschließend.
Tore: 1:0 Emely Niemann (7.), 2:0 Elisa Meier (20.), 3:0 Alessya Ruhnow (21.), 4:0 Bianca Lity (42.), 5:0 E. Meier (43.), 5:1 Christin Wulf (55.), 6:1 Viktoria Rein (58.), 7:1 Niemann (68.), 8:1 Jennifer Friedel (85.).

BW Tündern – HSC Hannover 2:4 (0:3).

Aufsteiger Tündern wartet auch nach dem zweiten Spieltag auf den ersten Oberliga-Punkt. „Wir haben es versucht und Moral gezeigt, aber wenn man die erste Halbzeit so verschläft, ist das Spiel eigentlich schon entschieden. Da bringt uns eine gute zweite Halbzeit leider wenig“, bedauerte Tünderns Trainer Konrad Voss. Nach einem Abstimmungsfehler in der Tünderaner Defensive traf Lina-Sophie Seifert bereits in der 11. Minute zum 1:0 für den HSC, ehe Laura Fütterer nur zwei Minuten darauf einen Abpraller aus rund 16 Metern in die Maschen beförderte. Damit nicht genug: Eine flach geschlagene Flanke aus dem Halbfeld verwertete Fütterer anschließend zum 3:0 (26.).

Die Tünderanerinnen steigerten sich erst nach dem Seitenwechsel, mussten aber das 0:4 in der 62. Minute hinnehmen. Diesmal war Laura Meyer erfolgreich. Der 1:4-Anschlusstreffer durch Lea Rinke sowie das 2:4 durch ein Eigentor von Saphia Zimmermann (68./74.) brachten letztlich keine große Spannung mehr ins Spiel, die Niederlage war bereits besiegelt. „Eigentlich waren genügend Chancen da, aber auch im Abschluss hat es heute nicht gut geklappt. Ciara Meyer und Lea Rinke haben nach ihren Einwechslungen ein gutes Spiel gemacht und Nika Widerstein war in in der Abwehr heute stark. Ansonsten müssen wir uns steigern. So haben wir leider kein Oberliga-Format“, resümierte Voss.
Tore: 0:1 Lina-Sophie Seifert (11.), 0:2 Laura Fütterer (13.), 0:3 Fütterer (26.), 0:4 Laura Meyer (62.), 1:4 Lea Rinke (68.), 2:4 Eigentor Saphia Zimmermann (74.).
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Autor des Artikels

Jannik Schröder/Robin Besser
Jannik Schröder/Robin Besser
Jannik und Robin haben diesen Artikel in Zusammenarbeit geschrieben.
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